- Libanon: einfach nur noch peinlich - MI, 04.09.2006, 19:06
- Der Wolf im Blauhelm - kosh, 05.09.2006, 10:14
Der Wolf im Blauhelm
-->Brauche ich wirklich die libanesische Geschichte hin- und zurückrattern um zu verstehen, dass der Libanon im engeren Sinne noch nie existiert hat? Wieviele Fraktionen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, wieviele Sekten gibt es dort seit Jahrhunderten und noch länger? Nebst den üblichen religionsunabhängigen Interessen? Der Welt ihre Verärgerung über die Verzögerung zu verkünden ist nichts weiter als das Eingeständnis, dass die Bundesregierung entweder nicht weder verstanden hat, worauf sie sich da einlässt, oder Ausdruck dafür, dass sie es tatsächlich kaum erwarten kann, endlich wieder Krieg zu spielen:
aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,435088,00.html
- Hinter dieser diplomatischen Formel verberge sich"ziemlicher Ärger" über das libanesische Kabinett, hieß es heute aus dem Bundeskanzleramt in Berlin. Durch das zögerliche Verhalten seien sowohl das libanesische Kabinett als auch Angela Merkel in die"Bredouille" geraten, erklärten Diplomaten übereinstimmend in Berlin und Beirut.
Braucht das Merkel Nachhilfeunterricht in Sachen Libanon, oder ist das schon der Schaum in den Mundwinkeln der ersten deutschen Nachkriegskriegskanzlerin? Besatzungsmacht ist geil.
- Offenbar wollen die beiden in Sinioras Regierung vertretenen Minister der Hisbollah eine"Aushöhlung der libanesischen Souveränität" verhindern.
In dieser Angelegenheit lässt sich eines schon heute mit Sicherheit sagen: BRDDR = Israel. Es wird wohl kaum im Interesse der Hisbollah sein, israelische Söldnertruppen zu akzeptieren, um danach noch mehr Staatsterroristen bekämpfen müssen. Mit dem offensichtlichen Ziel, dass sich Israel besser darauf konzentrieren kann, seine antipersische Propaganda zu verwirklichen.
- Deutschland genießt nicht zuletzt wegen der hohen Zahl libanesischer Migranten in der Bundesrepublik einen sehr guten Ruf. Auch die Vermittlungstätigkeit des Bundesnachrichtendienstes (BND) beim Austausch israelischer und Hisbollah-Gefangener Anfang 2004 spricht gegen eine prinzipielle Ablehnung deutscher Truppen.
Prinzipiell ja, aber!!! 2004 war Schröder-Putin, jetzt ist Merkel-Bush.
- Der ehemalige Oberkommandierende der libanesischen Armee und Anwärter auf den Präsidentenposten bei den Wahlen im kommenden Jahr, Michel Aoun,...
Es eilt, nach Hamas ein trojanisches Hisbollah-Pferd am Drücker, womöglich echt demokratisch gewählt, gänzlich ohne Wahlcomputerviren. Wo man doch gerade erst Syrien aus dem Land orangiert hat. In diese Suppe müssen weiland Stupid White Men spucken.
-... hat seit der Verabschiedung der Uno-Resolution 1701 immer wieder vor der Aufgabe staatlicher Souveränitätsrechte an die internationalen Truppen gewarnt.
Wenn die Souveränität mal an die UNO = USrael verloren ist, dann kriegen sie die ziemlich sicher NIE WIEDER zurück. Danach darf im Debattierclub verzögert und beschlossen, votiert und vetoiert werden, dass den Libanesen sehen und hören vergeht. Die Gleichsetzung mit einer UNO-Besetzung ist da nicht mehr weit.
- Seit seinem spektakulären Bündnis mit Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah im Februar steht der katholisch-maronitische Chef der Freien Patriotischen Bewegung fest an der Seite der schiitischen Parteimiliz. Vergangene Woche hatte Aoun sich gegen eine Entsendung von Blauhelmen an die syrisch-libanesische Grenze zur Unterbindung von Waffenlieferungen gewandt."Wollen Sie noch unsere Toiletten kontrollieren und sehen, was wir dort machen?"
Nein, der Wolf im Blauhelm will, dass libanesische Kollaborateure diese Aufgabe selbst übernehmen, um den Shareholdervalue zu steigern.
Die Amis auf Kurs
kosh

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