- Funke & Fischer Abgang (owT) - Tobias, 09.01.2001, 18:40
- Die Liste der ex-Minister mit den fetten Pensionen wird immer länger, Link - Tobias, 09.01.2001, 18:56
- Re: Funke & Fischer Abgang (owT) - dottore, 09.01.2001, 20:10
- Für's Archiv: Deutscher Vizekanzler Fischer wg. versuchten Mordes angezeigt mgT - Tobias, 09.01.2001, 20:42
- Das ist ja der absolute Oberhammer! Unbedingt lesen! - nereus, 09.01.2001, 21:32
- Re: Bitte noch Mal dem Link nutzen - sensationell! - dottore, 09.01.2001, 22:39
- Re: was habt ihr denn gegen den armen Joschi? Versteh ich nicht - Baldur der Ketzer, 09.01.2001, 23:54
- Re: was habt ihr denn gegen den armen Joschi? Versteh ich nicht - Cujo, 10.01.2001, 01:04
- 1.) Fischer ist nicht arm und 2.) Fischer ist kein Teddybär (mkT) - Tobias, 10.01.2001, 01:34
- Gesundheitsfanatiker sind zuvorderst FANATIKER! - Hardy, 10.01.2001, 12:09
- Re: Meilenstein - Jochen, 10.01.2001, 14:27
- Gesundheitsfanatiker sind zuvorderst FANATIKER! - Hardy, 10.01.2001, 12:09
- Re: was habt ihr denn gegen den armen Joschi? Versteh ich nicht - Baldur der Ketzer, 09.01.2001, 23:54
- Re: Bitte noch Mal dem Link nutzen - sensationell! - dottore, 09.01.2001, 22:39
- Und jeder Gegenstand hat bekanntlich mindestens 2 Seiten... - Cosa, 10.01.2001, 00:11
- Danke! Blick weiter geschärft. Gruß in die Nacht (owT) - Tobias, 10.01.2001, 01:47
- Re: Und jeder Gegenstand hat bekanntlich mindestens 2 Seiten... oder drei... - SchlauFuchs, 10.01.2001, 09:47
- Das ist ja der absolute Oberhammer! Unbedingt lesen! - nereus, 09.01.2001, 21:32
- Für's Archiv: Deutscher Vizekanzler Fischer wg. versuchten Mordes angezeigt mgT - Tobias, 09.01.2001, 20:42
Für's Archiv: Deutscher Vizekanzler Fischer wg. versuchten Mordes angezeigt mgT
Bettina Röhl
Freie Journalistin
xxxxxxxxxxxxxxx
D - 20251 Hamburg
http://www.BettinaRoehl.de
BettinaRoehl@t-online.de
Per 030 / 2000 1925
Herrn
Bundespräsident
Johannes Rau
Bundespräsidialamt
11010 Berlin
Hamburg den 07.01.2001
O F F E N E R B R I E F
Josef Martin Fischer, Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
Erlauben Sie mir, dass ich mich zunächst noch einmal für unsere beiden herzlichen Interviewgespräche vom 14. Januar und 10. Mai des vergangenen Jahres bei Ihnen bedanke.
Für mein Buch habe ich ausgehend von dem, was Sie mir aus jenen Tagen berichteten, viele nützliche, zusätzliche Anregungen entnommen, die mich auch veranlasst haben einzelne Begebenheiten in einem etwas anderen Licht zu sehen.
Ich fand es sehr spannend, wie Sie die Atmosphäre vor allem der fünfziger und sechziger Jahre als Zeitzeuge nahe gebracht haben und aus ihrem persönlichen Erleben heraus.
Ich habe Renate Riemeck, die aufgrund ihres Alters nicht mehr alles erinnert, so natürlich auch noch anders fragen können.
Übrigens herzliche Grüße von ihr zurück.
Hier muss ich Sie in ihrer Funktion als Bundespräsident und Verfassungsorgan ansprechen: Es geht um die Person Josef Martin Fischer. Es geht um dessen Vergangenheit. Und es geht um das aktuelle System Fischer, das Fischer - Netz.
Es geht um ein die Wahrheit unterdrückendes Medienkartell. Es geht um einen Staatsnotstand.
Nach meinen Recherchen komme ich zu dem Schluss, dass es meine staatsbürgerliche Pflicht ist, Sie auf diesem Wege anzusprechen und gleichzeitig Strafanzeige gegen Josef Martin Fischer zum Aktenzeichen 50/4Js546/76 wegen versuchten Mordes zu Lasten des Polizeibeamten Jürgen Weber bei der zuständigen Staatsanwalt bei dem Landgericht Frankreich am Main zu erstatten.
Ich habe diesen Schritt natürlich reiflich überlegen müssen und versichere, dass ich diesen Schritt nach bestem Wissen und Gewissen tue, weil ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass die Schwelle des Anfangsverdachtes weit überschritten ist.
Ich beziehe mich auf die wirklich sehr umfangreiche Korrespondenz mit der Frankfurter Staatsanwaltschaft, der Frankfurter Polizei und der hessischen Justiz.
Ausfluss eigener Akteneinsichtsverfahren und andere Interventionen, die bis Mai 1999 zurückgehen, ist die Zusicherung des Generalstaatsanwaltes bei dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main Dr. Schaefer, vertreten durch Oberstaatsanwalt Dr. Rohnfelder, dass ich die Akte zu dem oben genannten Aktenzeichen für einige Zeit aufgrund meiner journalistischen und wissenschaftlichen Arbeit exklusiv erhalte, sobald die Voraussetzungen dafür vorlägen.
Das entsprechende Schreiben datiert bereits vom 7.2.2000.
Die letzte Bestätigung dieser Zusage wurde mir per Faxschreiben des zu obigem Aktenzeichen ermittelnden Staatsanwaltes Rath bei dem Landgericht Frankfurt am Main unter dem 4.12.2000 übermittelt.
Ich habe einige Gespräche mit der ermittelnden Kripo und ermittelnden Staatsanwälten im Laufe der zwei Jahre geführt, rechtlich jeweils in die entsprechenden Vorschriften der Strafprozessordnung formal eingebunden.
Ich habe außer mit vielen Mitgliedern der Frankfurter Szene auch mit vielen Vertretern der sogenannten anderen Seite gesprochen, konkret also denjenigen, die damals Repräsentanten der hoheitlichen Seite waren.
Ich habe Archive durchsucht und die jeweils weitere Recherche auf die jeweils vorhandenen Plausibilitäten aufgebaut, so dass sich für mich ein Bild des Gewaltgeschehens im Frankfurt der siebziger Jahre ergibt, welches mit dem öffentlich gezeichneten Bild in keinster Weise übereinstimmt.
Der damalige Oberbürgermeister Frankfurts Rudi Arndt, ein gewiss linker SPD - Mann, dessen Bruder, wie er mir erzählte, Kommunist war, schilderte die Zustände in Frankfurt, die, obwohl in der Ã-ffentlichkeit geschehen, öffentlich unterdrückt blieben, in einer erschütternden Weise.
Martialisch und bestialisch waren die Angriffe auf die Polizei, die mit Politik oder auch nur singulären Aspekten von Politik wie etwa Verteidigung besetzter Häuser, nur mit gutem Willen politisch genannt werden kann.
Die verwendeten Waffen der Gewaltszene reichten von als Fähnchen getarnten Holzknüppeln, die an der Spitze mit Nägeln und Rasierklingen bewährt waren, von zwei Kilo schweren Steinen, bis zu sogenannten Zwillen ( mit Federn oder Gummizug beschleunigte Metallkugeln, Steine oder Holzgegenstände) und allem möglichen sonst, was materiellen oder körperlichen Schaden verursachen kann bis hin zu den berühmt gewordenen Molotowcocktails, von denen in den siebziger Jahren insgesamt in Feld und Wald und vor allem in Frankfurt Tausende geflogen sein durften, die nicht nur Umweltschaden anrichteten, sondern im Falle der Polizisten Weber und Storch konkrete Lebensgefahr verursachten.
Rudi Arndt gab an, dass auf die Dauer selbst die hartgesottensten und geschultesten Polizeibeamten vor der brutalen und heimtückischen Gewalt, die aus der Deckung der ansonsten sehr lustigen Szene heraus von der tätigten Gewaltgruppierung ausgeübt wurde, nicht mehr bereit und in der Lage waren, dies auszuhalten und obendrein noch politisch - moralisch in eine faschistische Ecke gedrängt zu werden und dies alles ohne jede Rückendeckung der Politik und auch ohne jede Rückendeckung der Justiz.
Rudi Arndt sah sich veranlasst eine kleine Task Force von Ledernacken - er nannte sie die Rangergruppe - als Sondereinheit aufzustellen und einer Spezialausbildung zu unterziehen. Er achtete darauf, dass diese handverlesenen Männer verheiratet
und sonst wie durchgeprüft waren, so dass sie die Nerven selbst in äußersten Situationen behalten mögen, um bei aller Martialität, lieber eigene Verletzungen einzufangen als den Ruf faschistische Handlanger zu sein.
Auch diese Männer kapitulierten unter den gegebenem Bedingungen unter der Gewalt der Frankfurter Szene. Bekanntlich gab es in der Frankfurter Szene auch logistischen Zugriff auf Schusswaffen.
Rudi Arndt sprach in meinem Interview mit ihm im Mai 1999 Josef Martin Fischer Absolution aus - in der Sache ein kapitaler Irrtum - so dass man Überlegungen bezüglich eventueller Absolutionsfähigkeit nicht anstellen kann.
Der damalige Polizeipräsident Knut Müller SPD, der zwischen seiner Fürsorgepflicht für seine Beamten und den die Frankfurter Szene deckenden massiven Attacken der Jusos, der Jugendorganisation der die Stadt regierenden Partei stand und der damals so gut wie keinen Handlungsspielraum hatte, hat mir in einem persönlichen Interview wie in mehreren Telefonaten ein geschultes und informiertes und aus meiner Sicht über jeden Plausibilitätszweifel erhabenes Bild des Geschehens gezeichnet, das die tatsächliche Gewaltausübung, wie Rudi Arndt sie bestätigt, in Beziehung zu den Tätern setzt.
Danach besteht der äußerst dringende Tatverdacht, dass die 14 festgenommenen Personen, die nach dem Mordanschlag auf den Polizisten Weber - so geschehen auf der sogenannten Meinhofdemonstration - weit überwiegend die richtigen Täter waren.
Die Täter des Mordanschlages auf den Polizisten Storch wurden nicht gefasst und dieser Mordanschlag wurde auch zu einer bloßen, spielerischen Körperverletzung heruntergespielt. Dieser Anschlag ereignete sich an einem anderen Ort des Geschehens einige Straße entfernt von dem Anschlag auf Jürgen Weber und etwa eine halbe Stunde zuvor.
Zwei aus dem Täterkreis stammende Zeugen, die in der Gerüchteküche seither unter unterschiedlichen Namen gehandelt werden, ohne, dass diese Gerüchte je verifizierbar waren, haben seinerzeit die von der Organisationsstraffheit der Gewaltgruppen völlig überforderte Polizei in die Lage versetzt, die Festnahmen zu tätigen und auch einen anklagereifen Vorwurf zu formulieren, indem die Aussagen auch der Überprüfung insoweit standhielten, als etwa am Rande des Weges des Demonstrationszuges befindliche Molotowcocktaildepots dann auch tatsächlich gefunden wurden usw. Es handelte sich also um glaubwürdige Zeugen und glaubhafte Tatschilderungen. Selbst dann, wenn diese Zeugen, wie es in der Szene heißt, persönliche Motive gehabt haben sollten.
Nur und ausschließlich aufgrund der Tatsache, dass in der extrem schnell zu treffenden Abwägung der Rechtsgüter Knut Müller und andere eingeweihte Führungskräfte der Polizei zu der festen Überzeugung kamen, dass die beiden Zeugen in konkreter und akuter Lebensgefahr schweben, wurde die Entscheidung getroffen, dass auf die Einbringung dieser Zeugen und dieser Zeugenaussagen in das Verfahren verzichtet werden muss in zweifelsfreier Erkenntnis, dass dies eine Täterbegünstigung sondersgleichen ist mit entsprechenden negativen Folgewirkungen.
Knut Müller war sich bewusst, dass er seinerseits Opfer eines Entlastungsangriffs der Gewaltszene und deren Anwälte würde, die zur Absicherung ihres noch ungewissen Sieges, der darin bestand, dass die Täter vor Ablauf von 24 Stunden wieder freigelassen wurden, er hat sich dennoch für das Leben der Zeugen und gegen die Wahrheitsaufklärung, die das Leben dieser Zeugen wahrscheinlicherweise gekostet hätte.
In der Tat wurde Knut Müller mit den zeit - und ortsüblichen Mitteln der Szene, Demonstrationen, Gewaltanwendungen, Strafanzeigen und so weiter, wenn ich es so sagen darf, fertig gemacht unter kräftiger Instrumentalisierung der Jusos. Es gab einen Sokobericht, der von den außerhalb der dafür vorgesehenen Orte möglicherweise noch in einigen Exemplaren vorhanden ist, abgesehen, verschwunden ist, der die eindeutige Beweislage, die durch die ausschließlich wechselseitigen Alibis der Täter selber nicht hätte erschüttert werden können, zusammenfasst.
Dieser Bericht sei an den Verfassungschutz gegangen, der Verfassungsschutz verfüge nach wie vor über dieses Wissen, das wegen des Unmittelbarkeitsprinzips im Strafverfahren nicht verwendet werden kann.
Im Strafverfahren müssen Aussagen vor Polizei und Staatsanwaltschaft im Gerichtssaal wiederholt werden, was natürlich nicht möglich ist, wenn auf die Einbringung von Zeugen verzichtet wird.
Soweit steht fest, dass mit rechtsstaatlichen Mitteln eine Überführung der Täter nicht möglich war, wenn auf die Einbringung klarer vorhandener Beweismittel verzichtet wird wegen der konkreten Gefahr neuer Straftaten nämlich der Liquidierung der Zeugen und der damit verbundenen endgültigen Vernichtung der Beweismittel.
Zu den Verhafteten gehörte bekanntlich Josef Martin Fischer und zwar zum engeren, harten Kern der Verhafteten.
Die Nachbehandlung des Falles durch die Frankfurter Szene, auch durch Propagandachef Daniel Cohn - Bendit taktisch angeleitet, konzentrierte sich darauf unter allen Umständen den als einzigen länger verhafteten Gerhard Strecker mit den zeit - und ortsüblichen Mitteln frei zu pressen. Gerhard Strecker scheint mir allenfalls mit Täter zu sein, wie viele andere Mittuende sind, wie viele andere Verhaftete auch und weniger klassische Mittäter waren.
Dennoch wurde die Inhaftierung Streckers als Risikofaktor eingeschätzt, so dass es Ziel der Gewaltszene sein musste, diesen unter allen Umständen aus der Haft herauszukriegen.
Hierfür ließen sich die willfährig manipulierbaren Massen der sich heute rückwirkend als lustige Spontis bezeichnenden Studiosi und Prolos des Frankfurter Szenemilieus bestens instrumentalisieren. Diese gaben die Legitimierung, die Masse, den Druck und die freundliche Medienaufmerksamkeit.
In Telefongesprächen mit dem damaligen Innenstaatssekretär Horst Werner habe ich den für mich definitiven Eindruck gewonnen, dass Herr Horst Werner, dessen Karriere jäh damals endete - die Qualifikation Horst Werner und Knut Müller der Täter der Meinhofdemonstration als Terroristen - so geschehen in einer Hessenschau kurz nach der Meinhofdemonstration - löste unter dem Stichwort Vorverurteilung eine wahre Hetzjagd auf Polizeipräsident Knut Müller und Innenstaatssekretär Horst Werner aus, auf deren Höhepunkt Daniel Cohn - Bendit Knut Müller als Mörder öffentlich und medienwirksam beschimpfen „durfte“ und damit eine Schubumkehr der Wirklichkeit erzwang, auch eine Strafanzeige von Knut Müller gegen Daniel Cohn - Bendit linderte nichts - wegen der von ihm mitgetragenen Entscheidung de facto für die Täter und gegen die Wahrheit bis heute traumatisiert ist, was verständlich wäre.
Auf diesem hier kurz zusammengefassten Hintergrund und der Aktenlage muss jede solide und faire, also rechtsstaatliche Beurteilung der teilweise ‚furchtbar lustigen’ Aussagen der Szenezeugen gesehen werden, weil nicht Illusionen, sondern Fakten zählen. Fakt ist, dass zwei Polizisten gebrannt haben. Fakt ist, dass eine perfekt durchorganisierte, hochkriminelle Vereinigung tätig geworden war, die hinsichtlich Strategie auf bereits auf Halde liegende Grundmuster und Logistik zurückgreifen konnte und von der Tatvorbereitung über die Tatausführung bis hin zur Tatvertuschung samt Platzierung von Anwälten in Cafes am Rande des Tatgeschehens, tätig geworden war, die Brandanschläge vorgetragen hatte und für die Polizei unfassbar verschwand, und die über ein anständiges Maß an Überlegenheit über die stets nachhinkende Polizei verfügte, was naturgemäß nicht hieß, dass nicht auch Polizisten ihre Kompetenz überschritten hätten.
