- Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 1 - Baldur der Ketzer, 30.08.2006, 23:58
- Re: Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 2 - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 02:07
- Re: Da gibt es noch ein erstklassig dokumentiertes Buch - André, 31.08.2006, 08:28
- Re: Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 2 - weissgarnix, 31.08.2006, 11:00
- Re: Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 2 - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 11:24
- Re: Morgenthau-Plan wurde im Potsdamer Abkommen verwirklicht (o.Text) - Tempranillo, 31.08.2006, 11:38
- quatsch...Re: Morgenthau-Plan wurde im Potsdamer Abkommen verwirklicht (o.Text) - weissgarnix, 31.08.2006, 12:06
- Re: Morgenthau selbst sagt, sein Plan sei Bestandteil des Potsdamer Abkommen - Tempranillo, 31.08.2006, 13:57
- Re: Morgenthau wurde verwirklicht, jetzt kommt der Baruchs Weltregierung - Tempranillo, 31.08.2006, 16:05
- Re: Morgenthau selbst sagt, sein Plan sei Bestandteil des Potsdamer Abkommen - weissgarnix, 31.08.2006, 17:03
- Re: Morgenthau ein gescheiterter Kasperl? Nicht doch - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 20:28
- Re: Morgenthau ein gescheiterter Kasperl? Nicht doch - weissgarnix, 02.09.2006, 14:05
- Re: Engl. Wikipedia: Morgenthau = Deutschlands Teilung und Amputation (m.L.) (o.Text) - Tempranillo, 02.09.2006, 15:00
- Re: Engl. Wikipedia: Morgenthau = Deutschlands Teilung und Amputation (m.L.) (o.Text) - weissgarnix, 02.09.2006, 16:29
- Re: Sind 6 MillionenTote plus deutsche Teilung plus Mauer nichts? - Tempranillo, 02.09.2006, 17:24
- Re: Sind 6 MillionenTote plus deutsche Teilung plus Mauer nichts? - weissgarnix, 02.09.2006, 23:07
- Re: wenn das Wörtchen wenn nicht wär, - genau das ist doch der Punkt - Baldur der Ketzer, 02.09.2006, 23:29
- Re: Deutschland hat den 2. WK angefangen. Es darf gelacht werden - Tempranillo, 02.09.2006, 23:49
- Re: wenn das Wörtchen wenn nicht wär, - genau das ist doch der Punkt - weissgarnix, 03.09.2006, 00:08
- Re: Eine Streitfrage hätten wir jetzt geklärt - Tempranillo, 02.09.2006, 23:31
- Re: Eine Streitfrage hätten wir jetzt geklärt - weissgarnix, 02.09.2006, 23:48
- Re: wenn das Wörtchen wenn nicht wär, - genau das ist doch der Punkt - Baldur der Ketzer, 02.09.2006, 23:29
- Re: Sind 6 MillionenTote plus deutsche Teilung plus Mauer nichts? - weissgarnix, 02.09.2006, 23:07
- Re: Sind 6 MillionenTote plus deutsche Teilung plus Mauer nichts? - Tempranillo, 02.09.2006, 17:24
- Re: Engl. Wikipedia: Morgenthau = Deutschlands Teilung und Amputation (m.L.) (o.Text) - weissgarnix, 02.09.2006, 16:29
- Re: Engl. Wikipedia: Morgenthau = Deutschlands Teilung und Amputation (m.L.) (o.Text) - Tempranillo, 02.09.2006, 15:00
- Re: Morgenthau ein gescheiterter Kasperl? Nicht doch - weissgarnix, 02.09.2006, 14:05
- Re: Kerninhalte und andere Kleinigkeiten - Tempranillo, 31.08.2006, 21:37
- Re: Morgenthau ein gescheiterter Kasperl? Nicht doch - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 20:28
- Re: Morgenthau selbst sagt, sein Plan sei Bestandteil des Potsdamer Abkommen - Tempranillo, 31.08.2006, 13:57
- quatsch...Re: Morgenthau-Plan wurde im Potsdamer Abkommen verwirklicht (o.Text) - weissgarnix, 31.08.2006, 12:06
- Zum Thema Polen mal hier reinschauen - VictorX, 31.08.2006, 11:38
- Re: Kriegsrechtfertigung - wie ist das aktuell mit Israel? - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 15:38
- Re: Kriegsrechtfertigung - wie ist das aktuell mit Israel? - weissgarnix, 31.08.2006, 16:17
- Re: Wenn schon, denn schon - Tempranillo, 31.08.2006, 16:23
- Re: Wenn schon, denn schon - weissgarnix, 31.08.2006, 17:16
