- neue Fahrräder aus China 70 E /stück - monopoly, 06.05.2006, 12:21
- Re: neue Fahrräder aus China 70 E /stück - Plutarch, 06.05.2006, 13:02
- Re: neue Fahrräder aus China 70 E /stück - Zardoz, 06.05.2006, 13:03
- Re: D-Neukirch /Lausitz - Lone Star Investment - 150 E Direktverkauf - monopoly, 06.05.2006, 13:47
- Re: Das sieht aber nicht gut aus... - Zardoz, 06.05.2006, 15:37
- Re: D-Neukirch /Lausitz - Lone Star Investment - 150 E Direktverkauf - monopoly, 06.05.2006, 13:47
- Das muß Euklidische Inflation sein - Taktiker, 07.05.2006, 01:02
- Unterscheidung von Fakten und Behauptungen [mkT] - Sascha, 07.05.2006, 03:28
- Re: Euklid würde dazu sagen... - - Elli -, 07.05.2006, 11:07
- Re: Euklid würde dazu sagen... - Sascha, 07.05.2006, 15:20
- Re: Euklid würde dazu sagen... / Hallo Sascha.... - - Elli -, 07.05.2006, 17:16
- Re: Euklid würde dazu sagen... / Hallo Sascha.... - Sascha, 07.05.2006, 23:22
- Wirtschaftsentwicklung/Preisentwicklung - Sascha, 08.05.2006, 00:31
- "Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depression? - bernor, 08.05.2006, 23:44
- Re:"Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depression? - Sascha, 13.05.2006, 00:45
- wer könnte das was gegen haben außer den vereinsamten Weltuntergangsbeschwörern - wettervogel, 13.05.2006, 09:53
- Genau, immer weiter so - après nous le deluge! (o.Text) - bernor, 13.05.2006, 15:12
- Re:"Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depression? - sensortimecom, 13.05.2006, 11:28
- Re:"Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depressi - Cujo, 13.05.2006, 12:24
- Es gibt auch eine Destruktion außerhalb jeglicher selbstregulierender Dimension - sensortimecom, 13.05.2006, 13:45
- Re: Es gibt auch eine Destruktion außerhalb jeglicher selbstregulierender Dimension - Sascha, 14.05.2006, 03:54
- Es gibt auch eine Destruktion außerhalb jeglicher selbstregulierender Dimension - sensortimecom, 13.05.2006, 13:45
- Re:"Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depressi - Cujo, 13.05.2006, 12:24
- wer könnte das was gegen haben außer den vereinsamten Weltuntergangsbeschwörern - wettervogel, 13.05.2006, 09:53
- Re:"Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depression? - Sascha, 13.05.2006, 00:45
- "Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depression? - bernor, 08.05.2006, 23:44
- Wirtschaftsentwicklung/Preisentwicklung - Sascha, 08.05.2006, 00:31
- Re: Euklid würde dazu sagen... / Hallo Sascha.... - Sascha, 07.05.2006, 23:22
- Re: Euklid würde dazu sagen... / Hallo Sascha.... - - Elli -, 07.05.2006, 17:16
- Re: Euklid würde dazu sagen... - Sascha, 07.05.2006, 15:20
- Re: Schön,.... - Märchenonkel, 07.05.2006, 12:50
- Re: Euklid würde dazu sagen... - - Elli -, 07.05.2006, 11:07
- Unterscheidung von Fakten und Behauptungen [mkT] - Sascha, 07.05.2006, 03:28
"Insel der Seligen" in der BRD - wie lange noch ohne Deflation bzw. Depression?
-->Hi Sascha,
erstmal: Welcome back!
Und los geht’s:
Die fehlende Nachfrage im Osten finden wir hier im Südwesten wieder wo die Grundstückspreise explodiert sind und ein Neubaugebiet nach dem anderen aus dem Boden gestampft wurde. Hockenheim, Schwetzingen, Mannheim, Leimen, Walldorf (SAP), Wiesloch, Sandhausen... Überall seit Jahren Nachfrageüberhang, nur 6,5 bis 7 % Arbeitslosigkeit und solide Wirtschaftsentwicklung.