Die Strukturierung der Gewaltgruppe war von einer solchen speziellen Frankfurter Szenenatur, dass die Führungsrolle Josef Martin Fischers, die nach meinem Wissensstand unangefochten und absolutistisch war, zwar nicht zu bezweifeln ist, aber eben in ihrem Erscheinungsbild von Chaos und Anarchie ersetzt schien, dies vor allem beruhend auf Langhaarigkeit, Rockigkeit, Ch Guevarahaftigkeit, Drogenlaunigkeit und all den vielen anderen bekannten Attitüden.
Ich habe aus allem mir Bekannten den Schluss gezogen, dass Josef Martin Fischer die Führungsfigur schlechthin in der Gewaltgruppe war und auch parallel agierende Gewaltgruppen de facto mitstrukturierte. All die Mittäter vieler krimineller Taten, auch die Mittäter der Meinhofdemonstration empfinden sich selber zu Unrecht als Mittäter im Rechtssinn und fallen auf ihre eigene Fehleinschätzung ihrer eigenen Personen herein, wonach sie besonders unabhängige, freie, spontane, eben revolutionäre Wesen gewesen seien. Ich glaube, dass sie unter einem dynamischen Gruppendruck standen ihren Fürsten, zu denen auch Cohn - Bendit gehörte, teils sklavisch zu folgen.
Aller Firlefanz abgezogen, bedurfte es einer Person, die durch ihre Existenz und der Art ihres Soseins, wie sie war, dass die anderen Figuren über Jahre nicht die Lust an der Gewalt verloren, sondern im Gegenteil immer wieder schubartig angeregt wurden, gemeinschaftliche Gewaltentladungen stattfinden zu lassen.
Grad so, wie der Fischer der absolutistische und unumstrittene Grünenchef ist und nicht einmal annähernd eine förmliche Position bekleidet, die dies wiederspiegelt, war auch schon der Bandenchef Fischer jemand, der offenbar zu ‚normalen’, sozialen Kontakten nur eingeschränkt fähig war. Kein Volkstribunentyp, sondern ein Untergrundstrippenzieher und eine stoßgebetartig auftretende, graue Eminenz. Schon damals war Fischer eine auffällige Figur, die sich nur eingeschränkt der genannten Szeneattitüden bediente, aber über die von ihm ausgehende Gewaltfaszination, die eben keine Angst vor Selbstverletzung noch Skrupel vor Fremdverletzung kannte, in Bann zog und so ein Netz installieren konnte, in dem sich außerhalb dieses Netzes der Freiheit fähige Menschen so verfingen, dass sie zu Mittätern wurden und zwar durchaus auch zu Solchen, die stets einen kreativen und initiativen, eigenen Tatbeitrag zu leisten in der Lage waren. Das machte die Gruppe besonders gefährlich.
Die Kommandostruktur Fischers war trotz ihrer Unsichtbarkeit durch die Taten sichtbar und trotz ihrer konspirativen Absicherung nach außen so existent, dass Taten stattfanden, dass es nicht des existenten Beweises der Polizeiakte und des Sokoberichtes bedarf, um Fischers unumstrittene Führungsrolle zu erfassen.
Fischer konnte in Frankfurt nicht überall gleichzeitig sein, hatte auch nicht immer das gleiche Interesse überall zu sein, war ein Sonderling und führte ein einen jeden Menschen herabziehendes assoziales Leben, aus dessen Bedeutungslosigkeit ihn die Profilierung über Gewalt herausheben sollte. Von bürgerlichen oder halbwegs bürgerlichen Wurzeln war außer in heutigen rückdatierten Hirngespinsten keine Rede.
Fischer war nach meinen Recherchen ein Problemfall, ein berufs - und aussichtenloser Mensch, der die sich damals noch nicht abzeichnende einzige Chance eines solchen Menschen Politiker zu werden selber noch nicht kannte und deswegen diesen bis heute zusammenschweißenden, persönlichen, unsichtbaren Terror um sich herum verbreitete, der von der Faszination einer schlafenden, schnurrenden Bestie ausgehen kann.
Meine Recherchen in der Szene fügen sich in das Bild der beschriebenen Beweislage und lassen für mich keinen Zweifel aufkommen, das ein Anfangsverdacht wegen versuchten Mordes gegen Josef Martin Fischer eröffnet ist.
Die Szene hatte damals schon ebenfalls auf Halde ein paar Dummis ausgekuckt, die im Notfall die Täterschaft aufgedrückt kriegen würden und von ihrer Persönlichkeitsstruktur her geeignet schienen eine solche Entlastungsrolle für Fischer und seinen engeren Kader auch passiv wie aktiv zu übernehmen.
Ein ganzes System, nachdem sich die Schuld eines Fakes geschmeidig von selber ergibt, wurde in der vollen der Szene eigenen Flexibilität bereitgestellt und konnte und kann jederzeit weitestgehend gerichtsresistent gemacht werden, wenn dies alles auf eine brutal verblendete und selbstzensierte, sich lückenlos fügende Medienlandschaft trifft, allemal.
Prima facie dessen, was vorhandenes Amtswissen ist, gibt es für die permanenten, öffentlichen Freisprüche Fischers gar keinen Anlass. Im Gegenteil, es gibt Zweifel an der persönlichen Integrität Fischers und noch viel schlimmer Zweifel an der Integritätsfähigkeit seines Charakters.
Die ständig diskutierte Frage, ob ein Mensch, der bis um die Dreissig kriminelle Handlungen begangen hat, läuterungsfähig und in konkreto geläutert sei, trifft den Kern nicht und ist deswegen ein großes Ablenkungsmanöver. Die Kernfrage ist, ob eine mit solchen Defekten behaftete Person, den bestimmte äußere Situationen unfähig machen, realitätsbezogen und auch, wie er es selbst gerne für sich in Anspruch nimmt, moralbezogen, diese Defekte objektiv überhaupt je verlieren kann.
Das nachrechierchbare Leben Fischers in zehn Jahren Frankfurt gibt keinen Anlass Defekte nicht anzunehmen, weil das, was Fischer fabriziert hat, mit normalen Kategorien nicht erklärbar ist.
Er war unpolitisch, apolitisch, er war gewaltbesessen, ohne aus dieser Gewalt etwas anderes herausziehen zu wollen als persönliche Macht in seinem persönlichem Umfeld.
Diese Sinn - und Zwecklosgikeit seines auf bloße politische Attitüde reduzierten Lebens hält nach meiner Einschätzung kein wirklich normaler Mensch zehn Jahre durch geschweige denn, dass er Lust dazu hat. Und es ist auch deswegen nicht durchzuhalten, weil allein schon das normale Ablenkungsgeschehen durch Ausbildung, Beruf, Freundschaft, Familie usw. doch so groß ist, dass man normalerweise irgendwann so abgelenkt ist, dass man ein solch gewaltfixiertes Leben - segensreicher Weise, schlicht und ergreifenderweise vergisst.
Die Gewaltfixiertheit ist vor allem in ihrer Permanenz eine Auffälligkeit, die an Fischers Person erklärungsbedürftig ist und dies doch unter aller Augen auch bis heute, daran kann doch die Schlipsträgerei, die bei den Grünen eingezogen ist, nichts ändern.
Der Staatsnotstand besteht einerseits darin, dass eine mordverdächtige Person an der Spitze des Staates und an der vorderster Stelle auf der Beliebtheitshitliste eine ungute Energie in das gesamte Land hineinträgt und zum anderen schlicht und ergreifend nicht die Gewähr dafür bietet, dass, wenn die äußeren Umstände wieder einmal soweit sind, nicht neue Gewaltschübe und neuer Realitätsverlust Platz greifen.
Das ganze Gerede mit den Nazieltern und dem bösen Adenauer ist, wie auch klammheimlich jeder weiß, ein reiner Schwachsinn.
Die grotesken und lächerlichen sogenannten Entschuldigungen Fischers, den zerknirscht, dass es ihm selbst noch mehr wehgetan hat, dass er Menschen schwer verletzt hat, ist eine unerträgliche Farce und reines Kasperletheater.