- Re: Wenn schon, denn schon - Tempranillo, 31.08.2006, 16:23
- Re: Kriegsrechtfertigung - wie ist das aktuell mit Israel? - weissgarnix, 31.08.2006, 16:17
- Re: Nachfrage zum Münchner Abkommen - Tempranillo, 31.08.2006, 11:22
- Re: Nachfrage zum Münchner Abkommen - Baldur der Ketzer, 03.09.2006, 17:48
- Re: @Baldur: Großes Dankeschön! - Tempranillo, 03.09.2006, 18:28
- Re: Nachfrage zum Münchner Abkommen - Baldur der Ketzer, 03.09.2006, 17:48
- Re: Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 3 - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 11:10
- Re: Samuel Huntington:"USA haben zwei WKs gegen D-Land geführt" - Tempranillo, 31.08.2006, 14:12
- Re: --- in Baldurs Sammlung (o.Text) - - Elli -, 31.08.2006, 15:19
- Re: Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 2 - Baldur der Ketzer, 31.08.2006, 02:07
Re: Einige unliebsame Gedanken zum Kriegsausbruch 2.WK, Teil 2
-->Hi,
also das Chamberlain das Zitat"Die Amerikaner und die Juden haben mich in den Krieg gezwungen" getätigt haben soll, ist mehr als zweifelhaft. Es war der frühere US-Botschafter Kennedy, der das zwar behauptete, Beleg gibt es dafür aber überhaupt keinen.
Aber egal: die Faktenschilderung entspricht mM nach im wesentlichen den Tatsachen, selbst das Ribbentrop den Ausgleich mit Frankreich und England im Sinn gehabt haben soll, halte ich für zutreffend (das glaube ich zum Teil sogar für Hitler selbst).
NUR: die Engländer und die Tschechen mögen dieses, die Polen jenes und die Amerikaner wieder was ganz was anderes getan haben, den Krieg hat nun mal der gute Herr H. begonnen. Was soll man da dran groß diskutieren? Oder worauf willst du sonst hinaus, auf irgendeine Art von"Gerechtigkeit"?
Ich halte es für geradezu lächerlich und grotesk, mit welcher Selbstverständlichkeit hier die Anliegen der"Deutschen in Danzig" oder der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei behandelt werden. Das soll einen Krieg rechtfertigen? Soll also Ã-sterreich den Italienern heute noch den Krieg erklären, wegen Südtirol? Oder Slowenien den Ã-sterreichern? Oder Holland den Belgiern? Oder Frankreich den Spaniern? oder Dänemark den Deutschen? oder alles obige, nur umgekehrt?
Hitler hatte ohne Zweifel Problem mit Versailles, das verneint doch heute kein vernünftiger Mensch mehr. Nur waren es nicht DIE Probleme, die hier ständig mit Versailles in Verbindung gebracht werden. Ob nun der polnische Korridor und Danzig heim ins Deutsche Reich gefallen wären, hätte nichts an den 132 Mrd Reparationszahlungen und der völlig gekappten Rohstoffversorgung geändert, die ihn nun tatsächlich juckten. Im Kontext Versailles waren das geradzu Lappalien, wie Hitler es des öfteren auch selbst bezeichnete.
Was den Morgenthau-Plan betrifft: man sollte vielleicht mal erwähnen, dass ihn die Amis nicht nur selbst aufgedeckt und veröffentlicht, sondern nach dem Krieg auch aus dem Verkehr gezogen haben (das genaue Gegenteil, der Marshall-Plan wurde bekanntlich umgesetzt). Extremisten gab's wohl auf allen Seiten, OK, und Morgenthau kultivierte für sich wohl einen ähnlichen Deutschenhass, wie in die Nazis bezüglich der Juden pflegten. Aber so what, das ist maximal eine Fußnote in der Geschichte, wie sie sich tatsächlich abgespielt hat.
>Hallo,
>weiter gehts mit Indizien, die aufzeigen, daß das deutsche Reich oft oder meist nur reagierte, statt zu agieren oder agitieren, wie es den Siegern und ihren Schreiberlingslakaien besser passen würde....
>nachfolgend ein paar Zusammenfassungen aus: Zwischen London und Moskau, Erinnerungen und letzte Aufzeichnungen, Joachim von Ribbentrop, Druffel 1961. Von Ribbentrop war zunächst Botschafter in London und später Reichsaußenminister, wurde nach dem Nürnberger IMT gehenkt.
