- Die Angst ist endlich bei den Jugendlichen angekommen. - Golden Boy, 22.09.2006, 02:21
- Re: Die Angst ist endlich bei den Jugendlichen angekommen. - Eugippius, 22.09.2006, 02:57
- Re: Sonderschulabschluß - klasse, die ideale Voraussetzung für die erste Mio. - Baldur der Ketzer, 22.09.2006, 05:52
- Arbeitsmarktzersetzung - Kasi, 22.09.2006, 09:02
- Die Ausbildung zu zahlen müßte sich auszahlen. - Golden Boy, 22.09.2006, 13:56
Re: Sonderschulabschluß - klasse, die ideale Voraussetzung für die erste Mio.
-->Hallo, Golden Boy,
>>Das geht soweit, daß Bewerbungen von Sonder- und Hauptschülern nicht mehr gelesen werden, weil von diesen keine Leistung erwartet wird.
mal ganz ehrlich: würdest Du Dir davon etwas produktives erwarten?
>
>Wenn jetzt schon Schüler Angst vor der Zukunft haben, dann werden die Arbeitgeber bestimmt bald über verringerte Ausbildungsvergütung reden wollen.
Ausbildungsvergütung, nun ja, es ist doch die Frage, ob sich ein Auszubildender für eine Firma überhaupt rechnet - der verursacht doch Kosten, ich hab so meine Zweifel, daß die Löhne durch die Arbeitsleistung hereinkommen.
Wenn jemand für andere Ausbildungen auch zahlen sollen muß, (Studiengebühren etc.), muß schon die Frage erlaubt sein, ob die Gruppe am anderen Ende der Produktivitätsskala nicht auch in Zukunft löhnen soll, statt auch noch zu kassieren.
Lehrlinge ohne Lohn? Oder statt dessen was zahlen für die Ausbildung, statt was zu kriegen, wieso eigentlich nicht?
Der Vergleich mit Gymnasiasten z.B. würde hinken, weil die Schulbildung ja keinen Beruf darstellt, der seinerseits eine Einkommensquelle darstellt, während die Gesellenprüfung das durchaus ist.
>Ich habe dabei Lohnsubvention besonders im Auge. Die ganze Diskussion um Kombilohn und faule Arbeitslose dient m.A.n. nur einem Zweck: Arbeit soll vom Staat subventioniert werden.
Ich denke, wenn jemand eine subventionierte Stelle anbietet, bei der es nur um Billich & Co. geht, ist das eh eine wirtschaftlich gesehen kritische Situation, denn um wirklich gute, fähige, verläßliche Mitarbeiter in einem Sektor mit ordentlicher Produktivität zu kriegen, würde man wohl kaum so etwas beliebig Austauschbares wie einen null- oder niedrig qualifizierten 1-Euro-Job etc. ansetzen,
Und wo kaum oder keine Wertschöpfung, ist halt auch nix zu erwarten, lohnmäßig gesehen.
Schwierige Baustelle...
>>Faktisch geschieht das schon in Form der Schwarzarbeit bei gleichzeitigem Hartz-IV. Das ganze soll Gesetz werden. Wäre für die Arbeitgeber eine feine Sache. Man stellt Arbeitslose ein, steht dadurch als Held in der Ã-ffentlichkeit und kassiert gleichzeitig Subventionen. Da reibt man sich die Hände bis sie wund werden.
Gut, dann überlege mal, in welcher Branche das funktionieren würde, wie mein Vorredner schon sagte, wenns so toll ist, dann müßte man das ja sofort selber machen und sich kassierend die Hände reiben.
Aber wo? Ich seh da derzeit nix sinnvolles.
Bekanntlich in die Richtung gehts beim Taxifahren, im Bau (Handlanger), und im Bewachungsgewerbe, nur, eben, da kommt auch entsprechend wenig rein....
Beste Grüße vom Baldur

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