- wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - aman13, 01.09.2006, 17:57
- Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - Albrecht, 01.09.2006, 21:02
- ADS ist ein Anzeichen dafür, daß das soziale Umfeld nicht stimmt/gestört ist - Merlin, 02.09.2006, 11:22
- Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - Inge, 02.09.2006, 11:26
- Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - Inge, 02.09.2006, 11:28
- Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - Baldur der Ketzer, 02.09.2006, 12:25
- Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - BillyGoatGruff, 02.09.2006, 13:16
- Hier einige weitere Versionen...:-) - Medizinmann, 02.09.2006, 16:35
- Mir fällt dazu *Lorenzos Ã-l* ein, einfach mal googlen (o.Text) - LenzHannover, 03.09.2006, 00:54
- und wenns gar keine Krankheit ist? - klatti, 04.09.2006, 19:55
- Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?! - Nachtigel, 04.09.2006, 21:30
Re: wer kennt ADS und kann tipps geben - wohin man sich wenden kann?!
-->Hallo Aman,
ADS/ADHS ist seit Jahrzehnten bekannt; ein genetischer Defekt ist zu vermuten, da innerhalb von Familien gehäuft vorkommend, aber nicht nachgewiesen.
Die Ursachen sind nüchtern betrachtet, schlicht nicht bekannt.
Die Neurotransmitter, welche diskutiert werden, entziehen sich der Nachweisbarkeit in vivo (Dopamin). Viele flunkern etwas davon, aber weil es viele tun, wird die Theorie damit nicht richtiger. Die Neurotransmittertheorie braucht man, um eine pseudorationale Basis für die Verabreichung von Methylphenidat (M.) in verschiedenen Darreichungsformen (Ritalin, Concerta) zu haben. M. ist ein Amphetamin mit all dessen Wirkungen und Nebenwirkungen (Suchtgefahr, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, bis zu Gewaltkriminalität und Beschaffungskriminalität).
Der Ursprung der Gabe von M. liegt in Versuchen mit der Lernfähigkeit von Ratten vor etwa 80 Jahren, sich in einem Labyrinth zurecht zu finden. Unter M. sind die Ratten rascher durch das Labyrinth gerannt. Dopaminspiegel hat man in diesen Ratten nicht gemessen, weil diese praktisch nicht messbar sind (instabile Substanz).
Die Verabreichung von M. bei Kindern und Erwachsenen, die als 'ADS/ADHS' diagnostiziert sind, ist in vielen Fällen wirksam, was die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit betrifft.
Meine eigene Vermutung (ebenfalls nicht bewiesen) ist die, dass dies eine reine 'Doping'-Wirkung ist, die sich auf die Augenmuskulatur günstig auswirkt. Der deutsche Neuropädiater Friederichs (Heiligenstatt) hat nämlich nachgewiesen, dass unter dem Tragen von Brillen, welche die Winkelfehlsichtigkeit (Wf.) ausgleichen, die Ritalindosis durchschnittlich um 3/4 gesenkt werden kann.
Ausserdem decken sich 19 von 20 Symptomen von ADS/ADHS mit denjenigen von Winkelfehlsichtigkeit.
Fischöl: enthält Omega-3-ungesättigte Fettsäuren, welche im Stoffwechsel des Menschen essentiell sind. Es ist für vieles gut, da es an manchen Stellen im Stw. notwendig ist! In die selbe Richtung geht wahrscheinlich 'Steinzeitdiät' oder das, was man sich heute darunter vorstellt (Mischung verschiedenster Cerealien und anderer Samen in unraffinierter oder wenig aufgeschlossener Form).
Umgekehrt könnten auch Bestandteile der modernen Ernährung (Konservierungsmittel, Farbstoffe, künstliche Aromen) die ADS-Symptomatik verstärken, weil viele Eltern beobachten, dass ihr betroffenes Kind nach diesem oder jenem Nahrungsmittel (Softdrinks, Schokolade, Mayonaise uam.) besonders 'durchdreht'.
Entsprechend meiner eigenen Voreingenommenheit würde ich die Wf. abklären und korrigieren lassen (auch wenn das in gewisen Fällen Schieloperation bedeutet) und auf eine ausgewogene, möglichst natürliche Ernährung achten. Psychologische Betreuung und/oder schulische Massnahmen (wie Kleinklasse, so es das gibt) sind oft auch notwendig.
Gruss und viel Erfolg,
BGG

gesamter Thread: