- Neue Einsichten des Strategen Brzezinski - nocht nicht vorgedrungen zu Bush &Co - André, 05.08.2006, 19:02
- So neu sind die nicht - Marco Feiten, 06.08.2006, 22:12
- www.new-sense.net - Marco Feiten, 06.08.2006, 22:15
- Re: So neu sind die nicht - weissgarnix, 07.08.2006, 10:39
- So neu sind die nicht - Marco Feiten, 06.08.2006, 22:12
So neu sind die nicht
-->Ein bemerkenswertes Interview mit Zbigniew Brzezinski, Sicherheitsberater unter Präsident Carter:
Im Sog der Demagogen (04.03.2005)
"Wer behauptet, dass unsere Erfahrung im Irak ganz und gar ein Erfolg war, ist doch offensichtlich dem Wahn nahe. [...]...bleibt dennoch die Tatsache, dass die"Operation Irak" die weltweite Glaubwürdigkeit Amerikas in erheblicher Weise unterminiert hat. Noch mehr hat sie uns moralisch kompromittiert. Sie hat uns die Grenzen der Fähigkeit gezeigt, mit politischen Konflikten militärisch umzugehen. [...] Unsere eigene Politik, besonders im Nahen Osten, hat dazu geführt, dass sich dieser Terrorismus auch direkt gegen die Vereinigten Staaten wendet. [...] Die Globalisierung darf nicht länger missbraucht werden, immer wieder ökonomische Vorteile aus den Menschen herauszupressen. Im Gegenteil: Globalisierung muss Teil einer weltweiten Sozialpolitik werden, die sich mit den Herausforderungen beschäftigt, denen ein wachsender Teil der Weltbevölkerung offensichtlich ausgesetzt ist. [...] Der Iran ist nicht - wie so viele andere Staaten der Region - eine künstlich geschaffene Nation. Das Land kann ein Faktor der Stabilität sein. Ich würde einen moderaten Iran mit Nuklearwaffen einem feindseligen Iran vorziehen, der permanent versucht, in den Besitz von Nuklearwaffen zu gelangen, um einer militärischen Intervention der Vereinigten Staaten zu begegnen. Diese Variante wäre weitaus gefährlicher als ein moderates, atomar bewaffnetes Land."
Dass diese Worte von Brzezinski tatsächlich ernst gemeint sind zeigt sich an einem schon im Juli 2004 u.a. von ihm publizierten Werk:
Iran: Time for a New Approach (pdf-Dokument)
"The current Iranian government appears to be durable and likely to persist in power for the short- and even medium-term. However, Iran's generational shift and prevailing popular frustration with the government portend the eventual transformation to a more democratic political order in the long term. That process is too deeply entrenched in Iran’s political history and social structure to be derailed or even long delayed."
Beste Grüße,
Marco Feiten
<ul> ~ (Bereich Politik/Geopolitik/USA)</ul>

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