Ganz ähnlich ist die bisherige Entwicklung im hiesigen Kreis Steinfurt verlaufen(allerdings glaube ich nicht, daß wir dem Osten Kaufkraft gemopst haben), nur... der Eigenheim-Bauboom neigt sich erkennbar dem Ende zu (es sind immer weniger Baukräne zu sehen), die Eigenheimzulage ist futsch (bereits infolge des Wechsels vom älteren zum neueren, abgespeckten Eigenheimzulagegesetz zum 01.01.2004 gab es einen Rückgang des Bauanträge), die Nachfrage nach neuen Baugrundstücken ist in den letzten beiden Jahren stark zurückgegangen - bei manchen Kommunen haben die noch nicht vergebenen Grundstücke mittlerweile Bleigewicht (in unserem Ort, der noch rechtzeitig umgesteuert hat, ist hinsichtlich künftiger Bebauung nur noch von „innerörtlicher Verdichtung“ die Rede).
Die Nachfrage nach Grundstücken wird m.E. auch in den nächsten Jahren in den guten Lagen noch anhalten. Auch der Trend zum Single (--> mehr Haushalte) hält noch immer unvermindert an. Fallende Häuserpreise kann es in den nächsten Jahren nur aufgrund demographischer Faktoren oder schlechter werdender Qualität (chinesische Bauweise, Murks am Bau, Holzhütten) geben.
Tja, die Nachfrage... auch die Russendeutschen in unserer Gegend sind mittlerweile mit „Hütten“ gut versorgt (derzeit halten sie noch die Möbelhersteller und Innenausstatter in Lohn & Brot) - wer, außer den sowohl zahlen- wie auch kaufkraftmäßig schwächer werdenden jüngeren Jahrgängen (wie gut verdienen heutige junge Leute ganz allgemein - genauso gut oder gar besser als die um 1990 oder 1980?), soll danach noch kommen?
Und zum Angebot: bei unserer soliden Bauweise halten die Häuser gewöhnlich länger als ihre Erbauer - allein dies senkt auf Dauer, trotz gelegentlichem Modernisierungsbedarf des bisherigen Bestandes (wegen „Ambiente“, Energie etc.), die Nachfrage nach neuen Häusern.
Nebenbei: im o.g. überwiegend ländlichen Kreis tauchten in den letzten 1 - 2 Jahren die ersten „Sozialtafeln“ der Caritas (wo Arme sich billigst mit gespendeteten, nicht mehr ganz frischen Nahrungsmitteln versorgen können) auf; - eine davon übrigens in einer Stadt (ca. 35.000 Einw.), die den höchsten Anteil an Einkommens-Millionären in NRW hat.
Das Prozessoren im Preis um 40, ja 50 und 60 % fallen oder Handys sich bereits ein halbes Jahr nach Markteinführung im Preis halbieren und die gestreifte Hose aus neue Kollektion von Tommy Hilfiger von 140 Euro auf 69,95 Euro bereit nach sieben Monaten herabgesetzt wird hat NICHTS mit Deflation zu tun sondern mit natürlichen Verschiebungen und der kürzer gewordenen Produktlebenszyklen.
Ich denke, es war hier immer klar, daß wir nicht Äpfel mit Birnen, sondern z.B. nur High-end-PCs miteinander verglichen haben, unabhängig von der jeweilgen Gigabyte-Zahl des Prozessors.
Handys konkurrieren mittlerweile auch mit PCs und Flachbild-TVs um das Budget der Kunden.
Sofern die Dinger die gleichen Bürfnisse befriedigen, ja. Dumm nur: Wenn der PC, neben seinen „normalen“ Funktionen, schließlich ganz zum Fernseher mutiert, wozu braucht man dann noch ein TV-Gerät? Klar, wegen des „Kino-Feelings“, daher die überdimensionierten Flachbildschirme... und dann geht man trotzdem noch (so oft) ins Kino (wie vorher)?
