- BILD-Gespräch mit Bundesbank-Chef Axel Weber - Der Aufschwung ist da (o.Text) - Cujo, 21.08.2006, 21:50
- Auch interessant zu lesen... - fridolin, 21.08.2006, 22:05
- Re: Professor Axel Weber - wer ist Ihr Wahrheit-Geber? - Emerald, 21.08.2006, 23:59
- Re: wer ist Ihr Wahrheit-Geber? noch mehr Klar-Text nötig? - Emerald, 22.08.2006, 04:35
- Re: BILD-Gespräch mit Bundesbank-Chef Axel Weber - Der Aufschwung ist da (o.Text) - Inge, 22.08.2006, 08:36
- Wir vertrauen darauf, daß das Gold schon noch da sein wird....!!! - eesti, 22.08.2006, 12:45
- Wird es den Euro dann noch geben? - Dazulerner, 22.08.2006, 14:55
Re: wer ist Ihr Wahrheit-Geber? noch mehr Klar-Text nötig?
-->Sarasin rät zur Risikoreduktion
Abschwächung des Wachstums
feb. Die Privatbank Sarasin rechnet gemäss einem Marktausblick im Verlauf des zweiten Halbjahrs mit einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums in den USA, Europa sowie Japan und empfiehlt den Anlegern, Risiken in ihren Portefeuilles zu reduzieren. Das positive Momentum an den Aktienmärkten könne noch einige Wochen anhalten, bevor schlechtere makroökonomische Daten ins Blickfeld der Investoren rücken würden. Aktien halten die Sarasin- Analytiker dennoch für im Vergleich mit Anleihen günstig bewertet. Sie empfehlen eine defensive Aktienstrategie - besonders die Titel von Grossunternehmen könnten von der Entwicklung an den Märkten profitieren.
Für die USA erwartet die Privatbank für 2006 ein Wachstum des BIP von 3,5%, im Jahr 2007 soll es auf 2,3% sinken. Ein wichtiger Faktor für die Abschwächung sei die Verfassung des US- Häusermarkts. Er leide unter hohen Kosten und einem Überangebot. Die in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Zinsen machten Immobilien weniger erschwinglich und drückten die Stimmung am Häusermarkt. Das deute auf eine Konsumabschwächung in den USA hin. Die Europäische Union und die Schweiz sind aus Sicht der Sarasin-Ã-konomen Mitgefangene dieser Entwicklung. Ihre Volkswirtschaften befänden sich zwar zurzeit noch im Aufwind, könnten sich aber kaum abkoppeln. Nach einem Wachstum von 2,3% in der EU im laufenden Jahr sei für 2007 lediglich mit 1,6% zu rechnen. Das BIP der Schweiz werde sich von 2,8% in diesem auf 1,5% im kommenden Jahr abschwächen.
Auch geopolitische Ereignisse, der Erdölpreis oder Naturkatastrophen könnten aus Sicht der Sarasin-Analytiker die Märkte negativ beeinflussen. Dies verlange eine konservative Strategie in allen Anlageklassen. Dabei seien Aktien im historischen Vergleich nach wie vor attraktiver bewertet als Anleihen. Trotz ihren Kursgewinnen haben Schweizer Grossunternehmen aus Sicht der Privatbank noch Kurspotenzial. Die von ihr bevorzugten Sektoren sind Healthcare und Pharma, Telekommunikation, Basis-Konsumgüter, Energie und Versorger. Zyklische Sektoren gelte es zu meiden. Grundsätzlich profitierten die Grossunternehmen von der abnehmenden Risikobereitschaft im Markt. Seit Mai hätten sich die so genannten Blue Chips bereits deutlich besser entwickelt als die Papiere kleinerer Firmen. Diese Entwicklung werde vorerst anhalten.
Quelle: NZZ vom 22.8.2006

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