- Beitrag von einem Leser / 2. Versuch - JüKü, 11.01.2001, 20:23
- Dieser Chart bis 2000 ist auch in Shillers Buch. oT. - BossCube, 11.01.2001, 20:26
- wirklich interessant ist, dass... - YIHI, 11.01.2001, 20:31
- Re: wirklich interessant ist, dass... - BossCube, 11.01.2001, 20:34
- stimmt auch... - YIHI, 11.01.2001, 20:55
- Re: wirklich interessant ist, dass... - BossCube, 11.01.2001, 20:34
- Re: Lange gesucht.....und da ist er. - PeMo, 11.01.2001, 20:54
- Re: Lange gesucht.....und da ist er. / Noch einer - JüKü, 11.01.2001, 21:01
- Re: Aber.... JüKü - PeMo, 11.01.2001, 22:00
- Re: Lange gesucht.....und da ist er. / Noch einer - JüKü, 11.01.2001, 21:01
- Was mir zu diesem super chart einfällt... - jagg, 11.01.2001, 21:46
- Dow Jones Langfristchart inflationsbereinigt - weniger Aussagekraft als... - André, 12.01.2001, 19:47
- Re: Dow Jones Langfristchart... / Dividendenrendite - JüKü, 12.01.2001, 20:04
- Re: Dow Jones Langfristchart... / Dividendenrendite - dottore, 12.01.2001, 20:59
- Re: Dow Jones Langfristchart... / Dividendenrendite und Goldstandard,Replik - André, 12.01.2001, 22:14
- Zu langfristcharts - Dividendenrendite und Goldstandard 12.01.01 19:47 - André, 12.01.2001, 22:18
- Re: Dow Jones Langfristchart... / Dividendenrendite - dottore, 12.01.2001, 20:59
- Re: Dow Jones Langfristchart... / Dividendenrendite - JüKü, 12.01.2001, 20:04
Beitrag von einem Leser / 2. Versuch
ich möchte auf einen interessanten Link aufmerksam machen:
Ganzer Text: http://www.futuresmag.com/library/august96/comptrdr.html
Chart: [img][/img]
Hier hat jemand den Dow Jones grafisch dargestellt und die Inflation herausgerechnet. Das sind doch ganz hübsche Wellenbewegungen, vor allem wenn man bedenkt, dass der Dow bis zur unteren Trendlinie praktisch 2/3 an Wert verlieren könnte. Ob dies künftig mit Inflation (und einer Seitwärtsbewegung) geschafft wird, wie zwischen 1963-1981 oder mit einem Crash auf Raten, keine Ahnung.
Interessant ist noch, dass man zwischen dem Tiefstpunkt 1932 (500 Punkte) und 1981 (ca. 1400 Punkte) mit einer buy and hold Strategie inflationsbereinigt praktisch nichts verdient hätte. So über den Daumen gepeilt wären das ca. 180% oder umgerechnet 2,1% per annum. Tja die buy und hold Strategie hat wohl auch in der Vergangenheit versagt. Angenommen man hätte 1932 zum Tiefstpunkt gekauft und 1965 zum relativen Hoch verkauft. Dann kommt man auf eine Nettorendite von ca. 7% im Jahr. Das ist schon eine sehr ansprechende Rendite, aber weit davon entfernt, was man in den letzten 20 Jahren per annum holen konnte. Angenommen man hätte erst 1996 verkauft, dann käme man auf eine Nettorendite von läppischen 3,8%. Das Spiel könnte man jetzt endlos so weitertreiben. Aber etwas stimmt mich schon sehr nachdenklich: Hätte man 1929 zum Höchstpunkt gekauft und den Ausstieg Mitte der 60-er Jahre verpasst, dann hätte man geschlagene 56 Jahre warten können, bis man kurz vor dem 1987-er Crash seinen Einstand wieder gehabt hätte! Von wegen langfristig anlegen. Im dümmsten Fall kann man warten bis man die Radieschen von unten sieht.
Übrigens versucht mal die Wellen weltgeschichtlich einzuordnen, da kommen auch sehr interessante Dinge heraus.
Ganz rudimentär gesagt:
Nach einem Krieg geht es aufwärts (Wiederaufbau), auch bei den Vorbereitungen zum Krieg geht es aufwärts und während den Kriegen (1. und 2. Weltkrieg, Vietnam- und kalter Krieg) geht es abwärts. Die Depression von 1929-1932 lässt sich jedoch nicht in dieses Schema pressen. Die Anleger der damaligen Zeit hatten nach einer langandauernden Massenhysterie das Vertrauen in die Märkte schlagartig verloren, was anschliessend auch realwirtschaftliche Konsequenzen hatte. Vielleicht droht uns das heute mehr als auch schon, wenn man bedenkt, dass die untere Trendlinie schon seit längerem nicht mehr berührt wurde. Hoffen tu ich es natürlich nicht. Aber wenn die Masse der Kleinanleger, welche in den letzten Jahren noch mit Aktien gefüttert wurde, bemerkt, dass man langristig nur minimale Renditen aus dem Aktienmarkt zieht, dann könnte uns das Szenario von 1929 vor der Tür stehen. Wenn das Vertrauen mal weg ist, dann nützen auch die grössten Zinssenkungen von Al nichts mehr und ob die Japaner dieses Mal stützend in die Märkte eingreifen werden, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Die haben daheim genügend Probleme zu lösen. Irgendwie erinnert mich das ganze an den European Kings Club, welcher in der Schweiz vor ein paar Jahren den Anlegern horrende Renditen versprochen hat.
Leider reicht der Chart nur bis 1996, aber vielleicht findet jemanden einen aktuelleren Chart.
Ich wäre froh, wenn du diesen Beitrag zur Diskussion ins Forum stellst. Es näme mich wunder, wass die anderen dazu meinen.
Vielen Dank und viele Grüsse aus der Schweiz
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