- Mark Mobius:BRICMärkte aufgrund ihrer immer wohlhabenderen Bevölkerung attraktiv - certina, 19.08.2006, 14:28
- Re: China & Co - ---Elli---, 19.08.2006, 15:24
Mark Mobius:BRICMärkte aufgrund ihrer immer wohlhabenderen Bevölkerung attraktiv
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Mark Mobius: BRIC-Märkte aufgrund ihrer großen, relativ jungen und immer wohlhabenderen Bevölkerung attraktiv
<font size="4">attraktivAktienmärkte in Brasilien, Russland, Indien und China führen Schwellenländer an</font>
Der Index legt seit Jahresbeginn um 25 Prozent zu. Die vier Volkswirtschaften melden hohe Wachstumsraten.
Fonds, die Aktien aus Brasilien, Russland, Indien und China im Portefeuille haben, weisen eine bessere Wertentwicklung auf als Aktienfonds mit Schwerpunkt in anderen Schwellenländern. Die sogenannten BRIC-Fonds umfassen damit Unternehmen aus den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Erde und aus den beiden Ländern, die deren Expansion vorantreiben. Die brasilianischen, russischen, indischen und chinesischen Aktienmärkte schafften es über die letzten zwölf Monate weltweit auf die vorderen Plätze. Die Fondsgesellschaften von HSBC Holdings bis Franklin Resources profitieren entsprechend vom Interesse der Anleger an den BRIC-Fonds."Alle vier Volkswirtschaften verfügen über ein hohes Wirtschaftswachstum, und zwischen ihnen herrscht eine Art positive Dynamik", sagt Fondsmanager Grant Yun Cheng vom Deutschen Investment Trust in Frankfurt, der den 491 Mio. Dollar schweren dit-BRIC Stars mitverwaltet. Die Nachfrage nach Rohstoffen und Baumaterialien aus China und Indien wirke beim Ã-lproduzenten Russland und dem rohstoffreichen Brasilien wie ein Liquiditätsschuss für die Volkswirtschaft, so Cheng. Von den 30 BRIC-nahen Aktienfonds, die Bloomberg beobachtet, starteten 75 Prozent erst im vergangenen Jahr. Bei zwölf der größten Publikumsfonds hat sich das verwaltete Anlagekapital im laufenden Jahr mehr als verdoppelt, auf inzwischen zehn Mrd. Dollar.
Der Morgan Stanley Capital International BRIC Index hat seit Jahresbeginn 25 Prozent zugelegt. Zum Vergleich: Der marktbreite MSCI Emerging Markets Index, der die Börsen von 25 Schwellenländern abbildet, rückte seitdem nur 8,9 Prozent vor. Die besten Erträge von allen BRIC-Fonds, die eine Wertentwicklung seit Anfang des Jahres aufweisen, brachten der von Schroders mit einem Plus von 26,7 Prozent und der BRIC Freestyle Fund von HSBC Holdings mit plus 24,4 Prozent. Zu ihren drei größten Aktienpositionen zählten beide Fonds Ende Juni den weltgrößten russischen Erdgasproduzenten Gazprom sowie die staatliche brasilianische Ã-lgesellschaft Petróleo Brasileiro. Deren Kurse stiegen mit den höheren Energiepreisen seit Jahresbeginn gemessen in Dollar 61 Prozent und 31 Prozent. Fondsmanager Cheng hat mit seinem Fonds seit Jahresbeginn 18,9 Prozent Wertzuwachs erzielt. Er will weiterhin Aktien aus den vier BRIC-Märkten zu gleichen Teilen im Portfolio gewichten. China und Indien sind die Haupttriebfedern für die vier BRIC-Börsen.
Unter den 20 größten Volkswirtschaften der Welt wachsen diese beiden Länder am schnellsten, und mit dem Wachstum steigt auch ihr Bedarf an Rohstoffen wie brasilianischem Eisenerz und russischem Gas."China benötigt eine Menge Rohstoffe, die Brasilien und Russland liefern", sagt Cheng, der sein BRIC-Portfolio im letzten September aufgelegt hat."Indien investiert zunehmend in die eigene Infrastruktur, auch das wird höhere Ausgaben für Rohstoffe nach sich ziehen." Die BRIC-Märkte erwiesen sich während der Korrektur, die im Mai und Juni an den weltweiten Börsen für Turbulenzen sorgte und dem MSCI Emerging Markets-Index einen Verlust von fast 25 Prozent gebracht hat, robuster als andere Schwellenländermärkte. Seit ihrem Tief Mitte Juni haben sich alle vier Schwellenländermärkte besser als der MSCI-Schwellenländerindex entwickelt. In Russland hat sich der Russian Trading System Index (RTS) seitdem mit plus 33 Prozent erholt.
Für Mark Mobius, der bei Templeton Asset Management in Singapur für Schwellenländeraktien im Wert von 30 Mrd. Dollar zuständig ist und für Franklin Resources den 934 Mio. Dollar schweren Franklin Templeton BRIC Fund verwaltet, sind die BRIC-Märkte aufgrund ihrer großen, relativ jungen und immer wohlhabenderen Bevölkerung attraktiv:"Es gibt in diesen Ländern eine Vielzahl an Einwohnern, die in den letzten 20 Jahren geboren wurden. Die werden jetzt erwachsen, und das ist sehr wichtig für den Konsum", sagte Mobius.
China, die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, verzeichnete im zweiten Quartal ein Wachstum von 11,3 Prozent. Das ist der rasanteste Zuwachs seit über zehn Jahren. Gleichzeitig ist China das Land mit dem zweitgrößten Energieverbrauch der Welt. In diesem Jahr erwartet die Regierung fünf Prozent mehr Ã-lverbrauch, weil das Wachstum die Nachfrage ankurbelt und die Abhängigkeit von Ã-limporten steigt. Die 775 Mrd. Dollar schwere indische Volkswirtschaft ist im ersten Quartal 9,3 Prozent gewachsen. Die Wachstumsrate lag bei 8,4 Prozent. Damit wächst Indien unter den 20 größten Volkswirtschaften nach China am schnellsten. Ministerpräsident Manmohan Singh will 24 Prozent mehr, insgesamt 992 Mrd. Rupien (16,6 Mrd. Euro), in Infrastruktur investieren. [i][b]Bloomberg

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