- sorry, @Albrecht und Valerie - Toby0909, 26.07.2006, 13:01
- Vorsicht mit"die Juden" - beni, 26.07.2006, 13:16
- gut - dann eben die Mehrheit der in Israel Wahlberechtigten....owT - Toby0909, 26.07.2006, 13:37
- Re: Deutsche waren ja auch keine Nazis... - MI, 26.07.2006, 13:38
- Re: Willst Du etwa die historische Schuld aller Deutschen abstreiten? - Theo Stuss, 26.07.2006, 13:49
- Re: faschistische Züge - MI, 26.07.2006, 13:47
- Faschistische Züge. Was ist denn das nun schon wieder? So etwas...? - prinz_eisenherz, 26.07.2006, 17:16
- Wegen der faschistoiden Entgleisungen - man hat den Eindruck... - Valerie, 26.07.2006, 14:28
- Das schlimme daran ist die Mehrheit nimmt ihnen ihre Opferolle ab. (o.Text) - Loki, 26.07.2006, 14:35
- Re: Umgekehrt wird ein Schuh draus! - Tempranillo, 26.07.2006, 15:52
- Re: Umgekehrt wird ein Schuh draus! - Cujo, 26.07.2006, 16:02
- Re: Umgekehrt wird ein Schuh draus! - Tempranillo - nereus, 26.07.2006, 17:04
- Re: Umgekehrt wird ein Schuh draus! - Tempranillo - Cujo, 26.07.2006, 17:40
- Re: Nazismus und Nazionismus. Wirklich keine Verbindung zwischen beidem? - Tempranillo, 26.07.2006, 18:55
- Re: Nazismus und Nazionismus. Wirklich keine Verbindung.. - Tempranillo - nereus, 26.07.2006, 21:22
- @ nereus: Trotz oder wegen der Gegensätze immer wieder ein Genuß (o.Text) - Tempranillo, 26.07.2006, 22:03
- Re: Nazismus und Nazionismus. Wirklich keine Verbindung.. - Tempranillo - nereus, 26.07.2006, 21:22
- Blinder Hass, einfach Bomben drauf - Generalstabchef hat’s zugegeben - nasowas, 26.07.2006, 18:09
- Re: nicht Aug auf Aug und Zahn auf Zahn sondern - Emerald, 26.07.2006, 18:17
- Vorsicht mit"die Juden" - beni, 26.07.2006, 13:16
Re: Nazismus und Nazionismus. Wirklich keine Verbindung zwischen beidem?
-->Hallo nereus,
>Dies soll allerdings auch keine Empfehlung für das NS-Gedankengut sein, sondern nur ein Hinweis auf Deinen etwas unpassenden Vergleich.
Der Vergleich ist gar nicht von mir, sondern von Bryan Mark Rigg, Hitlers jüdische Soldaten. Er schreibt, die Nürnberger Gesetze seien im Grunde nur eine Variante der Halacha gewesen.
Vielleicht erinnerst Du Dich auch an Statements, in denen zionistische Granden die Hitler´schen Rassegesetze euphorisch bejubeln. Von Oberrabiner Leo Baeck gibt es eines, das sich irgendwo bei Wolfgang Eggert findet, und ich im Moment gerade nicht auftreiben kann.
Da Du meine Kernthese abstreitest, daß Nazismus und Zionismus zwei Seiten einer Medaille sind, darf ich Dir folgenden Trüffel servieren, den ich Dich bitte, langsam und mit Andacht zu genießen.
Um die Sache nicht allzu einfach zu machen, habe ich ein paar Auslassungen vorgenommen. An den fraglichen Stellen darfst Du überlegen, aus welcher weltanschaulichen Ecke der Autor wohl kommt.
"Was die deutsche Revolution (die Machtergreifung von 1933, T.) für die deutsche Nation bedeutet, wird letztlich nur demjenigen offenbar, der sie selbst getragen und gestaltet hat. Die Chance des Liberalismus ist verspielt. Die einzige politische Lebensform, die die Assimilation des Judentums zu fördern gewillt war, ist untergegangen.
Wir wünschen an die Stelle der Assimilation das Neue gesetzt: das Bekenntnis zur...(1)... Nation und zur...(2)...Rasse.
Ein Staat, der aufgebaut ist auf dem Prinzip der Reinheit von Nation und Rasse (...)