>Ribbentrop betont nochmals explizit, er habe es als seine Lebensaufgabe gesehen, eine Verständigung mit Frankreich und England herbeizuführen, was ja nicht geglaubt wird - verweist in der Vorgeschichte auf die heute völlig unbeachtete Tatsache, daß Spanien bei einem Mißerfolg Francos zu einem bolschewistischen Vorposten in Europa geworden wäre, mit nachfolgend wahrscheinlichem Fall Frankreichs an den Kommunismus, und dann Deutschland...usw.
>Hitler führte 1935 die allgemeine Wehrpflicht ein, nachdem Frankreich dies zuvor getan hatte.
>Er beschreibt die ablehnende, voreingenommene Rolle von Lord Robert Vansittart (Permanent Secretary im engl. Außenministerium), über den man als Hasser alles deutschen einen eigenen Beitrag schreiben müßte, und der die britische Kriegshetze-Politik neben anderen wie Churchill oder Duff Cooper maßgeblich trug.
>Er beschreibt Hitlers Bemühungen zur Revidierung der Versailler Diktate auf friedlichem, diplomatischem Wege, die eigentlich allesamt abgelehnt wurden (abgesehen vom Flottenabkommen). Der Völkerbund wurde zum Instrument der Verewigung Versailles, zum Instrument des Niederhaltens der Verlierer, eine Revision war nicht vorgesehen.
>Ribbentrop erkennt die verborgenen (sekundären?) jüdischen, freimaurerischen, kirchlichen und gewerkschaftlichen sowie US-Ostküsten-Einflüsse auf die englische Außenpolitik, meint aber, das Hauptschwergewicht lag klar auf der (primären) balance of power in Europa, die England nicht tangiert sehen wollte. (Anm. Baldur: Darüber könnte man aus heutiger Sicht sicher streiten.)
>Bereits 1935/36 ergab sich eine blockierende Feindseligkeit der Briten gegenüber Deutschland. Auch damals war die britische Presse genauso aggressiv und pöbelhaft, wie heute. bereits 1934 schrieb Neville Chamberlain (Tagebucheintrag 6.6.34, in: keith Feiling: The Life of Neville Chamberlain, London, 1946): wir können uns nicht auf Feindseligkeiten mit Japan und Deutschland vorbereiten, das letztere ist das problem, auf das wir uns konzentrieren müssen.....
>Bei allen Verhandlungen erwies sich stets England als der größte, hemmende Gegner.
>Frankreich brach den Locarno-Vertrag durch das Beistandsabkommen mit Rußland, worauf Hitler sich zur Rheinland-Wiederbesetzung entschloß. Natürlich wurde das dt. Reich im Völkerbund dafür verurteilt, Frankreich natürlich nicht. Man erinnere ich - Einschub Baldur - an die peinlichen Geplänkel der heutigen UNO.
>Churchill sagte v.Ribbentrop in London offen, daß Deutschland wieder zerschlagen werde, wenn es zu mächtig würde. (aa.O., S. 97). Hitlers Politik nach 1935/36 war kein Grund, sondern die Folge der Vansittardschen antideutschen Ablehnungspolitik, in jedem Falle grundsätzlich hart gegen alles Deutsche zu bleiben, egal, wieso.
>Der Weg in den 2.Weltkrieg war also 1935/36 bereits vorgezeichnet. Durch England.
>Hitler gelang es nicht, England in den Antikominternpakt mit Italien und Japan einzubeziehen, wie er es gerne wollte. Klar, England wollte keine kommunistische Gefahr sehen. Kurz später hatte man mit ihr ja gegen Deutschland paktiert......die Feinde meines Feindes.....
>Seitens der Alliierten wurde behauptet, Deutschland habe die Sudetenkrise selbst geschürt, verhinderte aber die Vorlage der Lageberichte der zuständigen Sektion für Minderheiten des Völkerbundsekretariats in Genf - warum wohl?
>Die Unterdrückung der Deutschen in der Tschechoslowakei war zweifellos vorhanden, Konrad Henlein wurde zur vorsichtigen Behutsamkeit ermahnt, dennoch kam es zur volkspolitischen Rechtlosmachung der (Sudeten-) Deutschen. Es wurde die sogenannte Wochenendkrise postuliert, indem die Tschechen behaupteten, Deutschland hätte (gegen sie) mobil gemacht, was frei erfunden war, nur, um Druck auf die Wahlen auszuüben. Diese Erklärung, es sei nicht mobil gemacht worden, nahmen die Tschechen als Zurückweichen Deutschlands auf. Wen wunderts, daß Adolf dann, aber erst darauf hin, wirklich mobil machte? (28.5.38)
>Die Sudetendeutschen verlangten Selbstverwaltung. Die Prager Regierung verhängte daraufhin das Standrecht in den deutschen Gebieten.
