- Hallo Uwe! - Turon, 21.05.2006, 15:52
- Re: Hallo Uwe! Nur eine Religion kann das? - Isis, 21.05.2006, 17:25
- Re: @Turon geht davon aus....... - ottoasta, 21.05.2006, 17:44
- Re: @Turon geht davon aus....... - chiron, 21.05.2006, 22:21
- Re: @Turon geht davon aus....... - Cujo, 21.05.2006, 22:40
- Re: @Turon geht davon aus.......@ otto - Turon, 31.05.2006, 04:44
- Re: @Turon geht davon aus....... - chiron, 21.05.2006, 22:21
- Re: @Turon geht davon aus....... - ottoasta, 21.05.2006, 17:44
- Es kommt darauf an, was man darunter versteht - JN++, 21.05.2006, 18:28
- Re: Es kommt darauf an - Strafe und Belohnung - Christian, 21.05.2006, 21:38
- Letztendlich besteht der Mensch doch nur aus Ängsten und Wünschen - JN++, 22.05.2006, 14:19
- Re: Es kommt darauf an - Strafe und Belohnung - Christian, 21.05.2006, 21:38
- Religion? - MC Muffin, 21.05.2006, 20:49
- Re: Hallo Uwe! - Cujo, 21.05.2006, 22:25
- Re: @Turon, ich halte mich weder für blind, noch für stur oder gar absolut dumm - Uwe, 22.05.2006, 11:57
- Re: Hallo Uwe! Nur eine Religion kann das? - Isis, 21.05.2006, 17:25
Hallo Uwe!
-->Du hast eine kurze Frage gestellt ich antworte.
Anschließend folgen paar Fragen.
"...und damit die Frage, ob Du damit zum Ausdruck bringen möchtest, dass Religion allein in der Lage sei, zu beurteilen, was Recht sei (... und wenn ja, welche?)..."
Die Antwort ist. Ja nur eine Religion kann das, und zwar diese in der wir hineingewachsen und hineingeboren sind, insofern sie nicht gerade mal extrem mißbraucht wird. Sprich für uns: es ist ausdrücklich die christliche Religion,
überhaupt keine andere kann für uns eine Anstandsbedeutung haben.
Ich habe nach eine Alternative gesucht in unseren Breitengeraden gesucht und keine gefunden.
a) Naturreligionen sind bei uns plattgemacht, und keiner wird heute ernsthaft an den Mond glauben wollen.
b) Faschismus, Kommunismus, Sozialismus haben es stets versucht die christlichen Werte zu vernichten oder in ein Bestandteil einer neuer fortschrittlicher Religion einzugliedern (damit sich - wie es so schön heißt der Normalo nicht zu verunsichert fühlt).
c) Zionismus - stellenweise ist er bereits Bestandteil aller antichristlicher Philosophien und begünstigt autoritätre Sektenbildungen.
Zionisten mischen darüberhinaus in sämtlichen Religionen mit. Die Aufgabe eines Christen in seinem Lebensweg wäre hier den Spreu von echten Weizen zu trennen,
sich von Werten lossagen, die für uns keine Bedeutung haben dürfen, falls wir
denn in komplett deregulierten Rechtssystem uns nicht allzu viele Feinde schaffen wollen.
d) Kapitalismus hat einen besonderen Stellenwert, da sprichwörtlich alle Religionen dieser Welt mit Kapitalismus nicht vereinbar sind, bis auf die Scientologie-Sekte. Zwar betont explizit die christliche Religion, die Pflicht
der Christen an seinen nächsten Dienst zu tun und zwar 6 Tage lang, dennoch
stammen alle prokapitalistischen Ansätze im Christentum von außerhalb der Kirche.
Eine ausgiebige Analyse - die muß jeder für sich selbst machen wollen -
wird meinerseits jetzt nicht suggeriert. Diesen steinigen Weg muß jeder für sich herausfinden, was er werden will. Ein Mensch der nach dem Modell des Marxismus Leninismus lebt, genießt letztendlich keine Rechte mehr. Ein Kapitalist der sich zu bereichern versucht, ist aufgrund diesem moralisch-christlichen Restwert des Religionsbewußtseins immer ein Außenseiter den man kritisieren wird. Meiner Meinung nach zu Recht. Denn er übersieht, daß er mit seinem Streben sich immer mehr Feinde schafft. Ein Blick auf USA, Superreiche
etc. finanziell bedingte Akte der Selbstjustiz schafft hier ganz klar Klarheit.
