- Bei den Holländern ist das Gesundheitssystem vorbildlich... - Golden Boy, 29.09.2006, 14:07
- Denn merke: - Zardoz, 29.09.2006, 15:05
- Denn Merke: Was der Sozi sagt, machen wir besser gleich mal andersrum - Kasi, 29.09.2006, 18:12
- Ach ja, der tugendhafte Staat - Zardoz, 30.09.2006, 01:02
- Niemand sagt,der Staat sei tugendhaft... die Privatwirtschaft nur auch nicht... - Kasi, 30.09.2006, 19:09
- Oh Dilemma... - Zardoz, 01.10.2006, 01:36
- Der Markt machts - Kasi, 02.10.2006, 12:37
- So ist es. (o.Text) - Zardoz, 02.10.2006, 17:54
- Der Markt machts - Kasi, 02.10.2006, 12:37
- Oh Dilemma... - Zardoz, 01.10.2006, 01:36
- Niemand sagt,der Staat sei tugendhaft... die Privatwirtschaft nur auch nicht... - Kasi, 30.09.2006, 19:09
- Ach ja, der tugendhafte Staat - Zardoz, 30.09.2006, 01:02
- Denn Merke: Was der Sozi sagt, machen wir besser gleich mal andersrum - Kasi, 29.09.2006, 18:12
- Ein Schnellkurs in Tagespolitik gefällig? - prinz_eisenherz, 29.09.2006, 16:15
- Da mußte ich doch aufmerkeln... - Golden Boy, 29.09.2006, 20:12
- Viele reisen zu den Holländern, weil es besser und preiswerter ist - LenzHannover, 29.09.2006, 18:59
- Denn merke: - Zardoz, 29.09.2006, 15:05
Der Markt machts
-->>In der Privatwirtschaft erwarte ich auch keine Tugendhaftigkeit, sondern lediglich Konkurrenz. Bei einem staatlichen Zwangsangebot fürchte ich allerdings auf Tugendhaftigkeit bestehen zu müssen.
Oha, Tugendhaftigkeit erwartest du vom Staat. Was genau ist denn das eigentlich, Tugendhaftigkeit? Und nochmal... wenn du von einem Privatunternehmen NICHTS anderes erwartest ausser Konkurrenz, dann ist dein Bild der Wirtschaft einseitig und kurzsichtig aber diese 01 Binärlogik scheint ja Zeitgeist zu sein.
>Dann empfehle ich, mal die Quelle zu wechseln, aus der Du Dein Wissen schöpfst.
Noch mal oha... welche Beispiele haben denn im großen Stil bewiesen daß es geht? Komm mir nicht mit der Telekommunikation, da spielen jawohl ein paar mehr Faktoren rein. Was ist denn mit der Post, mit Wasserversorgung in England und allenthalben, mit der Bahn in U.S.A. und bald auch hier,mit dem Gesundheitssystem in Holland und den U.S.A.? Auch hier bist du scheinbar so einseitig und vor allem einzeilig und pseudo-elitär, zumindest empfinde ich den Satz genau so.
>Was sind denn"gesamtgesellschaftliche Folgekosten"? Und wie berechnet man die?
Nun stell dich nicht dumm. Wirtschaften hat Folgen, es werden Resourcen, Infrastruktur und Menschen verbrannt. Umweltverschmutzung (siehe China), gesellschaftliche zersetzung siehe USA und auch ganz klar Deutschland. Du kannst jemanden der Millionen von Menschen mit einer Ware oder Dienstleistung erreicht nicht von der Verantwortung freisprechen, die sein Wirtschaften nach sich zieht. An sich sollte das auch normaler Menschenverstand sein, daß man Menschen so behandelt wie man selbst behandelt werden will, daß man seine Umwelt schonend ausraubt etc. Aber wenn ich Sätze wie deine weiter oben lese scheint es vorbei zu sein damit. Der Siemens-Herr ist das gleiche Beispiel.... jetzt knickt er ein, der Markt, die Aktionäre... nix hat die Sache eingerenkt, nur öffentlicher Druck. Die Gesellschaft sollte diesen Druck beibehalten, denn wir sind alle Kunden, Aktionäre oder Steuerzahler die diesen Drecksladen wie andere subventionieren. Der Staat mit Gesetzen die nur zum schein erlassen werden versagt da zugegebenerweise öfter. Ich bin kein Staatsfanatiker sondern will Problemlösungen und da hilft einseitigkeit von keiner Seite.
>>Wer ist also schuld dran, daß die großartige Markthand in Holland nicht funktioniert wie im Lehrbuch?
>Vermutlich die IV. Internationale.
Heil Markt, führe uns in die Freiheit. Wenn Markt ungleich gut, dann Staat gleich schuld, merke Staat = Sozis, also Staat = schlecht. So klar ist diene Aussage leider nicht, da du noch ein"vermutlich" drin hast und scheinbar die göttliche Allwissenheit des Marktfetisch nicht durchgetankt.
>>Und zu deinem Punkt mit den zum Arzt rennern... das ist gesellschaftlich anerzogen und wenn jemandem daran liegen würde das zu ändern, warum wird dann nicht gegen die"Hier'n Pillchen, da'n Pillchen"-Masche angegangen und auf mehr und mehr Vorsorge-Untersuchungen gepocht?
>Weißt Du eigentlich selbst was Du willst?"Mehr und mehr Vorsorgeuntersuchungen" - aber gleichzeitig weniger Arztbesuche.
Ja, ein ansetzen bei den ineffektiven Strukturen im System und nicht an der Brieftasche des Patienten. Auch hier trägt niemand der Kostenverursacher die Folgekosten. Sinnlose Pillen, Ärztepfusch und die Folgen... Menschen die haufenweise krank erklärt werden damit der Markt auch stetig wächst, scheinbar nur noch psychisch Kranke um einen herum. Ärzte jammern gern über unmündige Patienten aber sie haben sie jahrelang dazu erzogen mit dem"Pille und gut"-Schema und mit der Lüge daß psychische Selbstschutzabläufe und einfache Kommunikationsdefizite Krankheiten sind. Auch die Vorsorge-Sache ist genau das... Umsatz generieren. Das ist Markt und der wird von Lobbies ins System reingeschrieben in dieser Expertokratie. Auch hier sind die Gründe der Probleme vielfältig und haben wohl kaum nur mit dem Staat oder den verblödeten Versicherten zu tun.
>Wer soll denn dann die"mehr und mehr Vorsorgeuntersuchungen" durchführen? Ein Bürokrat? Ein Medizinmann?
Was soll die Frage? Natürlich ein Arzt, der sich den Zusatzumsatz durch Experteneinflüsterung und Panikgenerierung über neue Zivilisationskrankheiten hart durch seine Lobbies erarbeitet hat.
Kasi

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