>England plante da bereits den kommenden Krieg und spielte auf Zeit und Hinhaltetaktik, weil es mit der Rüstung noch im Verzug war, im August 1938 verlautete, man müsse die britische Luftwaffe in sechs Monaten in Ordnung haben.....(a.a.O., s.140, unter Bezugnahme auf ein Gespräch mit Rene Massigli (F).
>Über die unkoordinierte, eigenständige Konspiration von Weizsäckers im Außenministerium mit England müßte man einen weiteren Beitrag verfassen.
>Nach dem Treffen Hitlers und Chamberlains im September 1938 machte die Tschechoslowakei mobil....
>Zum Münchner Abkommen gab es noch ein Zusatzprotokoll zwischen Chamberlain und Hitler, das den Flottenvertrag fortschrieb. Als Symbol, nie wieder Krieg gegeneinander führen zu wollen, sondern Konsultationen zu suchen.....
>Anmerkung Baldur: wieso gibt es den 130er StGB? Wieso sind die Heß-Akten dicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag? Wenn doch nix zu verbergen ist, hüstl......
>Drei Tage nach dem Münchner Abkommen drehte sich Chamberlain und verkündete die Aufrüstung um jeden Preis. (a.a.O., S. 146). England zielte auf die Einkreisung Deutschlands unter Einbeziehung Frankreichs und der USA.
>Die Kriegspsychose in England gab es schon VOR der Eingliederung der tschechischen Gebiete.
>Auf den Zerfall der Tschechei einzugehen, den drohenden Einmarsch der Ungarn (in die Karpatho-Ukraine), den kompromißlosen Druck Polens, auf die Schutzherrschaft über Tisos Slowakei, würde zu weit führen. Die Errichtung des Reichsprotektorats Böhmen und Mähren verlief unter einvernehmlicher Absprache mit dem tschechischen Präsidenten Hacha.
>Daß russiche Flieger auf tschechischen Flughäfen eingetroffen waren und die CZ als Flugzeugmutterschiff aus Sicht des frz. Luftfahrtministers Pierre Cot galt, sei nur am Rande erwähnt.
>Einkreisung eben. Natürlich frei erfunden und alles unwahr, das.
>Chamberlain gestand zu, dies sei kein Bruch des Münchner Abkommens gewesen, da die CZ von innen her zerfallen war - zwei Tage später stellte er das auf den Kopf (Birminghamer Rede).
>Zu Polen: Polen unterlag Minderheitenschutz-Verpflichtungen aus dem Versailler Vertrag (28.6.1919), hat diese aber systematisch gebrochen (Entdeutschungsmaßnahmen). Auch durch das Abkommen zwischen D und PL von 1934 änderte sich daran nichts. Wie Pilsudski sagte, es gäbe eben eine tausend Jahre alte Deutschfeindlichkeit.....
>1934 kündigte Polen die Zusammenarbeit mit dem Völkerbund betreffend den Minderheitenschutzverpflichtungen. Frankreich und England als Garantiemächte störte das nicht.
>Hitler deutete Marschall Pilsudski gegenüber an, er könne sich einen analogen Verzicht wie zu Südtirol vorstellen. Auch bekam Polen das Olsagebiet.
>Daß Polen damals Briefmarken herausbrachte, die Danzig als polnische Stadt zeigten, mag uns an den israelischen ECU erinnern - oder wars der Euro?
>Es gab zwischen Beck (poln. AM), dem Botschafter Lipski, und v.Ribbentrop ein gutes Einvernehmen, allerdings gab es Einflußnahmen des amerikanischen Botschafters Bullitt, pers. Freund Roosevelts, auf Frankreich, das Desinteresse im Osten wieder aufzugeben, und sich wieder einzumischen.)
>Interessant dürften die Erinnerungen Becks sein, die er 1952 in der Schweiz zu Papier brachte (Dernier-Rapport), die aber nirgends Beachtung fanden - wieso wohl?
>Ansattt nach Polen zurückzufahren, fuhr Beck am 21.3.1939 nach.....London......woraus ein polnisch-englisches Bündnis entstehen sollte. Lipski lehnte alle angebahnten Vorschläge und Planungen daraufhin ab.