Die sogenannte linke Unterstützung für Fischer, die aus sich heraus eine Farce ist, wendet sich an jemanden, der seinerseits keinen Anlass dafür bietet als links empfunden zu werden, um hier vorsorglich dem Irrtum zu begegnen, dass Fischers heutige, politische Existenzberechtigung aus heutigen, politischen Einsichten oder Idealen herrührte.
Da es doch manch CDU - Politiker linker und vor allem sozialer als Fischer, so dass der sanfte ideelle und visuelle Schleier, den ich der Staatsanwaltschaft gegenüber als die faktische Immunität bezeichnet habe, objektiv fehl am Platze ist.
Der Verzeihdruck auf traumatisierte Opfer - das kennt man - lässt diese oft, wie im Moment en Vogue zu den besten Unterstützern Fischers und der absurden These seiner Läuterung werden. Die Medien gehen dabei über Einzelschicksale in brutaler Weise hinweg und halten mit Zähnen und Klauen an dem von ihnen selbst produzierten realita nicht existenten Fischer fest und flüchten sich in das zelebrieren einer Fiktion Fischer, eines virtuellen Fischers.
Ich habe in einem langen Prozess mit den Frankfurter Behörden einen Teil der mir vorliegenden Beweise, die ich ebenso wie die von mir veröffentlichten Fotos oder dem von mir entdeckten ARD - Film von der gleichen Situation förmlich auf der Straße liegend fand, in das zwischenzeitlich wieder aufgenommene Verfahren zu oben geschildertem Aktenzeichen eingebrach, um die Produktion falscher Angeklagter und möglicherweise gar Verurteilter zu verhindern und werde dies im Rahmen einer Strafanzeige vollständig den Behörden zugänglich machen.
An dieser öffentlichen Stelle, kann ich um des Schutzes der Zeugen willen und der Sicherung des Ermittlungserfolges willen und vor allem auch des Platzes willen nicht das einbringen, was in eine solide geführte Ermittlungsakte gehört, die schon vor meiner Intervention ein 29 Leitzordner umfassendes Konvolut war, zudem viele verlorengegangene Asservate gehören.
Ich muss mich hier darauf beschränken, die objektive Sachlage, die medial noch nie veröffentlicht wurde, kursorisch darzustellen, zu der eben ganz wesentlich die rechtsstaatlich erlangten Beweise der damaligen Polizeiermittlungen gehören, die naturgemäß nicht aus rechtsstaatlichen Gründen nicht eingesetzt wurden, sondern allein deswegen, weil es den Tätern gelungen war, den Staat mit einer neuen Gewaltdrohung zu erpressen, keine neuen Mordopfer zu riskieren und so eine gebotene Anklage zu unterlassen. Daniel Cohn - Bendit drohte in diesen Monaten der Stadt Frankfurt offen den „Krieg“ an. Die Stadt kuschte, weil sie aus den Erfahrungen wusste, was das heißen würde.
Die Wahrheit der Gewaltgruppe ist also noch viel grauenvoller und krimineller als dies in dem Mordanschlag anlässlich der Meinhofdemonstration bereits manifest ist.
Die Foto’s, die ich dem Stern veröffentlich habe, dokumentieren ein paar Sekunden innerhalb einer ganzen Dekade Gewalt wie dies auch für die Vorgänge der Meinhofdemonstration, die etwas länger dauerte, gilt.
Nach meiner Einschätzung ist der Brandanschlag auf das spanische Konsulat einige Monate vor der Meinhofaktion, die Fischers „Meisterstück“ werden sollte, ihrerseits als versuchter Mord zu qualifizieren, auch wenn alle potenziell Bedrohten mit dem Leben, dem Schrecken und kleineren Verletzungen davon kamen. Dieses sogenannte „Gesellenstück“, an dem Fischer nach meinen Erkenntnissen führend beteiligt war, spielt in der indiziellen Beweiskette eine wesentliche Rolle, was hier nur am Rande gestreift werden kann.
Selbst auch die Situation auf den Fotos, die ich veröffentlicht habe, ist in einem Gewalteskalationskontext zu sehen, der vor Gericht zu erörtern sein wird, weil auch von ihm indizielle Bedeutung ausgeht.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
Ihnen wird es gehen, wie es mir ging und wie es den meisten Bundesbürgern geht: Ein Vizekanzler, der eine Nation eine Molotowcocktaildiskussion stürzt, ist an sich schon ein untragbarer Zustand. Da aber nun kaum einer weiß, was sich hinter einer Molotowcoktailaktion verbirgt, die nämlich gar nicht so leicht durchzuführen ist, hier ein kurzer Abriss:
Nach der Frankfurter Variante benötigte man für die Molotowcocktailaktion selber aufeinander abgestimmte Zweiergruppe. Einer trägt, zündet an, gibt obacht usw., der andere wirft. Molotowcocktails sind eine heikle Sache, weil sie entweder nicht angehen oder beim werfen ausgehen oder so brennen, dass sie einen selber verletzten oder nur verpuffen und so weiter. Deswegen gab’s Bauanleitungen und Manöver.
Weil ein Molotowcocktail Insassen eines Polizeifahrzeuges selten erreichen, die Außenhaut eines Fahrzeuges, vor allem die Scheiben, haben sich zumeist gegen die mechanische Verletzung durch einen Molotowcocktail als resistenz erwiesen, gehörten zur Schlachtordnung wie Steinewerfer, die sich wiederum aufteilten in solche, die Scheiben des Fahrzeuges zunächst zertrümmerten, um den Brandsätzen die Zielfindung zu ermöglichen und solche, die den Polizisten Steine auf die Füße und andere, die Richtung Kopf warfen, so dass die Polizisten keine Deckung hinter ihren Schilden fanden, was sie zusätzlich an Flucht hinderte.
Sie sehen, wenn’s zur Sache ging, war Multikulti - Sponti nicht angesagt.
Fischer hat schon recht, wenn er sagt, er ist militant, weil er nämlich Seelenentlastung erst aus militärartiger Gewaltanwendung offenbar finden kann.
Das war weder Straßenkampf, was immer das genau sei, noch Kampf für irgendwelchen Wohnraum, oder gar Kampf für irgendwelche ideologischen Dinge. Das war Gewalt, die sich immer dann entlud, wenn eine scheinlegitimierende Situation gefunden war.
Es ist kein Zufall, dass Fischer nicht in den Wohngemeinschaften im Kettenhofweg 51 wohnte, und also kein eigenes Interesse hatte, als er auf in Kettenhofwegschlachten tätig wurde, Fischer auf einen wehrlosen, zu Boden fallenden Polizisten drei Mal rücklings einschlägt. Man nutzte eben jede Gelegenheit und auch die Räumung eines besetzten Hauses, selbst wenn die Besetzer selber längst bereit waren friedlich auszuziehen.
Nach der auch im Strafrecht üblichen Bewertung von Wahrscheinlichkeiten in Geschehensabläufen, darf die zufällig fotografierte Spitze eines gewaltigen Eisberges nicht dazu missbraucht werden, ein sich über mehrere Tage hinweg erstreckendes Gewaltszenario so hoch zu rechnen, dass Fischer im Übrigen alle anderen Gewalttäter um Milde und Güte gegenüber Staat und Polizei ersucht hätte und selber nur ein friedlicher Demonstrierer gewesen sei, also, wie gesagt, tagelang herumgerast wäre, um die Demonstranten von Gewaltanwendungen abzuhalten.
Das Gegenteil ist der Fall, Fischer ist tagelang in Sachen Gewalt aktiv gewesen und hatte das fragwürdige Glück lediglich dabei fotografiert worden zu sein, als er einem fallenden Polizisten ins Rückgrad schlug, einem Polizeibeamten, der jetzt offenbar auch von dem berühmten Verzeihdruck erfasst ist.
Die Ã-ffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, dass ich Strafanzeige erstatte, muss sich aber gedulden, dass nämlich die Details in eine ordentliche und geheime Ermittlungsakte gehören und erst im Prozess öffentlich werden können.
All die öffentlichen Scheinargumentationen, die mit Logik nicht das Mindeste zu tun haben, die da aufgefahren werden, um das System Fischer ständig geschmiert zu halten und um es auf Hochtouren laufend zu einer wahren Exculpationsmaschinerie hinauf zu fahren, sind es nicht wert, widerlegt zu werden.
Mein Emailkasten ist voll von positiver und erstaunlich informierter Zustimmung. Daneben gibt es natürlich auch die Ewig - Gestrigen, die in Linksrichtung eingeschlafen sind, keine Peilung mehr haben und sich immer noch nicht von ihrer gescheiterten, sexuellen Revolution erholt haben, was sie dazu veranlasst, ihre Beschimpfung meiner Person in die „68“ zeitgeistig gewordene Küchenpsychologie zu kleiden und die fand bekanntlich zu einem großen Teil in der Hose statt.
