- DAX-Anleger zittern dem September entgegen:Dieses Jahr ist wieder Gau dran?! - certina, 28.08.2006, 12:17
DAX-Anleger zittern dem September entgegen:Dieses Jahr ist wieder Gau dran?!
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DAX-Anleger zittern dem September entgegen:Dieses Jahr ist wieder Gau dran?!
DAX-Anleger gehen mit Zittern dem September entgegen. 4-Jahres-Zyklus spricht auch noch für einen b e s o n d e r s schwachen!!
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Der schwächste Börsenmonat wirft seine Schatten voraus. </font>
Für die Bullen breche in dieser Woche eine schreckliche Zeit an, unkt die Tagespresse heute am Beginn der Woche mit dem Ubergang zum September. Denn der ist traditionell den Bären vorbehalten. Nicht nur, dass er in den vergangenen 40 Jahren mit einem durchschnittlichen Minus von 2,3 Prozent der schwächste Dax-Monat überhaupt sei, wie die Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) vorrechne.
Auch lasse sich historisch gesehen ein Vier-Jahres-Zyklus ausmachen, demzufolge der September regelmäßig alle vier Jahre ü b e r d u r c h s c h n i t t l i c h schlecht ausfällt. Und nach September 1986 mit minus 5,9 Prozent, September 1990 (minus 18 Prozent), September 1994 (minus 9,1 Prozent), September 1998 (minus 7,4 Prozent) und September 2002 mit minus 25,4 Prozent, sei in diesem Jahr wieder ein Ober-Bären-September an der Reihe. Dass sich in diesem Jahr die Anschläge des 11. September zum fünften Mal jähren und die US-Hurrikan-Saison dem Höhepunkt entgegengehe, mache die Sache nicht einfacher; die Unsicherheit vor den US-Wahlen, der Iran-Konflikt oder ein mögliches Abgleiten der weltgrößten Volkswirtschaft in die Rezession ebenfalls nicht.
"Das Potenzial für einen schwachen September sei jedenfalls durchaus gegeben", meine LRP-Stratege Andreas Hürkamp. Doch er rate Anlegern, jede Kursschwäche für Käufe zu nutzen. Schließlich erwarte er den Dax zum Jahresende bei 6300 Punkten und damit rund neun Prozent höher.
Ob sich Hürkamps Optimismus bereits in dieser Woche auszahle oder aber die Statistik Recht behalte, werde maßgeblich von den US-Wirtschaftsdaten abhängen. Mit Zahlen zum amerikanischen Verbrauchervertrauen und zum Arbeitsmarkt sowie der Veröffentlichung des Einkaufsmanager-Index stünden gleich drei Hochkaräter an, die über den Zustand der US-Ã-konomie sowie die weitere Zinsentwicklung Auskunft geben werden. Die Daten würden umso mehr für Furore sorgen, als die Bilanzsaison der Unternehmen zu Ende und das Augenmerk der Anleger ganz auf die Konjunkturseite gerichtet sei und weil unter den Experten ein Streit darüber entbrannt sei, ob die US-Wirtschaft nach Jahren der kräftigen Expansion nun zu einer weichen Landung ansetze oder das Wachstum doch abrupt abbreche. Zudem seien die Prognosen der Profis an die Zahlen wenig spektakulär, was Spielraum für Überraschungen lasse.
Wenig Unerwartetes sei von der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag zu erwarten. Die Profis rechneten damit, dass die Geldhüter den Leitzins bei drei Prozent belassen und die Marktteilnehmer auf eine Erhöhung Anfang Oktober einstimmen würden.
Und so erwarteten die meisten Analysten beim Dax mit einer anhaltenden Schaukelbewegung um die 5800-Punkte-Marke. Das Aktienbarometer scheine angesichts eines stets bei 5750 Punkten einsetzenden Kaufinteresses nach unten gut abgesichert. Nach oben habe es zuletzt immer wieder Abgaben oberhalb von 5850 Zählern gegeben. Erst ein Ausbruch aus dieser Handelsspanne brächte Impulse gen 5678 Punkte - hier verlaufe der mittelfristige Aufwärtstrend - oder nach oben gen 5940 Zähler, dem oberen Ende des Aufwärtstrendkanals.

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