Alle anderen"Modeerscheinungen" die einen Status von Pseudoreligionen einnehmen, von den man behauptet, die Menschen haben es so gewollt reihen sich nahtlos nahezu in solche Muster ein. Im Prinzip ist das alles das Selbe.
Zionismus ist der konträre Pol unseres Glaubens, wobei der Zionismus ja selbst
aus Wurzeln stammt, die die Kirche ja und später Jesus zu Macht, Taten und Streben des Bösen - antichristlichen - deklariert hat.
Er erkannte (wie auch die Kirche am Anfang) - dass der gläubige Christ, sich von dieser dunkler Seite des Glaubens lossagen muß und machte es zum Kern unserer Glaubensrichtung.
Wenn Du die Kirche verurteilst - und das tust Du ja offensichtlich, da Du nach einer bestimmter Religion suchst die den Heil besser bringt als das Christentum - unterliegst meiner Meinung nach einer philosophischer Illusion und hast mich auch keinesfalls verstanden.
Ich halte das Christentum und Christsein nicht als nötig deswegen, weil man doch in eine Organisation eintreten muß und mit ihr wirken, sondern ausschließlich deswegen als nötig, weil alle andere Organisationen, an die man glauben könnte und gezwungen wird für sie tätig zu werden - geschichtlich bedingt so gut wie gar keine Erfahrung haben - was Bekämpfung eigener Fehlentscheidungen angeht. Ebenfalls versteht die Kirche eigene Werte letztendlich zu behalten und zu erhalten, jedenfalls in Hinblick auf die letzten 2005 Jahre. Es gab zwar schändliche, verbrecherische Verstöße gegen
den Kern der christlicher Glaube durch die Kirche, letztendlich gelang es aber
immer wieder nicht noch radikaler zu werden, und ausschließlich aus diesem Grund hat die Kirche bis dato überlebt.
Mal abgesehen von der ganzer Polemik. Mal angenommen, Vatikan erklärt morgen
er wäre dem Kampf zu müde, und schafft sich selbst ab, zusammen mit den christlichen Gotteshäusern. Er wird verkünden, daß der Mensch selbst seinen Weg suchen muß, und dieser Weg führt durch Folter, Mord, Vergewaltigung oder eine andere Religion in Europa.
Was für eine Alternative würdest Du wählen? Den unsäglichen Kommunismus? die absurden Darstellungen von Nietzsche? oder Lenin und Marx? Wäre ein neuer Ausbruch von Hitlerismus besser? Oder meinst Du, wir wären als bekennende Moslems besser? Oder als bekennende Zionisten?
Von den allermeisten anderen Religionen haben die meisten - mich einschließlich gar keine Ahnung - da wir unsere offizielle Quellen lesen. Wenn mich ein Türke nicht aufgeklärt hätte zum Beispiel, daß Türkei und Moslems sehr wohl ausgesprochen tolerant gegenüber Christen sind.
Das aber Juden fast durchweg - insbesondere der zionistischer Prägung - Jesus auf den Tod nicht ausstehen können - sagt sehr Vieles über ihre geistige und moralische Verfassung - das selbe gilt auch in Hinblick auf die Meinung des Judentums zu den Arabern - z.B.: heute. Der Zionismus befindet sich derzeit psychologisch gesehen, in einer Phase der Paranoja, erkennt seine Untaten nicht
- stellt sie gar als zur Wolle der Menschheit dar.
Und wir machen diesen Mist mit. Da sieht man ganz genau was für gute Christen wir sind. ;)"Du sollst nicht töten" gilt nicht, da es aus den Augen und aus dem Sinn ist, wenn es um Terror, Ã-l und Reichtum geht.
Also was für eine Alternative schlägst Du vor? Atheismus? Fall es Dir noch nicht entgangen ist - diese Welt wird von Atheisten regiert, die hin und wieder mal die christliche Schwäche als Schutzschild benutzen um einen präventiven Krieg anzuzetteln. Es sind die Atheisten die vor nichts zurückschrecken, die sich keinen Gedanken darüber machen, welche Konsequenzen es haben könnte, was sie vorhaben.
Atheisten gibt es zwei Sorten. Die die unbedingt Macht brauchen, und Atheisten, die sich als Kritiker der Offenbarungsreligionen verstehen. Gemeinsam haben sie eins: sie sind blind, stur und absolut dumm. Sie versuchen es immer wieder neu ein Rad zu erfinden, meinten die könnten das besser. An der Spitze der Glaubensrichtungen gab es diese"Erfinder" auch. Da wurde etwas geschaffen, ohne darüber zu überlegen, wie schwer es zu halten ist.