Die mir insoweit zu teil werdenden Anwürfe und Drohungen ändern nichts an den Fakten, ändern nichts an der Wirklichkeit, ändern nichts an der Wahrheit.
Das Phänomen der Linken und der extrem Linken, ist der extreme Hang zum
Personenkult von Lenin, Marx, Trotzki, Che Guevara, Mao Tse Tung, Ho Tshi Minh usw. und eben auch bis zu Fischer und sonst wohin. Die wissenschaftlichen Sozialisten versklaven sich gern gegenüber ihren Guru’s und entwickeln dabei oft eine masochistische Komponente.
Dabei ist es regelmäßig egal, ob der König, den sie ausschwitzen, überhaupt ein Linker oder überhaupt ein politischer Mensch ist. Wer als Kristallisationspunkt zur rechten Zeit am rechten Ort die Machtspur aufnimmt, hat’s geschafft und kann zum Feudalisten heranreifen. Je mehr Luxusattitüde oder ideenfeindliche Schwächen ein solcher Potentat zeigt, desto beliebter wird er.
Ich habe viele Zuschriften, aus denen ich entnehmen muss, dass man Fischer nicht angreifen dürfe, weil er immer noch die zumindest weniger schlechte Alternative sei, wenn es um die Verhinderung der Bürgerlichen geht, scheint eines der vielen Missverständnisse zu sein, die das System Fischer zu nutzen weiß.
Wie mir viele Journalisten unter vier Augen sagen, gäbe es kaum einen nicht grünen Journalisten. Sobald dieselben gedruckt oder auf Sendung sind, kommt dann wieder der von mir bereits beschriebene linke Mainstream zum Vorschein in Gestalt einer blindwütigen Angreiferei gegen jeden, der Fischer angreift und einer Säuberung von Fischers Weste, die belegt, dass massenmediale Demokratie de facto noch erst am Anfang stehen kann und dass es dringend grundgesetzlicher Ergänzungen bedarf, die verlorengegangene Pressefreiheit wiederherzustellen.
Verlorengegangen ist die Pressefreiheit nebenbei bemerkt nicht durch die Konzentrierung der Presse auf wenige Konzerne, das auch, sondern vielmehr durch die innere Struktur, die nur extreme Einseitigkeit und Gleichausrichtung kennt.Am Ende schwingt ein einziger Medienbrei kohärent. Da lassen sich kapitalistische Gewinne nur mit Chefredakteursposten und Pöstchen verdienen, die furchtbar aufgeklärt und furchtbar links ein Luxusleben auf Kosten anderer führen, indem sie auf die Bürgerlichen schimpfen lassen.
Dabei kommt dann leicht so etwas heraus, dass plötzlich 80 Millionen Bundesbürger wütend und wahnsinnig mutig gegen ein paar tausend verwirrte und gewaltbezogene Personen, die man - diese politisierend - Rechtsextremisten nennt, demonstrieren und sich selber den Orden des moralischen Adels anheften und mit gleicher Vehemenz eben auch wiederum unter Anheftung des genannten Ordens einen Fischer verteidigen, der dessen nicht wert ist und eine wirklich couragierte Einzelstimme niederbrüllen.
Die Fakten, die Fischers Biographie ausmachen und deren Benennung haben nichts aber auch gar nichts mit links oder rechts oder Mittigsein zu tun, sondern ausschließlich und ganz selbstverständlich mit wertneutraler faktenbezogener Geschichtsschreibung.
Ich werde von einigen Emailern gefragt, welches meine Motivation sei, als ob dies eine Frage wäre. Die Wahrheit ist aus sich heraus Motivation, so dass die zutreffende Fragestellung allein sein kann, warum will jemand die Wahrheit unterdrücken oder nicht wahrhaben?
Die Fotos, die ich im Stern veröffentlicht habe, die nichts Neues zeigen und angesichts der tatsächlichen Vorwürfe Petitessen betreffen, haben zweierlei ausgelöst. Zum einen sagen mir linke Medien - also prinzipiell einmal alle - was soll das? Ist nichts wert und beginnen gleichzeitig hinter meinem Rücken mich ausbooten, diskreditieren und verleumden zu wollen und zahlen wie jetzt der Spiegel in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe horrende Summen für die von mir selber veröffentlichten Bilder, die sie in jedem anderen Fall als verbrannt und wertlos erklärt hätten, nur um spiegelamtlicher Meinungsführerschaft willen eine Fischerpolitur vorzulegen, wie ich es in meiner Homepage schon vor einigen Tagen angekündigt habe.
Der Spiegel entblödet sich nicht einen schlecht geschriebenen lauwarmen Aufguss von Versatzstücken des Uraltbuches von Christian Schmidt “Wir sind die Wahnsinnigen“ zu liefern mit irrsinnig profundem und wissend klingendem Behauptungsgesülze, was Fischer doch für ein toller Typ war.
Eben noch raste der Spiegel in Frankfurt mit Scheckbuch und Ex- Terrorist Till Meyer ( 2. Juni, zum Beispiel Entführung von Peter Lorenz, später Stasiagent) als Köder und Türöffner herum, um den verschlafenen Zug auch noch zu besteigen, eben noch verkündete der Spiegel in Frankfurt, via seines Oberrechercheur’s, die Republik werde gewaltig krachen, eben noch überrumpelte der Spiegel Zeugen mit Hinweis auf seinen Besitz von entsprechenden Stasiakten und nun kommt dieser geistlose, ausgelatschte und hundertfach wiedergekaute Gazettenquatsch ins Blatt, der gespickt ist mit an sich unwichtigen Lügen, Phantasien, Spekulationen, Imagereparaturen und der im Viervierteltakt Engelchen, Robinson, Rowdie und Genialikus vortanzt.
Nichts ist recherchiert, nichts ist durchdacht, alles ist abgekupfert. Die dicken Zeugenaussagen, die in Frankfurt auf die Schnelle aufgerissen werden sollten und dort für Staub gesorgt haben, für intellektuelle Hoffnungen, für mediengeile Träume und alles, was dazwischen liegt, verpuffen nun in der Inkompetenz des Spiegel, dessen Chefredakteur Stefan Aust seine besondere moralische Medienverantwortung mit Füßen tretend, eine große Abstauberaktion gegen mich fahren lassend und selber fahrend, in der unappetitlichen, unmoralischen wahrheitswidrigen Herrn Fischer strafrechtlich begünstigenden Sülze versinkt.
Wenn ein solcher Investigator die Meinungsführerschaft in einem Crescendo zusammenfassend an sich reißt, was der Spiegel an diesem Montag vorhat und damit zugleich eine öffentliche Wirklichkeit restauriert und perpetuiert, die mit der grausigen Wahrheit des versuchten Mordes und all der anderen möglichen Tatbeteiligungen Fischers der gebotenen strafrechtlichen Überprüfung entzieht, dann steht für mich fest, dass dies nicht hingenommen werden kann.
Ich musste also spätestens, die heute vorliegende am kommenden Montag erscheinende Spiegelveröffentlichung, auch wenn es sich nur um eine Entlastungssoap handelt, zum Anlass nehmen, diesen Schritt und den Schritt der Strafanzeige zu tun, um nicht eine endgültige Weichenstellung, die vielleicht endgültig auch irreversibel wäre, zuzulassen.
Der Spiegel ist, hat er doch das Phänomen Fischer federführend mithochgeschrieben, integraler Teil des Fischer- Systems. Gleichzeitig ist der Spiegel in allerletzter Minute auch Opfer des Fischersystems, in dem er nämlich
bei seinen Last - Minit -Recherchen vor Ort in Frankfurt auf den dort geschaffenen
Fischerstrukturen plump und blödsinnig ausgerutscht ist.
Wie Stefan Aust, mit dem ich eine wochenlange Korrespondenz hinter mich bringen musste, mir noch vor wenigen Tagen im Gespräch sagte, als er meine Materialien sichten wollte, dass er weiß, wer auf den Fotos ist, dass er über eidesstattlichen Versicherungen verfügt hat und mir vorwarf, dass er nun aufgrund der Sternveröffentlichung vorzeitig herauskommen müsse, nämlich kommenden Montag hat entweder auf höheren Druck oder aus medialer kurzfristiger Sensationssucht einen unverantwortlichen Beitrag in die Welt gesetzt und das wider besseren Wissens.