>Insofern gab es die englische Garantie nicht erst seit 31.3., sondern bereits seit dem 24.3.1939.
>Lipski ließ verlauten, jede weitere Verfolgung dieser gemeinsam ausdiskutierten Pläne bedeute KRIEG MIT POLEN. (a.a.O., S. 162)
>Klar, daß damit das dt.-poln. Abkommen von 1934 durch Polen gebrochen war.
>Am 14.4.1939 mischte sich Roosevelt in die Diskussion ein und verlangte von Italien und Deutschland, nicht aber von den Westmächten, Zusicherungen.
>Während unter Hoover noch eine gute Zusammenarbeit gegeben war, änderte sich das schlagartig mit der Amtsübernahme durch Roosevelt am 4.1.1933. Daß der amerikanische Botschafter in Berlin, William Dodd, ein erklärter Deutschenfeind war, nun ja....wen wunderts aus heutiger Sicht.
>Die Quarantänerede von Roosevelt war bereits 1937, zwar vorrangig gegen Japan, aber auch gegen Italien (Abessinien) und völlig unberechtigt ebenso gegen Deutschland. Klar, daß er von Rußland keinen Ton sagte.
>1938 legte Roosevelt ein gewaltiges Aufrüstungsprogramm auf, der hatte ja 10Mio++ Arbeitslose im Land. Roosevelt brach auch die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland ab (Mitte Nov. 38).
>Kriegstreiber Roosevelt.......wie nicht zuletzt der polnische Botschafter in Washington, Graf Jerzy Potocki, zu berichten wußte.......Entschluß Roosevelts, am kommenden Kriege nicht von Anfang an teilzunehmen, ihn aber zu beenden.....(Frankreich und England müßten zuerst losschlagen)
>(a.a.O., S. 165)
>Für Tempranillo speziell: Der polnische Botschafter in Paris berichtet im Februar 1939, die USA verfügen England gegenüber über verschiedene und ungeheuer bedeutsame Zwangsmittel, die angewendet werden sollen, um etwaige Kompromißtendenzen Englands zu schwächen. (a.a.O, S.166)
>Diese Unterlagen wurden vom IMT in Nürnberg übrigens nicht zugelassen.......hüstl......
>Also: England muß den Krieg beginnen, findet aber selber keinen Grund - die USA springen dann bei, aber erst muß durch den Beistandspakt mit Polen ein Kriegsgrund dem Volk verklickert werden....obwohl Polen weiß, daß die Alliierten zu spät kommen werden....Polen verpflichtete sich, gegenüber deutschen Forderungen bewaffneten Widerstand zu leisten!
>Die USA und England wollten 1939 den Krieg gegen Deutschland.
>Dazu auch zustimmend: Charles Callan Tansill, Back door to war, Chicago 1952.
>Bullitt, Botschafter in Paris, drängte auf die Demütigung Deutschlands. Weder F noch UK hätten Polen zum Kriegsgegenstand gemacht, wenn nicht Washington darauf gedrängt hätte (US-Kriegsminister Forrestal im Tagebuch mit Botschafter Kennedy am 27.12.1945)
>Chamberlain habe gesagt, daß ZITAT Amerika und das Weltjudentum England in den Krieg gezwungen hätten ZITAT ENDE (a.a.O., S. 168, Tagebucheintrag)
>Übrigens trat beim russischen Einmarsch nach Polen am 18.9.1939 der UK-PL-Beistandspakt NICHT in kraft, das hatte ausschließlich Geltung für einen ggf. deutschen Angriff.
>Tja. (Quelle: brit. Unterstaatssekretär Austen Butler am 19.10.1939)
>Man stelle sich vor, statt des Danziger Korridors hätte die englische Regierung ein Abkommen mit Irland, und Irland würde sich an Deutschland wenden...undenkbar, gell....
>Bereits im Mai 1939 sprachen Stimmen in Polen vom Marsch nach Berlin.
>Hier jetzt ein zeitlich bedingter Unterbruch - Fortsetzung folgt.
>Mir ist klar, daß die Anhänger und Steigbügelhalter der H-Industrie alles als belanglos verwerfen wollen. Aber ich denke, ein jeder soll sich mal, auch angesichts der aktuellen Ereignisse um Kuweit/Irak/Israel/Iran seine eigenen Gedanken machen.
>Zu Polen hab ich noch jede Menge Material.
>Beste Grüße vom Baldur
>
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