- OT: aussterbender Beruf und einhergehende Veränderung unseres Lebens. - Emerald, 03.08.2006, 11:24
OT: aussterbender Beruf und einhergehende Veränderung unseres Lebens.
-->In der Schweiz wird in den landwirtschaftlichen Schulen seit Jahren der
Beruf des Imkers und die Arbeit der Bienen nicht mehr vermittelt, d.h.
der angehende Landwirt hat keine Ahnung welch unschätzbare Hilfe ihm die
fleissigen Bienen Jahr fĂĽr Jahr zukommen lassen.
Die wenigen Idealisten welchen den Beruf eines Imkers ausĂĽben, bezahlen heute
sogar an die Landwirte, dass sie die Bienen fliegen lassen dĂĽrfen.
Mir war bis heute unbekannt, dass die Bienen-Völker von den Imkern im Sommer
vom Unterland in die Bergregion gezĂĽgelt werden, damit diese dort einen
'zweiten Frühling' erleben. Die äusserst nützlichen Tierchen (die Bienen-Königin legt bis zu 1000 Eier pro Tag) werden durch diese Verschiebung sehr robust und
erkranken weniger. Der gewonnene Berghonig ist weniger sĂĽss, dafĂĽr um einiges
nahrhafter. Ganz besonders beliebt beim Connaisseur ist der aus den Alpenrosen
gewonnene Honig.
Auch hier bezahlt der Imker an die Standort-Gemeinde seines Bienen-Volkes
einen Obulus in Form von reinem Honig!
Die Quintessenz der Geschichte: Der idealistische Imker bezahlt fĂĽr das
Fliegenlassen der Bienen, während die eigentlichen Profiteure (Landwirte,
Gärtner, Obstbau-Agronomen usw usw ) vollends den unschätzbaren Einsatz der
Bienen als selbstverständlich betrachten.
Emerald.
PS:
Anstelle der Bienen-Fachkunde wird die Nachhaltigkeit des Gen-Tech-Anbaus
vermittelt: Monsanto und Syngenta sponsern die SchulbĂĽcher.

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