Details, auf die Stefan Aust so stolz war, wie sein ‚Wissen’, dass Fischer auch damals in Jordanien war, lässt er nun verschweigen. Statt Recherche gibt’s dann noch ein Interview mit Fischer selber. Wie diese Interviews ablaufen, wenn ein Jünger den Guru fragt - auch mal ‚verdammt kritisch’ - das kann man sich einigermaßen vorstellen, da wird die Legitimierung endgültig perfektioniert.
Alle Themen angesprochen, alle Themen verbraten. Es werden Gerüchte erfunden, die es gar nicht gibt, irgendwelche Zeugen, die ein solches Resümee, wie es im Spiegel gezogen wird, in ihrer Aussage gar nicht hergeben, werden in ihrer Aussage verkürzt und verfälscht. Ich weise darauf hin, ohne, dass ich hier mit Rücksicht auf das laufende Verfahren in weitere Einzelheiten gehen kann, dass sich mir der Verdacht aufdrängt, dass im Spiegel‚gute’ und ‚böse’ Zeugen produziert werden zur Erzeugung des Eindruckes, als sei der Spiegel allwissend und allinformiert, Zeugen, die als Joker mal Fischer für Gewalt haben sprechen hören, mal im gleichen Zusammenhang dagegen.
Der zweifelsfrei in den letzten Jahren in seiner inhaltlichen Substanz heruntergefahrene Spiegel präsentiert in diesem Zusammenhang als wahre Kapazität den Zeugen Peter- Jürgen Book, der es für Fischer schon richtet.
Ein Mann, den der Spiegel in zahlreichen filmischen Beiträgen zum Medienstar ausgebildet hat und dessen Qualifikation über die der Verurteilung wegen 10facher Mordbeteiligung ( Schleyer) nicht hinausging, von einer Heroinkarriere abgesehen. Nicht dass der Spiegel nicht recht hätte, wenn er auch an die Läuterungsfähigkeit von Herrn Book glaubt, aber da scheint mir doch der Bock zum Gärtner gemacht worden zu sein.
Zur Untermauerung der in Duktus und verfolgtem Ziel auf eine Freischreibung Fischers angelegten Story, die auch schöne Märchenelemente in sich hat, wurde diese natürlich dem gleichzeitigen Fischer - Interview angepasst. Es wird damit gleich eine Interpretation vorgelegt, die alles, was im Interview wirklich hätte heikel werden können, endgültig wieder in den grünen Bereich holt.
Der gesamte Fragenkomplex im Fischer - Interview, in dem Fischer der Popanz des Staatsschutzspitzels zugespielt wird, sieht für mich wie abgekartet aus; abkarten heißt in solchen Fällen regelmäßig, nicht dass man sich vereinbart oder sich überhaupt bespricht, obwohl das auch passiert, vielmehr heißt es, dass man in vorauseilender Sympathie weiß, wie man Klippen umschiffen kann. So was passiert sehr häufig natürlich auch unterbewusst.
Ich mache dem Spiegel einen solchen Vorwurf nicht, weise aber daraufhin, dass es merkwürdig ist, dass ein Außenamtschef, der sich vergleichbarer Dienste täglich bedient, gleichzeitig im Spiegel eben die nämlichen Staatsschützer noch aus alter Kampfsicht heraus als Unwesen der Gesellschaft diskreditiert.
Fischer scheint Staatsschützer nach wie vor für lügenden Abschaum zu halten, eine der milderen Ausdrucksweisen in damaligen linken Zirkeln.
Wenn Fischer zudem behauptet, dass ein solcher Staatsschützer
ausgerechnet 25 Jahre nach dem Vorfall verleumdend gegen ihn tätig wird,
was sich so anhört, als wenn der Staat 25 Jahre geschwiegen hätte, dann darf man das getrost als absurd bezeichnen
Das ist so ähnlich, wie die Haltung der Fischergemeinde, die von Fischer sicher erwartete, dass er einen Farbbeutelwerfer selber sofort zur Anzeige bringt, wie unlängst geschehen, obwohl er selber in diesen Jahren ganz anders zur Sache gegangen ist.
Fischers Taten sind - von möglicherweise nicht verjährten Taten abgesehen - verjährt, der Farbbeutelwurf war nicht verjährt. Derartige bloß formaljuristische Unterschiede waren es doch, die die Grünen, zu denen Fischer ja auch nie wirklich gehörte, so auf die Palme gebracht haben, weshalb man vermuten darf, dass Fischer selber, wenn er einen solchen Farbbeutelwerfer verfolgt, nicht recht empfindet, was er eigentlich tut.
Die Propagandashow wird perfekt, wenn man weiß, dass der farbbekleckerte Anzug gar per Stiftung an irgend Bonner Museum gegangen ist. Warum liegen eigentlich neben diesem Anzug nicht die martialischen und um es zu wiederholen bestialischen Gegenstände, die die Gewaltfraktion damals in Frankfurt zum Einsatz gebracht hatte. Warum liegen dort nicht die Beutel mit Molotowcocktails und Benzinkanister, die als Asservate damals nach der Meinhofdemonstration vom 10.Mai 76 in der Hessenschau gezeigt worden sind? Warum hängt dort kein Foto des mit Molotowcotail beworfenen Jürgen Webers, der im ersten Moment nach dem Löschen der Flammen wegen der Schmerzen einen Kollegen bat, ihn zu erschießen? Warum hängt dort keine Erklärung, weshalb selbst die normale Szene bis heute die Tendenz hat zu sagen::: „war ja nur ein Bulle“..warum hängt dort keine Erläuterung, weshalb die Szene über diesen Fall solange Jahre schwieg, bis sie ihn vergaß, warum hängt keine Erläuterung dort, weshalb sich die Legende in der Szene bilden konnte, der Polizist war gar nicht verletzt und der Polizist hat nur einen markiert.
Warum hängt dort keine Erläuterung, wie die gezielt gestreute Legende in der Szene überhaupt Platz greifen konnte, dass eine bürgerlich geführte Presse die Sache mit dem Polizisten aufgebauscht hat? Warum hängt keine Erläuterung dort, wieso ein Brandanschlag auf einen Polizistenstrolch kein Mordanschlag gewesen wäre?
Warum schweigt der Spiegel hierüber? Und zwar sowohl in seiner Begleitphase als auch in seinem Fragecanon. Warum wird Fischer nicht darauf hingewiesen, dass er bei dem Besuch des israelischen Außenministers, tatsächlich überhaupt keine Entschuldigung abgegeben hat, sondern eine gnadenlose Veralberung.
Ins Abstrakte zu verfallen und seinen eigenen Schmerz über sich selber zu thematisieren, die Fakten völlig zu negieren und die vielen verletzten Polizisten und sonst verletzten Menschen, die auf der Schweißspur Fischers zurückblieben als eine Art verletzte Biomasse zum Gegenstand von Sätzen zu machen, die formal das Wort Schuld in irgendeiner Form enthalten, aber inhaltlich das Gegenteil einer Schuldanerkennung oder gar einer Entschuldigung sind, kann nicht auch noch, wie von allen Medien unisono dargetan als hochmoralische, geradezu erleuchtete Reinwaschung Fischers dienen.
Der heutige Versuch Fischer’s sich mit dem Polizisten Rainer Marx zu treffen und sich bei ihm persönlich zu entschuldigen, nachdem er nun schon seit 27 Jahren weiß, dass der Beamte den Namen Marx trägt, worüber sich die Sponti - Szene sinnig - sinnig schon seit 1973 totlacht, also Fischer schon immer wusste, wer der Beamte ist, ist ein peinlicher Werbegag und wird dadurch noch peinlicher, dass Fischer damit zugleich die Entschuldigung gegenüber allen anderen von ihm traktierten Polizisten ein für alle Mal miterledigt wissen will.
Der wahre Verlierer der ganzen Fischershow in dieser Nummer sind die ewig gestrige CDU oder auch die FDP oder CSU.
Die wirklich wahren Verlierer solcher Figuren wie Fischer, die geradezu manisch auf ihre eigenen Privilegien konzentriert sind, sind der sogenannte kleine Mann, die sozial Schwächeren. Fischers Minderheitenversessenheit bezieht sich vor allem auf die Minderheit in Gestalt eines Mannes, der Fischer heißt.
