- @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - FOX-NEWS, 27.08.2006, 18:58
- Re: @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - thoughtful, 27.08.2006, 19:57
- Re: @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - FOX-NEWS, 27.08.2006, 21:43
- Re: @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - thoughtful, 27.08.2006, 22:11
- Re: Geldschöpfung oder Kreditgewährung? - Trithemius, 28.08.2006, 13:34
- Der Knackpunkt sind die Fälligkeiten - FOX-NEWS, 28.08.2006, 16:55
- Re: Geldschöpfung oder Kreditgewährung? - thoughtful, 28.08.2006, 18:49
- Ja, nochmal... - FOX-NEWS, 28.08.2006, 19:46
- Re: Ja, nochmal... - thoughtful, 28.08.2006, 20:48
- Jetzt wirds wieder komplex - Burning_Heart, 28.08.2006, 22:45
- Re: Ja, nochmal... - thoughtful, 28.08.2006, 20:48
- Ja, nochmal... - FOX-NEWS, 28.08.2006, 19:46
- Re: Geldschöpfung oder Kreditgewährung? - Trithemius, 28.08.2006, 13:34
- Re: @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - thoughtful, 27.08.2006, 22:11
- Re: @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - FOX-NEWS, 27.08.2006, 21:43
- Re: @RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken - thoughtful, 27.08.2006, 19:57
@RDeutsch... Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken
-->Hallo Herr Deutsch
Mit Interesse habe ich Ihr Buch"Das Silberkomplott" gelesen. Dabei ist mir ein Punkt aufgefallen, der bei mir Klärungsbedarf hat.
Seite 79, Kap. G. Der alte Trick wird in Bretton Woods neu verpackt
"Daß Banken mit dem Trick 3 praktisch aus dem Nichts Geld erzeugen, ist in Fachkreisen unbestritten und eigentlich gängige Lehrbuchweisheit. Gleichwohl hält sich im Publikum hartnäckig die Vorstellung, die Banken würden vorwiegend Ersparnisse einsammeln und gegen höhere Zinsen wieder ausleihen. Tatsächlich ist es so, daß die Banken die Einlagen nur als Grundlage benutzen, um daraus mehr als den zehnfachen Betrag an neuem Geld in Form von Buchgeld zu erzeugen. Das ist es, was sie ausleihen und woran sie verdienen, nicht die Einlage. Die Beispiele in den Lehrbüchern werden meist nur mit dem Zehnfachen gerechnet, damit es nicht gleich so üppig aussieht. Die Praxis tendiert mehr zum 20- 40-fachen. Eine Bank erzeugt im Prinzip neues Geld, indem sie auf beiden Seiten der Bilanz den gewünschten Betrag einbucht. Daher der Name Buchgeld. Im Lehrbuch wird das etwas verwirrend so beschrieben:"Sie kauft Forderungen gegen ihre Schuldner an, die den Aktiven zugeschrieben werden, und gibt dagegen Buchgeld aus, das unter den Passiven erscheint." Forderungen monetarisieren nennt man diesen Vorgang."
An anderer Stelle schreiben sie sinngemäß, dass einfach die"Soll-" und"Haben-Tasten" gleichzeitig gedrückt werden.
Ich habe darauf in http://www.bundesbank.de/download/bildung/geld_sec2/geld2_04.pdf nachgelesen und nichts, was Ihre Aussage stützt gefunden. Es kann natürlich sein, dass in dem ermüdend langen Vorgefasel, bis die Bundenbänker dann zur Sache kommen, etwas versteckt war, was ich übersehen habe.
Zitat:
"Die Entwicklung der Kreditgewährung folgt einer mathematischen Gesetzmäßigkeit.
Es handelt sich um eine unendlich geometrische Reihe
( a + a • q + a • q2 + a • q3 +... a • qn-1),
deren Summe nach folgender Formel berechnet wird:
s = a * 1/(1 - q)
Bei einem Reservesatz (rs) von 10 % beträgt q = (1 - 0,1) bzw. 0,9. 1 - q entspricht dann 0,1. Dies entspricht dem Reservesatz (rs).
Die Formel für die Summenberechung der Kreditgewährung lautet demnach:
Kreditsumme = Ü1 * 1/(1-q) bzw. Ü1 * 1 /(1 - (0,9)) bzw. Ü1 * 1 / rs
Den Faktor 1/rs bezeichnet man als Geldschöpfungsmultiplikator (m), da er angibt, um das Wievielfache der ursprünglichen Überschussreserve (Ü1) sich die Kreditgewährungsmöglichkeit beläuft."
Bei voller Ausschöpfung (Mindestreserve 10%) komme ich auf den Faktor 10.
Gruss

gesamter Thread: