- nochmal zu"UK Pension Liabilities", plus ein Bonbon für die Allemannos... - weissgarnix, 07.08.2006, 15:02
- Re: nochmal zu"UK Pension Liabilities" / danke! (o.Text) - - Elli -, 07.08.2006, 15:43
- Ist doch klar... - Marco Feiten, 07.08.2006, 16:34
- Re: Ist doch klar... - Jacques, 07.08.2006, 17:31
- Ist doch klar, für Immos? - prinz_eisenherz, 07.08.2006, 20:17
- Bzgl."Japanischer Lösung" und etwas Rußland - eesti, 07.08.2006, 17:32
- Re: Sehr klar! - dottore, 07.08.2006, 18:16
- Re: klar, wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr - André, 07.08.2006, 21:41
- Re: klar, wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr - MC Muffin, 08.08.2006, 08:45
- Re: Wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr Kinder - André, 08.08.2006, 12:10
- Falsch - MC Muffin, 08.08.2006, 17:52
- Re: Wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr Kinder - André, 08.08.2006, 12:10
- Re: klar, wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr - MC Muffin, 08.08.2006, 08:45
- Herrlich, diese Volten... - bernor, 07.08.2006, 21:47
- Re: klar, wenn die Familie für die Alten haftet, gibt´s künftig wieder mehr - André, 07.08.2006, 21:41
- Karsten Vilmar reloaded! - Elmarion, 07.08.2006, 18:43
- Re: Strichnin/Arsen reloaded! - dottore, 07.08.2006, 18:48
- Re: Ist doch klar... - Tassie Devil, 07.08.2006, 19:33
- Re: Ist doch klar... - Jacques, 07.08.2006, 17:31
- Danke und zur Ergänzung noch ein paar Gedanken... - TESLA, 07.08.2006, 17:13
- selbst ist der Mann - Ventura, 07.08.2006, 18:43
Re: Sehr klar!
-->Hi Marco,
>worauf das hinaus läuft: wie schon in den Jahrhunderten zuvor wird die Familie wieder für die Altersvorsorge aufkommen müssen.
Dazu die Nachrichtenlage zu Pofalla:
Pofalla-Vorschläge zu Familien-Haftung heftig umstritten=
Berlin (KNA = Katholische Nachrichtenagentur, freuen sich über jedes Quoten) Der Vorschlag von CDU-Generalsekretär Ronald
Pofalla, erwachsene Kinder für ihre arbeitslosen Eltern zahlen zu
lassen, hat eine heftige Debatte über die
Unterhaltsverpflichtungen von Familien ausgelöst. Vertreter des
Bundesarbeitsministeriums und der Opposition sowie Verbände
kritisierten die Vorschläge. Unterstützung erhielt der
CDU-Politiker von Parteifreunden und den Kommunen. [Kommunen klar, weil sie weniger zahlen müssen].
Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums nannte den Vorstoß am
Montag vor Journalisten in Berlin völlig undenkbar. Es gebe
diesbezüglich keinen Handlungsbedarf, sagte er unter Verweis auf
die kürzlich festgeschriebene Passage des Sozialgesetzbuches,
wonach junge Leute bis 25 Jahren grundsätzlich zur
Bedarfsgemeinschaft des Elternhauses zählten. [Wenn sie außerhalb wohnen?]
Heftige Kritik kam
auch von der Opposition. Die Forderung Pofallas sei „völlig
abstrus“, sagte Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer der
„Hannoverschen Neuen Presse“.
Die FDP-Parlamentarierin Miriam
Gruß sagte der „Passauer Neuen Presse“, es könne nicht
funktionieren, dass Familien sich wie im 19. Jahrhundert
gegenseitig selber sozial absichern sollten. [Staatsanteil damals: ca. 8 %, aha!]
Die Abgeordnete der
Linksfraktion, Kornelia Möller, hatte am Sonntag erklärt, der
Vorstoß grenze an „lebenslange Sippenhaft und macht aus
familiären Beziehungen Zwangsveranstaltungen“.
[Und wie schaut's aus mit dem BGB? Dort:
"§ 1601
Unterhaltsverpflichtete
Verwandte in gerader Linie sind verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren."]
Von einer „undurchdachten sozialpolitischen Luftnummer“ sprach
der Paritätische Wohlfahrtsverband. Hauptgeschäftsführer Ulrich
Schneider sagte, es sei überhaupt nicht zu begründen, weshalb die
Kinder bei Hartz IV anders gestellt werden sollten als im Falle
der Grundsicherung bei Alter und Erwerbsunfähigkeit. Der Bund der
Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warnte davor, Familien als
„lebenslange Lastesel“ zu missbrauchen. „Der Staat darf seine
Pflichten nicht auf Kinder von ohnehin Benachteiligten abwälzen“,
sagte der Bundesvorsitzende Dirk Tänzler.
Pofalla wies dagegen Kritik an seinem Vorschlag zurück und
plädierte erneut für eine Neuordnung. Er wolle die
Wiedereinführung der alten Regeln des Sozialhilferechts, das eine
Einstandspflicht der Familie ohne Altersbegrenzung vorgesehen
habe, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Montag). Er sei
zuversichtlich, dass die Koalition in der zuständigen
Arbeitsgruppe zu einvernehmlichen Erweiterungen kommen werde.
Unterstützung kam von den Kommunen. „Das ist ein richtiger
Ansatz. Wir müssen davon weg, dass der Staat für alles
verantwortlich ist“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den „Ruhr
Nachrichten“. Eigenvorsorge müsse Vorrang vor staatlichen
Leistungen haben.
Die Inanspruchnahme von Sozialleistungen dürfe
lediglich „das letzte Glied in der Kette“ sein, sagte Landsberg.
Es sei nicht nachvollziehbar, warum ein 30-jähriger Gutverdiener
seine arbeitslosen Eltern nicht unterstützen sollte. Über
Einkommensgrenzen für die Unterhaltspflicht gegenüber
arbeitslosen Eltern könne man reden. „Aber dass grenzenlos auf
Solidarität verzichtet wird, halte ich für falsch“, sagte der
CDU-Politiker.
>Nur wer eine solche nicht hat und kein eigenes Vermögen hat, wird später noch was vom Staat bekommen. Der Staat wird dazu die Renten immer weiter senken (real fallen sie ohnehin) - bis sie nur noch die Existenz absichern, also eine Grundabsicherung fürs Alter bieten. Das weiß aber aus meiner Sicht ohnehin jeder, nur ist dem meisten nicht klar was es bedeutet. Dieses Bewusstsein wird sich erst nach und nach entwickeln. Wer weiß: vieleicht sind wir dann in 25 Jahren so weit wie die Japaner, wo sich die Alten teils selbst eliminieren um nicht ihren Familien zu Last zu fallen. Problem gelöst.
>Man möge mir den Zynismus nicht übel nehmen, aber wer ernsthaft glaubt, eine Versicherung, ein Arbeitgeber oder gar der Staat würden künftig die Alten versorgen, der muss sich fragen, ob er/sie da nicht doch zu naiv ist...
Nicht naiv, gestaatsbrainwashed - und das in D seit Bismarck.
Gruß!

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