- Dax... - weissgarnix, 14.06.2006, 14:03
- Re: Dax... - kizkalesi, 14.06.2006, 16:30
- Re: Dax... das Bullen-Szenario, das Bären-Szenario, das Rumgedümpel-Szenario - kizkalesi, 15.06.2006, 15:17
- 1000 Dank - Re:Dax... das Bullen-Szenario, das Bären-Szenario,... - weissgarnix, 15.06.2006, 19:10
- Re: Dax... das Bullen-Szenario, das Bären-Szenario, das Rumgedümpel-Szenario - kizkalesi, 15.06.2006, 15:17
- Re: Dax... - kizkalesi, 14.06.2006, 16:30
1000 Dank - Re:Dax... das Bullen-Szenario, das Bären-Szenario,...
-->Kizkalesi,
danke für das Posten dieses Artikels. Ich habe ihn heute morgen im Flieger gelesen, und bin fast unter meinen Sitz gerutscht vor Lachen, als mir der Begriff"Geistercrash" ins Antlitz starrte..."Geistercrash", ist das nicht eine total abgefahrene, entlarvende Wortschöpfung? Regt mich zu weitergehender Interpretation an, zB in Anlehnung an einen bekannten 68er-Spruch:"Stell dir vor es ist Crash, und keiner geht hin"...
Diese Seite ist die erste seit langer, langer Zeit, die ich mir rausgerissen habe und aufbewahren werde, um sie in 10-15 Jahren meinen Kindern zu zeigen. Sie enthält nämlich ein kollossal wichtiges"Warnzeichen", das ich gestern schon mal in meinem Posting erwähnte:"ALLE Experten" sind sich einig, dass das nur eine Korrektur war!!! (dementsprechend überall"Kaufkurse"). Es ist aber eine wiederkehrende, unumstössliche Wahrheit, dass ALLE Experten immer falsch liegen (und nur WENIGE richtig, aber die kommen meist erst dann zu Wort, wenn es eh schon zu spät ist)... daher sollte der Welt-Artikel wirklich als hellrote Warnleuchte mit dreifacher Sirene verstanden werden...
Übrigens, um der bürgerlichen Presse die vollständige Referenz zu erweisen: genaues Gegenteil im Finanzteil der FAZ... ein Abriss über die Elliott-Wellen-Theorie mit DAX-Zählung seit 19schnee (rückgerechnet, angenommen,...). Etwas simpel dargestellt, aber OK, mehr war halt auf einer halben Seite nicht machbar. Der Analyst (Name ist mir jetzt entfallen, scheint aber bekannt zu sein) zählt kurzfristig so wie ich (so ein Schlingel aber auch...), sieht den Bärenmarkt des DAX aber bis 2018 laufen (angeblich nach Fibo, aber auch das könnte ich aus dem Stehgreif nicht nachvollziehen). trotzdem interessant zu lesen
>hallo,
>pardon, daß Folgendes aus der WELT ist, aber es widerspiegelt herrlich die sozusagen mal wieder über Nacht eingetroffene fast totale Ratlosigeit ("kann einfach nur eine Korrektur sein - waaaas? Bärenmarkt - um Gottes Willen - nein wieso denn überhaupt?") der von den Geschehenissen mal wieder völlig überannten sogenannten hochbezahlten"Analysten/Marktprofis". Schon das Wort"Geister-Crash" spiegelt die totale Hilf - und Ahnungslosigkeit der"Experten" wider. Es ist nur noch amüsant.(wer hoffentlich wegen bester Hinweise hier am board rechtzeitig wieder hauptsächlich liquide war, hat jetzt zumindest erneut eine gute Wahl, wieder mitzuspielen... )
>aws.
>kiz
><font size="4">Geister-Crash hinterläßt Strategen vollkommen ratlos</font>
>WELT-Umfrage: Nur die wenigsten Experten halten neuen Bärenmarkt für wahrscheinlich -
>Aber erste Zweifel an Gewinndynamik für 2007
>
>Es ist die Bürde der Auguren: Sämtliche Prognostiker tun sich schwer damit, eine Trendwende rechtzeitig zu erkennen. Das ist an der Börse nicht anders als in der Historie. So erscheint es nur natürlich, daß die Strategen auch nach vier Wochen fallender Kurse daran festhalten, daß der Aufwärtstrend nicht gebrochen ist, sondern es sich lediglich um eine Korrektur handelt. [/b]
>Nach einer Umfrage der WELT unter 13 führenden Finanzinstituten sieht die übergroße Mehrheit der Profis weiterhin keine Trendwende zu einem Bärenmarkt wie zuletzt in den Jahren 2000 bis 2003. Dementsprechend halten sie auch an den Kurszielen fest.