Ganz egal, wie weit man dieses Spiel noch treibt - irgendwo kneift’s immer.
Eine wirkliche deflationäre Depression mit breit angelegten massiven Preisstürzen quer über Immos, Anlagevermögen, Wertpapiere, nach oben springender Arbeitslosenquote und Nullzinsen sowie regelrechter"Entwertung" von kreditiertem Sachvermögen kann ich derzeit noch nicht erkennen. Die DeDe hätte weitaus massivere Auswirkungen. Derzeit herrscht in der Wirtschaft größtenteils"business as usual".
Zum „business as usual“ in der Wirtschaft gehört mittlerweile auch folgendes (alles mir und auch vielen anderen bekannte Beispiele, hier nicht gedeutet, nur beschrieben):
- Senkung bzw. Streichung von „freiwilligen“ Leistungen wie z.B. Weihnachtsgeld,
- Streichung von arbeitsvertraglich festgelegten Leistungen (Pistole auf die Brust: entweder neuer Arbeitsvertrag ohne die bisherigen Zulagen o.ä. - oder die Kündigung)
- Senkung / Streichung von Provisionsentschädigungen (z.B. für die Zeit eines Lehrgangs, wo man dann keine Autos verkaufen kann)
- und „ganz normale“ Senkung von Gehältern und Verlängerung der Arbeitszeit ohne Bezahlung usw. usf.
- und gelegentlich werden auch noch Leute „freigesetzt“ bzw. müssen als Klein(st)unternehmer aufgeben.
Ich kenne fast keinen Arbeitnehmer (= die „breite Masse“ der potentiellen Käufer, abgesehen von den noch halbwegs rüstigen Rentnern), der in den letzten 1 - 2 Jahren in gleicher Position & bei gleicher Leistung sein Einkommen noch halten oder gar steigern konnte - die allermeisten verdienen heute weniger (wie weit mag dieses „weniger“ noch gehen?) oder müssen mehr fürs bisherige Geld tun (was gewiß nicht dauerhaft steigerbar ist).
Und durch die Produktivitätssteigerungen sind Preissenkungen beim Kampf um das Budget der Kunden möglich und unausweichlich. Diese Preiskämpfe haben aber nichts mit einer Deflation zu tun. Die haben wir in meinen Augen erst DANN wenn die Leute sich wirklich viel weniger leisten können und der Wohlstand auf breiter Basis zusammensackt.
Ja, alle vorgennannten negativen Veränderungen sind, jede für sich & den einzelnen Betroffenen betrachtet, nur „peanuts“ - oder sagen wir besser: Sandkörner, bisher das „Fundament“ der Wirtschaft bildend, jedoch in der Sanduhr des Systems unerbittlich nach unten rieselnd...
Wann & wo fällt der erste Dominostein, der die „regelrechte Entwertung von kreditiertem Sachvermögen“ einleitet?
USA: Die amerikanische Wirtschaft ist mit Schwung in das Jahr 2006 gestartet. Das reale Bruttoninlandsprodukt legte im ersten Quartal um 4,8 Prozent gegenüber Vorquartal zu. Kräftige Impulse kamen vom privaten Konsum (plus 5,5 Prozent) und den Unternehmensinvestitionen (plus 14,3 Prozent).
Vergiß die Zahlen ganz schnell - hast Du noch nichts von „hedonistischer“ Berechnung des BIPs (z.B. ein neuer PC, Kategorie XY, von Ende 2005 kann 50% mehr als der von Ende 2004) vernommen?
Allein im US-BIP sollen sich die Luftbuchungen mittlerweile auf ca. 700 Mrd. US-$ kumulieren - das ist auch bei einem Gesamtwert von rund „11“ Bio. US-$ sicher kein Pappenstiel mehr.
Gruß bernor

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