Er kann keine anderen...Deutschen... wollen, als die...Deutschen...des klaren Bekenntnisses zum eigenen Volk. Er kann keine liebedienerischen, kriecherischen...Deutschen...wollen.
Denn nur jemand, der eigene Art und eigenes Blut achtet, wird den Respekt vor dem Wollen anderer Nationen haben können."
Auflösung:
Wo Ziffer 1) und 2) stehen, oder von den...Deutschen... die Rede ist, muß es heißen"jüdisch". Da kiekste, wa? Sogar der Sprachstil erinnert an den hysterischen Schnauzbart!
Jetzt zum Autor:
Es ist Dr. Joachim Prinz,"ein zionistischer Rabbiner, der in die USA emigrierte, wo er zum Vizepräsidenten des Jüdischen Weltkongresses aufstieg und zu einer führenden Leuchte wurde und zu einem großen Freund Golda Meirs" (I. Shahak, S. 133). Die Zitate stammen aus dem Buch, Wir Juden, veröffentlicht 1934.
>Der Rassenklaps war schon vorher hochaktuell und bezog sich vornehmlich auf Afrikaner und Indianer. Das ist keine deutsche Erfindung.
Darauf will ich doch hinaus, daß der Rassenklaps eben keine deutsche ERfindung ist! Warum hat denn J.G. Burg, bis zu seinem Ausschluß Mitglied der israelitischen Kultusgemeinde München, den bösen Begriff vom Nazionismus geprägt?
Etwas anderes sage ich doch auch nicht, vielleicht ein wenig pointierter, worauf Du wieder angesprungen bist. Danke, daß Du mich nicht enttäuscht hast. So was gibt mir ein wenig Halt in diesen unsicheren Zeiten, daß man sich auf ein paar Dinge noch verlassen kann.
>AH spezifizierte das nur auf eine spezielle Religions- und Volksgemeinschaft, die auch für andere europäische Staaten zum Teil äußerst problematisch war.
Klaro. Würde sagen, er hat den Spieß einfach umgedreht. Nicht sehr originell, aber festhalten, welcher Rassismus der ursprüngliche gewesen ist, sollten wir trotzdem. Ich würde bitten, den kausalen Nexus nicht ganz außer Acht zu lassen.
>Ich kenne zwar Deinen Dorfpfaffen nicht, aber wenn er so etwas gepredigt hat, dann war es vollendeter Käse oder Du hast nicht richtig zugehört.
Die Schlüsselwörter"Messias","Vorsehung" und"Erlösung" habe ich ganz gut mitbekommen.
>Zwischen der Wiederkunft des christlichen Messias und dem Messias des Judentums gibt es ein paar ordentliche Unterschiede.
Die Gemeinsamkeiten halte ich für bei weitem wichtiger, was Begriffsgebung und Quellenlage hinreichend deutlich machen sollten.
Ich will mal den Gedanken nicht weiter vertiefen, daß beide Messiasse aus dem gleichen übelriechenden Loch gekrochen kommen und stattdessen einen anderen Vergleich wählen.
Der Unterschied zwischen beiden entspricht in etwa dem zwischen Helmut Kohl und Heiner Geißler. Zwei Ekelpakete aus dem gleichen Verein, die sich gegenseitig nicht sonderlich grün sind.
Anstelle von Heiner Geißler könnte ich auch Rita Süßmuth nennen, und das Christentum als weibliche, weichgespülte, einfach offenere Variante des Judentums darstellen, die mehr auf die Leute zugeht und sie einfach mal liebevoll und zärtlich in den Arm nimmt (Mein Gott, gleich muß ich kotzen).
>Im Christentum geht es vor allem um geistige Erbauung, wie man sehr schön in den Evangelien nachlesen kann.
Gelingt besonders gut im Feuerofen, wo die Ungläubigen brennen sollen, daß sie heulen und mit den Zähnen knirschen (Matthäus-Evangelium).
>Doch die jüdischen Eliten wollten sich von diesem Wanderprediger nicht um ihre Pfründe bringen lassen und daher kam es so, wie allgemein bekannt.
Mag sein, aber was geht es mich an, wenn sich eine stinkende Bande von Heuschreckenfressern und Kameltreibern in die Wolle kriegt?
>Daher standen sich das Christentum und das Judentum über zwei Jahrtausende konträr gegenüber, obwohl die Kirche wußte wie alles begann und diese Wurzeln auch nie verleugnete.
Ich sehe das Verhältnis eher als eines von Primärtumor und Metastasen.
Tempranillo

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