- Abgeltungssteuer: Erste Proteste - wettervogel, 07.07.2006, 09:41
- SDK-Newsletter - krass - wheely, 07.07.2006, 10:09
- Re: SDK-Newsletter - krass - weissgarnix, 07.07.2006, 11:02
- Wer profitiert in Verbindung mit der Halbierung der KöSt? Die Ausl. Hochfinanz! (o.Text) - Merlin, 07.07.2006, 11:47
- Wem denn sonst!!?? - Milly, 07.07.2006, 12:44
- Das ist friedliche Kooexistenz! Ein Teil muss geben ein Teil muss nehmen!:-( (o.Text) - Der Einarmige Bandit, 07.07.2006, 15:43
- Und noch ein Hammer: „Substanzbesteuerung wo keine Substanz ist“ - nasowas, 07.07.2006, 11:53
- Re: Und noch ein Hammer: „Substanzbesteuerung wo keine Substanz ist“ - weissgarnix, 07.07.2006, 12:42
- ab ins Ausland - uluwatu, 07.07.2006, 14:35
- nicht unbedingt - Dieter, 07.07.2006, 15:08
- Danke alles klar - uluwatu, 07.07.2006, 15:20
- Re: Danke alles klar - Dieter, 07.07.2006, 15:25
- doch, genau so - NaturalBornKieler, 07.07.2006, 15:28
- Re: doch, genau so - Dieter, 07.07.2006, 15:51
- Danke alles klar - uluwatu, 07.07.2006, 15:20
- nicht unbedingt - Dieter, 07.07.2006, 15:08
- Abgeltungssteuer! So wie in Ã-sterreich? - prinz_eisenherz, 07.07.2006, 18:13
- Re: Abgeltungssteuer! So wie in Ã-sterreich? - NaturalBornKieler, 08.07.2006, 11:44
- SDK-Newsletter - krass - wheely, 07.07.2006, 10:09
Re: SDK-Newsletter - krass
-->die"Hardcore"-Profis würden damit am allermeisten verlieren. Denn selbst die kommen bestenfalls auf eine Quote von 70:30, soll heissen 70% Gewinntrades, 30% Verlusttrades... und mit dieser Annahme bin ich schon sehr großzügig, realiter liegt es vermutlich eher bei 55:45...
Eine derartige Regelung belohnt das"Verluste aussitzen" bzw. jegliche Art von"Buy und Hold"-Strategie, bestraft aber das schnelle Traden von Volatilitäten...
Von den echten Pros läßt sich das ganze aber natürlich umgehen, indem sie ihr Vermögen ganz einfach in eine GmbH einbringen... dann is nix mehr mit Abgeltungssteuer und Verbot von Verlustverrechnung...
>Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger äußert sich kritisch zu den von der Bundesregierung vorgelegten Plänen für eine einheitliche Abgeltungssteuer auf alle Kapitalerträge.
>Zwar entspricht die Besteuerung von Kapitalerträgen durch eine Abgeltungssteuer einer langjährigen Forderung der SdK und wäre daher grundsätzlich zu begrüßen. Die nun bekannt gewordenen Eckdaten lassen allerdings nach SdK-Ansicht erkennen, dass die anvisierten Ziele - nämlich ein Beenden der Kapitalflucht sowie eine Vereinfachung der extrem komplexen Besteuerung von Kapitalerträgen - verfehlt werden.
>Dies betrifft insbesondere die Höhe der vorgesehenen Steuersätze. Da mit der Abgeltungssteuer das Halbeinkünfteverfahren bei Dividenden entfällt, werden in Zukunft Dividenden beim Privatanleger faktisch doppelt so hoch wie bisher besteuert. Dies bedeutet bei einer geplanten Abgeltungssteuer von 30% (im Jahr 2007) bzw. 25% (im Jahr 2008) für Anleger mit einem Einkommenssteuersatz von weniger als 30% bzw. 25% eine erhebliche Schlechterstellung. Wenn für diese Einkommensteuerklassen dann die Einzelveranlagung möglich sein soll, ergibt sich allerdings keinerlei Vereinfachungseffekt.
>Für Anleger mit einem höheren Steuersatz entstünde indessen kein zusätzlicher Anreiz, im Inland in Dividendentiteln zu investieren. Eine Abgeltungssteuer von maximal 15 bis 20% wäre daher der bessere und richtige Weg.
>Auch die Abschaffung der Spekulationsfrist und die vorgesehene Besteuerung aller Kursgewinne unabhängig von der Haltedauer (z. B. aus Dividendentiteln, aber auch aus zahlreichen Finanzinnovationen) ist nach Auffassung der SdK nur vertretbar, wenn zugleich die Möglichkeit der Verlustverrechnung gegeben ist - wie auch bei anderen Einkommensarten. Andernfalls würde es zu einer massiven Substanzbesteuerung des investierten Kapitals kommen.
>In diesem Zusammenhang fordert die SdK zudem, dass die Festlegung des Stichtags für die Berechnung der Gewinne nicht rückwirkend erfolgen darf, sondern mit dem Datum zusammenfallen muss, von dem an die Abgeltungssteuer wirksam wird.
>Um darüber hinaus die steuerliche Gleichbehandlung des Einzelanlegers mit Fondsanlegern zu gewährleisten, sollten Investmentfonds von der Abgeltungssteuer nicht ausgenommen werden. Andernfalls würde es zu einer Privilegierung dieser von den Banken betriebenen Anlageindustrie kommen, hingegen die Direktanlage für Privatpersonen völlig uninteressant werden.
>Nur bei Berücksichtigung dieser Forderungen kann nach SdK-Ansicht die geplante Abgeltungssteuer zu den erwünschten Effekten führen. Die Nachteile für die Privatanleger gegenüber der bisherigen Regelung wären dann moderat, und zugleich könnte die Motivation zur eigenverantwortlichen Vorsorge mittels Kapitalanlage gestärkt werden.
>München, 6. Juli 2006
>Quelle: www.sdk.org
>
>was soll eigentlich der Mist? Bei Gewinnen kräftig mit abkassieren, auf Verlusten bleibt man sitzen ohne Aufrechnung? Also 100% Verluste, aber max. 70% Gewinne. Bitte, wer tradet da dann noch bei diesem Chancenverhältnis???
>(außer den Hardcoreprofis, die uns ständig einreden wollen praktisch nur Gewinne zu machen....*g*)
>Gruß
>wheely

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