- US-Gi's-Pack wieder am Pranger: Nach unsaeglichem"Abu Ghraib" nun"Haditha" - certina, 31.05.2006, 12:12
- Re: Promoting Democracy - dottore, 31.05.2006, 14:46
- Re: 'Man warf uns vor, Feindpropaganda zu verbreiten' - Emerald, 31.05.2006, 16:42
US-Gi's-Pack wieder am Pranger: Nach unsaeglichem"Abu Ghraib" nun"Haditha"
-->[img][/img]: US-Abgeordneter John Murtha zerrt diese Untaten ans Tageslicht
<font size="5"> Massaker von US-Soldaten an Zivilisten im Irak </font></font size="4">
24 Morde
Monatelang vertuscht!
Jetzt wird untersucht!</font>
Soldaten droht Mordanklage!
Der irakische Ministerpräsident Nuri al Maliki hat das Verhalten der US-amerikanischen Truppen im Irak stark kritisiert. Zu den Ereignissen in Haditha, wo mindestens 24 irakische Zivilisten getötet worden waren, sagte er in einem Interview:"Es ist nicht zu rechtfertigen, dass eine Familie getötet wird, weil jemand gegen Terroristen kämpft." Den USA zufolge könnten die Soldaten möglicherweise wegen Mordes vor Gericht gestellt werden.
Laut John Murtha stehen die USA nach dem Folterskandal von Abu Ghraib jetzt vor der nächsten menschlichen und militärischen Katastrophe. Murtha sitzt für die oppositionellen Demokraten im Kongress. Er selbst ist ehemaliger Oberst der Eliteeinheit der Marines und entsprechend schockiert über das Haditha-Massaker. Laut Nachrichtensender CNN wurde der Ablauf des Überfalls von Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums inzwischen bestätigt.
24 Zivilisten ermordet
Demnach ereignete sich folgendes: 19. November 2005, Haditha, Westirak: Um 7.15 Uhr morgens tötet eine versteckte Bombe einen US-Soldaten. Dessen Kameraden machen sich auf die Suche nach den Bombenlegern. Sie erschießen vier Jugendliche und einen Taxifahrer, dringen in ein Haus ein, töten sieben Menschen, im nächsten Haus acht und später noch einmal vier, zusammen 24. Darunter acht Frauen und ein Kind. Die Armee hatte ursprünglich behauptet, 15 Iraker seien bei der Bombenexplosion ums Leben gekommen, doch erst das Nachrichtenmagazin"Time" und dann andere US-Medien enthüllten die schreckliche Wahrheit - alles deutet auf regelrechte Exekutionen hin, das Motiv: Rache.
Es gibt übrigens Live-Videobänder, aufgenommen von einem irakischen Journalisten nach dem Massaker aus Haditha.
Noch laufen zwei Untersuchungen, so der General, wir wollen wissen, was genau passiert ist und warum wir hier in Washington erst so spät davon erfahren haben? Dabei ist die erste Frage längst beantwortet: Es war ein Massaker. Nicht vom selben Ausmaß wie der Mord an bis zu 500 Vietnamesen 1968 in My Lai, aber nach ganz ähnlichem Muster.
Angeblich Abgeordnete gewarnt
Und auch zweite Frage scheint geklärt: Wenn Pace und sein Stab tatsächlich erst spät die Wahrheit über Haditha erfahren haben, dann, weil auf unterer Ebene versucht wurde, die Sache zu vertuschen."Time"-Reporter Bobby Gosh erklärt:"Das Militär war uns gegenüber unglaublich feindselig. Man warf uns vor, Feindpropaganda zu verbreiten und blieb bei der Behauptung, die Bombe habe alle getötet."
Kongressabgeordnete wurden angeblich gewarnt: Bereitet Euch auf eine neue weltweite Welle der Entrüstung vor, wenn der offizielle Haditha-Bericht - wie gerade noch einmal vom Weißen Haus versprochen - sofort nach dem Ende der Ermittlungen veröffentlicht wird.
Mordanklagen
Schon in den nächsten Wochen könnte es Mordanklagen gegen die mutmaßlichen Täter geben. Die Stimmung im Land ist eine Mischung aus Schock, Scham, aber auch Trotz. Es ist Krieg, so etwas passiert, das ist ein Einzelfall. Was John Murtha nicht gelten lässt. Erst Abu Ghraib, entrüstet sich der Ex-Oberst und Politiker, jetzt Haditha."Wir können doch nicht dasselbe tun wie die Terroristen, sagt er, sonst verlieren wird weltweit jede Unterstützung."
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