Die scheinbar kniffligen Dinge, die in das Interview hineingelegt wurden, um dem Vorwurf begegnen zu können, offenkundig spiegelamtlich tendenziös zu sein,
lassen sich leicht decouvrieren:
Auszug aus dem Spiegel, der am Montag erscheint:
Der Spiegel: „Wenn nun Zeugen aufträten, die behaupten, Sie hätten zum Gebrauch von Molotowcocktails aufgerufen“....Fischer: “man würde mich nach 25 Jahren politisch mit Vorwürfen zu beschädigen versuchen, gegen die ich mich nur schwer wehren kann.“ Spiegel: „Bei solchen öffentlichen Diskussionen, wie vor der Meinhofdemonstration saßen vermutlich Leute vom Staatsschutz unter den Zuschauern...“ Fischer: „Deswegen sind diese Vorwürfe, die jetzt nach 25 Jahren hochkommen, auch nicht besonders glaubhaft„
Dieser Dialogauszug, der so am kommenden Montag auf die Bundesbürger losgelassen wird, ist ein exemplarischer Beweis für gezielte Unlauterkeit des Spiegel, die damit die Propaganda gesattelter totalitärer Regime erreicht:
Die Versammlung im Bockenheimer Zentrum am Abend vor der Meinhofdemonstration, auf der die Gewalt beschlossen wurde, die am nächsten Tage stattfand, ist vom Spiegel entweder gar nicht recherchiert worden, dann dürfte aber nicht die in eine Selbstverständlichkeit gekleidete Behauptung da stehen, es hätte sich um eine der typischen„öffentlichen Diskussionen“ gehandelt. Oder es ist recherchiert worden, dann ist diese Behauptung in der Tat eine krasse Lüge.
Tatsächlich handelte es sich weder um eine „Diskussion“ noch war der konspirative kleine Raum öffentlich und schon gar nicht am Vorabend der Meinhofdemonstration. Im Gegenteil, der Raum war hermetisch abgesperrt gegen alles, was nicht astrein und das hieß vor allem staatsschützerein war. Fischer selber war die Garantie dafür. Die Behauptung des Spiegel, der in Wissermanier den Joker rüberschiebt, es habe wahrscheinlich Staatsschützer als U- Boote gegeben, ist in der Sache eine reine Volksverdummung und Verleumdung von wahrheitsfördernden Zeugen und ist journalistisch ein ebensolcher Propagandaschlag gegen die Wahrheit, wie die ‚Ã-ffentlichkeit’ der sogenannten ‚Diskussion.’
Alles, was Fischer zum Staatsschutz antwortbar in den Mund gelegt wird, ist reine Fiktion, so dass hier ein klarer Versuch vorliegt, nicht nur in der aktuellen Situation Entlastung Platz greifen zu lassen, sondern auch bereits jetzt vorgebaut wird, dass diese Bockenheimer Versammlung zukünftig so alt und verbrannt sein wird, wie die gesamte Fischershow im Spiegel der zweiten Ausgabe dieses Jahres.
Ferner wird ein Konstrukt aufgebaut, das Zeugen der Bockenheimer Versammlung, die belasten könnten, a priori zu Lügnern, Wichtigtuern oder Spinnern umfunktioniert werden.
Eine solche unterschwellige Manipulation der Wahrheit, die sich durch das gesamte Interview zieht, kann nicht Journalistik sein. Interessant ist, dass Fischer selber in diesem kleinen Auszug sagt, dass nach 25 Jahren auftretende Vorwürfe zu Molotowaktionen aufgerufen zu haben, nicht besonders glaubhaft seien, was gerade auf die noch später aufgetretenen Vorwürfe, dass andere als die Verhafteten die Werfer der Molotowcocktails nun plötzlich gewesen sein sollen, zutreffen könnte.
Die vorsorgliche Diskreditierung von Belastungszeugen gegen Fischer, von denen der Spiegel weiß, die er aber behauptet nicht zu kennen, ist vorbereitender Stoff für eins der nächsten Hefte, in welchem unbelehrbare Fischergegner dann auf die Nummer‚von oben herab’ ausgeschaltet werden können.
Eben dies trifft auf die Vorwürfe gegen diejenigen Personen zu, die von einem Manipulationsgeflecht, dem wiederaufgenommenen Verfahren zugeführt sein könnten.
Damit komme ich zum letzten Kapitel an dieser Stelle: Die antiisraelische Haltung des Milieus, in dem Fischer seine unpolitische Gewalt auslebte, streift am Rande immer wieder auch den Bereich antijüdischer Elemente, was eine zusätzliche, besondere Peinlichkeit ist, da Fischer nun nicht müde wird, seine persönlichen Ausraster als durch die Bosheit der jüdischen Vätergeneration, wie er das zu nennen pflegt, motiviert zu bezeichnen.
Ignatz Bubis, zu dessen Tod Fischer artig medienwirksam auftrat, hat mir in einem mehrstündigen Gespräch einige Monate vor seinem Tod, auf das er unmittelbar vor seinem Tod noch einmal zurückkam, das aber seines Todes wegen, dann nicht mehr stattfinden konnte, ohne, dass es dann noch zu dem anvisierten Kontakt kam, seine Hilfe zugesagt, mir Erkenntnisse jüdischer oder amerikanischer Dienste zur Verfügung zu stellen, soweit ihm dies möglich sei, über die antijüdischen und antiamerikanischen Gewalttätigkeiten, die aus der Frankfurter Szene heraus, passierten.
Gemeint waren nicht Vorfälle, wie etwa jene, dass Fischer mit höchster Wahrscheinlichkeit Steine auf das amerikanische Konsulat in der Siesmeyerstraße geworfen hat, sondern essentiellere, diesbezügliche Beschäftigungen, denn Ignatz Bubis hätte nicht ein solches ungewöhnliches Stilmittel erwogen, wenn er nicht gewusst hätte, wovon er spricht und sich nach Beweisen gesehnt hätte, die ihn in die Lage versetzten könnten, eine späte Genugtuung gegenüber denjenigen vielleicht doch noch durchzusetzen, wie Fischers Gewaltfraktion dies getan hat.
Ich habe Herrn Bubis recht intensiv kennengelernt und einen außerordentlich gemäßigten Mann gesehen, bei dem es schon etwas heißen will, wenn er Erkenntnisse von Geheimdiensten über die Frankfurter Szene, die angesichts der Gewalttätigkeit der Frankfurter Szene zweifelsfrei existieren müssen, mir zur Rechercheunterstützung und zur Publikation, die eben nicht in beschriebenem Medienkartell getötet wird, verfügbar machen wollte.
Ein weiterer Grund für den hier getanen Schritt liegt in der Tatsache, dass in den wenigen eher Stunden als Tagen seit meiner Veröffentlichung der Fotos, sehr viel Zutreffendes und Seriöses über mich gesagt wird und bei mir angefragt wird, aber eben auch eine fast gleich große Menge absoluter Verleumdung und absoluten Unsinns verbreitet wird. Bei denjenigen, die mir nützliche, konkrete Hinweise auf Details und Fakten aus der Frankfurter Szene gegeben haben, möchte ich mich auf diese Weise bedanken. Ebenso bei den vielen, die mir ihre Solidarität bekunden. Das freut mich natürlich und stärkt mir den Rücken.
Wenn selbst ein so sanfter Mann wie Giovanni di Lorenzo, den ich in zwei längeren Gesprächen in der Redaktion des Tagesspiegel erwartungsgemäß als netten Mann kennen gelernt hatte, aufgrund eines Streites, den er durch Bruch seiner Verschwiegenheitsvereinbarung, die er jetzt auch noch öffentlich in seinem Tagesspiegel erwähnt, ausgelöst hatte, öffentlich Lügen zu meinen Lasten verbreitet, scheint mir dies ein Indikator dafür, dass die Presse nicht länger Ort meines Handelns sein kann, wie sie dies ja ohnehin aus Feigheit, Dummheit und Missgunst für diese Geschichte von Anfang an nicht war.
Ich habe vor einem dreiviertel Jahr Herrn di Lorenzo keine Fotos, sondern eine Geschichte angeboten und ihn in diesem Zusammenhang mit genau dem Bildmaterial und meinem Wissen aus der Szene, dass das Fischer ist, bekannt gemacht. Jetzt schreibt der Tagesspiegel, ich hätte neben anderen Journalisten die Bilder entschlüsselt. Dies ist nicht die einzige Unrichtigkeit, die Herrn di Lorenzo unterlaufen ist. Dass Herr di Lorenzo hat ausrechnen lassen, dass ich zum Datum des Entstehens der Fotos 10 Jahre alt war und Herr Fischer schon 25 Jahre alt, beweist, da kann nur Adam Riese ein Nest in der Redaktion haben, das ist einfach richtig gerechnet.