>"An den fundamentalen Daten hat sich nichts geändert, deshalb sehen wir keine Veranlassung, unsere Dax-Prognose abzuändern", sagt Lars Kreckel, Stratege bei ABN Amro in London. Auch wenn die Schwankungen in den nächsten Wochen noch anhalten dürften, böten sich auf Sicht von drei bis sechs Monaten doch einige Einstiegsgelegenheiten für Anleger."6000 Punkte bis Jahresende sind trotz der jetzigen Turbulenzen noch erreichbar." Tatsächlich ist die alles verändernde Hiobsbotschaft, die den Kurseinbruch erklären könnte, bislang ausgeblieben. HSBC-Mann Patrick Schöwitz spricht sogar von einem Geister-Crash... alles im link unten!
>Und wie geht's weiter, was jeder gerne wüsste? Hier gibts für Jeden"sein" entsprechendes Szenario, zwischen Himmel und Erd':
>
>Das Bullen-Szenario
>Ein Crash aus heiterem Himmel ist an den Börsen nicht selten. Auch in den Jahren 1998 oder 1987 brachen die Kurse ein, ohne daß sich dafür eine Ursache ausmachen ließ. Während vor 19 Jahren ein zweistelliger Kurssturz an einem einzigen Tag die Korrektur einleitete, vollzog sich der Ausverkauf 1998 in Raten. Vor acht Jahren gab es mit dem Kollaps des Hedge-Fonds LTCM und der damit einhergehenden Furcht vor einer Kettenreaktion zumindest im nachhinein eine Erklärung. Zusammen mit der Rußland-Krise braute sich eine derartige Katastrophenstimmung zusammen, daß der Dax binnen weniger Wochen mehr als 37 Prozent seines Wertes einbüßte, 1987/88 betrug das Minus 40 Prozent. Die schlechte Nachricht: Die jetzigen Kursverluste könnten also erst die Hälfte dessen sein, was noch kommt. Die gute Nachricht: Der Bullenmarkt muß trotz Crash nicht vorbei sein. Schon zwölf Monate nach dem Tief 1998 stand der Markt 60 Prozent höher.
>Das Rumgedümpel-Szenario
>Drei Jahre stetig steigender Kurse hatten die Börsianer eingelullt. Nun sind viele Anleger durch den Kurseinbruch aufgeschreckt und wieder für die Risiken an den Märkten sensibilisiert. Institutionelle wie auch private Investoren halten sich mit neuen Engagements zurück. Und wenn sich große"Marktmacher" engagieren, sichern sie ihre Positionen gleich mit Gegengeschäften ab. Wie Anfang der achtziger Jahre könnte dies dazu führen, daß die Kurse nach einer Beruhigung erst einmal in eine Seitwärtsbewegung übergehen und dann über Monate nicht mehr vom Fleck kommen. Einem Szenario zufolge könnte sich der Markt dann erst 2008 wieder freistrampeln, wenn sich abzeichnet, daß der Pfeil bei den Unternehmensgewinnen klar nach oben weist. Ein solcher Markt ist eine Spielwiese für Trader, allerdings entscheidet das Timing über Top oder Flop. Eine andere Variante, mit stagnierenden Kursen Geld zu verdienen, sind Discount-Zertifikate.
>Das Bären-Szenario
>Der jüngste Kursabschwung hat seine Spuren bei sämtlichen Marktteilnehmern hinterlassen. Dabei kommt es zu einem Circulus vitiosus. Die miese Börsenstimmung schlägt sich auch auf das Gemüt der Konzernlenker. Diese halten sich mit ihren Investitionen zurück. Die hohen Leitzinsen in der weltgrößten Ã-konomie USA und eine restriktivere Geldpolitik in Japan und in Euroland tun das Ihrige dazu, daß sich die weltweite Konjunktur deutlich abkühlt. Infolgedessen brechen die Unternehmensgewinne auf breiter Front deutlich ein. Wie im Jahr 2000 kommen die Analysten gar nicht damit hinterher, ihre Prognosen nach unten zu revidieren. Auch die Strategen haben ihre Mühe, die Kursziele immer weiter an die Realität nach unten anzupassen. Der Dax-Verlauf der Jahre 2000 bis 2003 liefert das Paradebeispiel für einen solchen Bärenmarkt. Anleger, die versuchen, günstige Einstiegsgelegenheiten zu identifizieren, bekommen immer wieder eine kalte Dusche.

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