- innere Lage der USA: Das ist schlecht - yatri, 17.08.2006, 21:09
- Innere Lage der USA ist völlig normal schlecht - prinz_eisenherz, 17.08.2006, 21:54
- Der mächtige Uncle Sam - Golden Boy, 18.08.2006, 02:22
- Re: hirnrissig - MI, 18.08.2006, 07:12
- Nichts besonderes - Golden Boy, 18.08.2006, 12:56
- Re: Rohstoffe vermehrt in Fremdwährungen abgerechnet.... - - Elli -, 18.08.2006, 14:11
- Nichts besonderes - Golden Boy, 18.08.2006, 12:56
- Re: hirnrissig - MI, 18.08.2006, 07:12
- Antwort zu: Innere Lage der USA ist völlig normal schlecht - yatri, 18.08.2006, 09:20
- Re: Antwort zu: Innere Lage der USA ist völlig normal schlecht - kosh, 18.08.2006, 11:05
- Der mächtige Uncle Sam - Golden Boy, 18.08.2006, 02:22
- Der Damm ist gebrochen - politico, 18.08.2006, 10:08
- Re: Der Damm ist gebrochen - LeCoquinus, 18.08.2006, 12:00
- Re: Der Damm ist gebrochen - politico, 18.08.2006, 13:52
- Re: Der Damm ist gebrochen - LeCoquinus, 18.08.2006, 12:00
- Lies mal den Artikel in der Zeit - Der Einarmige Bandit, 18.08.2006, 15:36
- Innere Lage der USA ist völlig normal schlecht - prinz_eisenherz, 17.08.2006, 21:54
Innere Lage der USA ist völlig normal schlecht
-->Hallo yatri,
erkläre mir doch bitte einmal was an dieser Situation schlecht ist, die Einzelschicksale der wahnwitzigen Hauskäufer mal beiseite gelassen? Wie sieht in einem solchen Fall die Lage in Deutschland aus, ob Hypo mit Tilgung, ohne Tilgung, oder mit welcher Zinsfestschreibung auch immer?
Der Käufer des Hauses, aber nicht der Eigentümer, er kann weder die Zinsen noch die Tilgung für die Immo bezahlen. Die finanzierende Bank, im Grundbuch an erster Stelle, erhält das Objekt zur Weiterverwertung zurück, entweder sie vermietet es, versucht es zu verkaufen, möglichst hoch natürlich, oder sie gibt es in die Zwangsversteigerung. Und damit sind doch auf den Amtsgerichten hier in D. die Terminkalender prall gefüllt.
Der Schuldner muss sich eine neues Bleibe suchen, meldet seine private Insolvenz an und die Banken bekommen, wenn der Fall wie in den USA in großer Anzahl sich ereignen sollte, eine ebenso große Zahl an Immobilien in ihre Hände zurück. Was soll daran so außerordentlich sein? Das ist doch in den westlichen Ländern überall ein völlig normaler, ein alltäglicher Vorgang. Warum wird um die armen Hausbesitzer in den USA darum so ein Gedöns gemacht? Viele sind Pleite, einen Teil der Finanzierung müssen die Banken als Verluste abschreiben, bei denen auch ein völlig normales Risiko, und weiter geht es. Wie genau, das weiß keiner, aber irgendwie rappelt es sich meistens auf einer Etage tiefer wieder zusammen. Ich vermisse bei dem Thema immer diese einfache, völlig normale Lösung des Problems. Eine Binsenweisheit für alle Finanz - Fuzzis.
Haben die Immobesitzer der USA aus unerfindlichen, überirdischen Gründen heraus ein besonders Recht auf eine weltweite Solidarität, wenn ihre kranke Finanzierung und ihr noch abartigerer Umgang mit ihren Schulden dann eines Tages zusammenbricht? Wen kümmern die vielen Zwangsversteigerungen von Privatenleuten hier in Deutschland? Irgendwann bin ich es leid, mir permanent die Sorgen der US - amerikanischen Hauskäufer als meine eigenen Probleme verkaufen zu lassen.
Oder ist bei dem sehnsüchtig erwartetem Platzen der Kredite, der Schrumpfköpfe dort, eher so etwas wie die Erwartung auf eine wundervolle Schadenfreude erleben zu dürfen der Hauptgrund für die Daueraufmerksamkeit, die einem Einzelsegment des USA - Kapitalismus entgegengebracht wird? Wenn es so sein sollte, auch diese seltsame Art der Vorfreude, die geht mir ab.
bis denne
eisenherz
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