- D: Allen Unkenrufen zum Trotz-Baulandpreise haben sich seit den 90ern verdoppelt - manolo, 18.06.2006, 08:31
- Re: D-Ost: Der Boden ist erreicht Das 1 Euro Haus - monopoly, 18.06.2006, 08:36
- Re: D: Bayern: Oberpfalz.. - ottoasta, 18.06.2006, 12:27
- *Daumen hoch* danke für den Bericht, sowas liest man gern! (o.Text) - Herb, 18.06.2006, 13:45
- Dafür hat sich die Baufläche bestimmt mehr als halbiert... - LenzHannover, 18.06.2006, 12:56
- Wen wunderts? - freeman, 18.06.2006, 15:45
D: Allen Unkenrufen zum Trotz-Baulandpreise haben sich seit den 90ern verdoppelt
-->Grundstücke sind in Bayern am teuersten
<font size="4">Baulandpreise haben sich fast verdoppelt</font>
Ein Eigenes Haus mit Garten wünschen sich viele Deutsche. Die Verwirklichung dieses Wunsches sei jedoch schwieriger geworden: Die Baulandpreise haben sich in Deutschland nach einer Untersuchung des Städtebauinstituts Berlin Ifs seit Mitte der 90er Jahre fast verdoppelt. In Westdeutschland sind die Preise sogar in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen.
Dort kostete der Quadratmeter im Jahr 2005 im Schnitt 135 Euro und war fast um die Hälfte (46,7 Prozent) teurer als noch 2002. Damals wurde ein Quadratmeter baureifes Land für 92 Euro gehandelt. Eine andere Preisentwicklung zeigt sich in Ostdeutschland. Dort waren die Preise von 2002 bis 2004 auf 45 Euro gesunken und kletterten 2005 wieder auf 51 Euro. Im Jahr 1996 wurden deutschlandweit im Schnitt 61 Euro verlangt, 2005 waren es 115 Euro pro Quadratmeter.
"Vor dem Hintergrund der seit 1995 rückläufigen Bautätigkeit hätte man eigentlich sinkende Baulandpreise erwarten dürfen", sagt der Leiter des Ifs, Stefan Jokl. Den Preissprung haben nach seiner Ansicht die Vorzieheffekte im Wohnhausbau ausgelöst, die durch die Diskussionen um die Eigenheimzulage eintraten. Außerdem glaubt er, daß Gemeinden das Baulandangebot verknappt haben.
Am tiefsten müssten Bauherren in Bayern in die Tasche greifen. Seit 2004 sei der Baulandpreis dort von 218 auf 235 Euro gestiegen. In Baden-Württemberg sei der Preis im Schnitt von 175 auf 185 Euro hochgegangen.
An dritter Stelle der teuersten Länder stehe Bremen mit 138 Euro, 2004 waren es noch 118 Euro. Am preiswertesten seien Grundstücke in Thüringen mit durchschnittlich 40 Euro. In Sachsen-Anhalt mußten Käufer 46 Euro aufbringen, in Mecklenburg-Vorpommern 53 Euro. Doch auch die Länder am unteren Ende der Preisskala hätten deutliche Anstiege zu verzeichnen gehabt, nachdem die Baulandpreise in den vorangegangenen Jahren rückläufig gewesen wären.
Das Ifs prognostiziert für die nächsten Jahre einen Abstand bei den Baulandpreisen zwischen Ost und West. In Ostdeutschland seien noch erhebliche Flächenreserven vorhanden, die noch nicht als Bauland ausgewiesen sind. Zudem waren in Ostdeutschland die Zahlen der Grundstücksverkäufe besonders stark eingebrochen - um 52,2 Prozent. In Westdeutschland sei die Zahl der veräußerten Grundstücke zwar auch um 34 Prozent zurück gegangen, aber eben nicht ganz so deutlich wie in Ostdeutschland.
Im Jahr 2005 seien deutschlandweit nur 122 000 Eigenheime errichtet worden, das sei knapp ein Zehntel weniger als noch ein Jahr zuvor gewesen. Die Zahl der neu genehmigten Wohnungen sei ebenfalls um über zehn Prozent zurück gegangen. 240 000 davon seien in westlichen Bundesländern geplant gewesen und nur 33 000 im Osten Deutschlands.
Für 2006 erwarte der Bundesverband der Privaten Bausparkassen keine Trendumkehr. Nach seiner Prognose werden Baugenehmigungen um weitere zehn Prozent zurückgehen. Vor allem wegen des Wegfalls der Eigenheimzulage.

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