Das haben dann alle Kirchenkritiker ja auch gemeinsam. Sie sprechen ausschließlich von dem JETZT. Und nicht von morgen, übermorgen oder einen Zeitraum in 150 Jahren. Sie besitzen so gut wie gar KEIN Verantwortungsgefühl auf geschichtlicher Ebene - und da stehen solche Träumer weder Stalin, noch Hitler, noch F.Nietzsche in überhaupt nichts nach.
Nietzsche ist darüberhinaus für mich Niemand, der als Philosoph zu bezeichnen ist. Er ist auch kein Dichter und Denker in seinen Werken. Er ist ein Vorbild von einem potientiellen Richter und Henker. Seine Befürworter lieben ihn für die Weitsicht, die keine ist. Wenn ich mich auf selber Ebene als Pseudogott hinstelle, ist es logisch, daß sich etliche finden die was dagegen haben.
Als Pseudogott erkläre ich dann - wie Bush, Sharon und der Rest der erbärmlicher Clique der Nietzschisten - die anderen haben uns angegriffen und wir mußten uns wehren. Daß man solchen Angriff der anderen provoziert hat, das wird voll´ständig ignoriert.
Die Kritiker von Nietzsche dagegen kritisieren alles Mögliche an ihn, nur nicht den alles entscheidenden Kern seiner Aussagen. Und nur der ist wahrlich anzugreifen. Nietzsche kannte so etwas wie Moral und Verantwortung nicht, hätte er das, hätte er lieber seine Philosophien verschwiegen.
Also: welche Alternative hat man noch zu den Kern des christlichen Glaubens als Durchschnittseuropäer? Meinst Du diese Gesellschaft die sich wahrlich für das Thema überhaupt nicht interessiert und eigene Zeit mit Download von erotischen Displaymotiven und Klingeltönen verplempert ist in Hinblick auf die Moral zu irgendwelchen Reflektionen überhaupt nicht in der Lage. Kein Wunder also daß Grupierungen des komunistischen Gesindels (Bushisten, Komunisten, Marxisten,Kapitalisten) die etwas heller sind, meinen diese Meute muß man lenken und steuern.
Die christliche Kirche dagegen tut es dagegen überhaupt nicht. Sie weiß ja daß man durch unzählige Ströme fehlgeleitet, fehlverleitet wird, und übt sich auf Dauer in Grundzügen auf Verzeihen und Wiederaufnehmen.
Die Leute aber, erwarten, die Kirche muß sich modernisieren und bessern. Zu was? lieber Uwe? Wer hat die größere Weißheitssammlung als sie selbst, aus der wir als Menschen denen Christentum schon teilweise und in Grundzügen bekannt ist, schöpfen könnten?
Staatdessen schöpfen Viele aus dem Nichts, und dahin gehen sie dann auch. Verantwortungslos. Sie sagen sich: der Gott will nicht zu uns kommen, dann gehen wir zu ihm - oder wir erklären uns selbst zu Göttern und Götzen.
Sie versprechen auch allersamt mehr als die Kirche. Klar das man so Leute kaufen kann, doch es ist der absolut falscher Weg.
Und daß in der Kirche manchmal auch Chaos herrscht, auch reaktionäre Tendenzen auftauchen, und zum Teil auch sicher gegen eigene Gesetze verstoßen wird - ist immer noch kein Grund zu versuchen, einer Kirche eine bessere Moral zu diktieren, und sie damit zu Revisionen etc., zu bewegen.
Zumindest sollte man eins als Kritiker der Kirche wissen. Ich habe nicht gehört, daß sich die Kirche tatsächlich als Ideal versteht. Das unterstellen die Kritiker aber und bauen darauf ihre Beweisführung dafür, warum die christliche Kirche obsolet ist. Ich wette, sie werden letztendlich Erfolg haben, aber danach kommt ein großes Kaltes überhaupt nichts als Ersatz, denn nach diesem Ersatz hat in Wahrheit keiner von den Kritikern gesucht. Sie haben deswegen Erfolg, weil sie keine tatsächlichen Rahmenbedingungen für eine Kirche Version 2.0 genannt haben!!!!!!!!!!!! Und haben deswegen Erfolg weil der Mensch
es nicht mag zu viele Gesetze zu haben.
Gruß von T.

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