Was das mit dem Vertragsbruch des Tagesspiegel mir gegenüber zu tun hat, weiß ich nicht, was ich weiß, dass derartige Unsachlichkeit und Unseriösität in einigen Blättern angelaufen ist, Gott sei Dank nicht in allen.
Herr di Lorenzo hat am Ende sogar noch Röntgenaugen und kann die Rechtsverhältnisse zwischen mir, irgendwelchen lügenden Fotografen sowie dem Stern durchschauen, ohne von mir irgendeine Unterlage bekommen zu haben und demzufolge schon wegen der Einseitigkeit völlig blindfischig bleiben zu müssen.
Der Stern, der mir am Sonnabend, dem 6.1.00 ein neues Vertragsangebot für eine Mini - Geschichte zum Preis von 120 000,- DM angeboten hat, was seiner Verleumdung, ich hätte mich vertragswidrig verhalten, widerspricht, besitzt offenbar einen Herrn Höfler, der sich im Tagesspiegel als Ausplauderer von Vertragsverhältnissen kolportieren lässt und offenbar entweder selber juristisch eine Null ist oder von einer ausgesprochen schlechten, juristischen Abteilung vertreten ist.
Ich hatte dem Stern in den letzten zwei Mal schon zwei Mal wirksam fristlos gekündigt und das Angebot vom 6.1.2001 nicht angenommen. Zum Entsetzen von Herrn Höfler.
Kai Diekmann von der Bild hatte mir gesagt, dass der Stern, der ja auch tatsächlich von der Bildveröffentlichung profitiert hat, eine Bildveröffentlichung geradezu wolle, ich meinerseits war zu der Bildveröffentlichung berechtigt, wegen vertragsbrüchigen Verhaltens des Stern, der meine Urheberschaft für seine ganze Geschichte ( Ursprünglich wollte der Stern laut di Lorenzo ein Europa - Interview mit Fischer führen ) bei dpa verschwieg. Der Stern täuschte Herrn Fischer und den Leser mit der Behauptung, es lägen ihm Fotos vor, die dies und jenes zeigten, während in Wahrheit diese Fotos dem Stern noch nicht zur Verfügung standen.
Wenn ein Fall Fischer die Gemüter also derartig aus Lot und Waage bringt und dann angeblich auch noch Zahlungsboykotte - Kai Diekmann schloss sich gleich an - obwohl auch die Bildzeitung von meiner Entschlüsselung der Fotos profitiert hat - öffentlich diskutiert werden, dann muss ich einfach feststellen, dass es sich um überbezahlte Stümper handelt, die den Fall Fischer jetzt auf diese Weise nicht mehr journalistisch, sondern in der Gestalt von Dreckschleudern zu Lasten der Wahrheit beibiegen wollen.
Einer solchen Verseltsamung muss ich mich hier entziehen. Wenn sich alle Mediengiganten weiterhin in dieser Weise auf meine Person stürzten, statt nun endlich auch mal ihrer sozialen Verantwortung - wo sie doch alle so links sind - gerecht zu werden, würde die Sache leiden, was ich nicht zulassen kann.
Zu dieser Verseltsamung gehört auch das mediale Phänomen Fischer, den ich in meinem Interviewgespräch mit ihm als extrem schwierig und maskenhaft kennenlernte. Den Bürgern dieses Landes möchte ich hier sagen, dass der Vizekanzler Josef Martin Fischer einer der am höchsten überschätztesten Politiker der Republik sein könnte. Und dass es kein politischer Beinbruch ist, wenn Herr Fischer freiwillige den Hut nähme, um sich in einem ordentlichen Prozess der Klärung eines Teils seiner Vergangenheit zu stellen.
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
nach meinem Dafürhalten ist dies eine einmalige, politische und verfassungsrechtliche Ausnahmesituation, die die Bundesrepublik so noch nicht erlebt hat.
Ihr adäquat zu begegnen, schien mir auf diesem einzigen Wege möglich. Ich bitte Sie sich dieser Sache entsprechend Ihrem Amte anzunehmen und mich von Amts wegen zu unterstützen. Ich sehe einen solchen Anspruch aus hoheitlicher Fürsorge jenseits geschriebener Regeln, die notwendigerweise einen solchen Casus nicht vorsehen können, weil eine hier zweifelsfrei schädliche, schiefe Systemlage, eine falsch informierte Ã-ffentlichkeit und ein Medienkartell, wie der Berliner Tagesspiegel es unlängst nannte ( Schweigekartell), zu Gunsten der Nichtaufdeckung von Fischers Vergangenheit, vorliegt.
Nicht verjährte, unaufgeklärte Straftaten unterliegen nicht hoheitlicher Disposition, sondern dem Legalitätsprinzip, das überhaupt keinen Handlungsspielraum zulässt.
Einen nicht vorhandenen Handlungsspielraum kann man denkbarer Weise nicht verkleinern; dennoch möchte ich es so ausdrücken, dass hier eine noch konzentriertere Verdichtung hoheitlichen Handlungsgebotes vorliegt, dem die Ehre gebührt, dass jetzt Konsequenzen folgen.
Das oben näher bezeichnete Verfahren wegen versuchten Mordes, ist kurze Zeit, nachdem Hans - Joachim Klein in Frankreich verhaftet worden war, durch Auftauchen sogenannter neuer Beweise, wieder eröffnet worden und dümpelt nach meinem Eindruck seither mit wechselvoller Intensität vor sich hin. Warum sollen nicht nach solanger Zeit Monate nach Fischers Amtsantritt als Vizekanzler neue Beweise auftreten, die die alten Verfahrensbeteiligten, nämlich die Täter nun plötzlich entlasten und stattdessen völlig andere Täter, die bisher mit dem Verfahren nichts zu tun hatten, nicht belasten? Einziges Gegenargument wäre in der Tat, das oben beschriebene, welches Herr Fischer selber im Spiegel ins Gespräch gebracht hat, nämlich hinsichtlich der gegen ihn gerichteten Zeugen, die angeblich 25 Jahre schweigende Staatsschützer gewesen seien.
Es ist jedenfalls der Fall, dass das Verfahren zu demselbem Aktenzeichen zu dem Mordanschlag auf der Meinhofdemonstration wieder aufgenommen wurde, allerdings in einer solchen Weise gegen andere Täter, dass kaum noch von derselben Tat gesprochen werden kann, sondern nur noch das Opfer „Jürgen Weber“ wirklich dasselbe geblieben ist.
Es ist nach meinen zweijährigen Erfahrung mit diesem Verfahren für mich so sicher, dass hier der Versuch einer gezielten Entlastung der wahren Täter durch falsche Verdächtigung vorliegt, dass ich meinen Vorwurf, dass ein Anfangstatverdacht gegen Herrn Fischer vorliegt, aufrechterhalten muss, unter Umständen sogar verstärken muss.
Dieser Komplex ist auch der Sachlage heraus und noch einmal mehr verfahrenstechnisch sehr komplex und sehr sensibel.
Ich habe den Frankfurter Behörden gegenüber den Verdacht der Verfahrensmanipulation bereits vor längerer Zeit offen ausgesprochen.
Über das hier Gesagte hinaus, kann ebenfalls an dieser Stelle öffentlich mehr nicht gesagt werden. Das Gesagte aber war notwendig, um zugleich auch die Eile zu begründen, mit der der Komplex Fischer angegriffen werden muss.
So wie Herr Fischer sich nun selber darstellt, muss ich davon ausgehen, dass er selber, säße er an meiner Stelle bei dieser Sachlage einen anderen Vizekanzler sofort angezeigt hätte.
Ich gehe deswegen davon aus, dass er für meine Lage völliges Verständnis hat, mir zugesteht, dass dies eine schwierige Situation ist, in der ich die rechtsstaatliche Aufklärung und Überprüfung ermöglichen muss und dass ich, weil ich zumindest von einem Anfangsverdacht nach allem überzeugt sein muss, auch die Konsequenz Tat werden lassen muss, nämlich die Chance der Wahrheitsfindung zu nutzen.
Diese Chance gibt es nur, wenn ein förmliches Strafverfahren gegen den damals wegen des Verdachtes des versuchten Mordes verhafteten Josef Martin Fischer substanziell erwogen und gegebenenfalls konsequent durchgeführt wird.
In dieser Situation gibt es mehrere Gründe, weshalb der Bundeskanzler nicht länger schweigen kann, weshalb ich ihn auf diesem Wege auffordere, tätig zu werden.
Ich zeichne mit freundlicher Hochachtung
Ihre Bettina Röhl
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: