- Der fortgeschrittene"Aufstand der Anständigen"... (o.Text) - bernor, 05.10.2006, 16:33
- Schon wieder ein deutscher Äthiopier. Eine Gruselgeschichte für die Kleinen - prinz_eisenherz, 05.10.2006, 18:00
- Schon wieder so ein eindimensionales Posting - Kasi, 06.10.2006, 08:47
- Schon wieder so eine eindimensionale Antwort - prinz_eisenherz, 06.10.2006, 09:44
- Re: Schon wieder so eine eindimensionale Antwort - Kasi, 06.10.2006, 12:23
- Re: Schon wieder so eine eindimensionale Antwort / Selbstjustiz - bernor, 06.10.2006, 16:49
- Re: Schon wieder so eine eindimensionale Antwort - Kasi, 06.10.2006, 12:23
- Das Links-Rechts-Schema als politischer Code - kosh, 06.10.2006, 11:03
- Re: Schon wieder so ein eindimensionales Posting - Nachfrager, 08.10.2006, 01:02
- Re: Welches Niveau sollte die NPD unterbieten können? - Tempranillo, 08.10.2006, 13:55
- Re: 20000 Meilen unter der Meeresoberflaeche - Tassie Devil, 08.10.2006, 17:01
- @TD: Vielen Dank, Buch bekannt (o.Text) - Tempranillo, 08.10.2006, 17:12
- Re: 20000 Meilen unter der Meeresoberflaeche - Tassie Devil, 08.10.2006, 17:01
- Re: Welches Niveau sollte die NPD unterbieten können? - Tempranillo, 08.10.2006, 13:55
- Schon wieder so eine eindimensionale Antwort - prinz_eisenherz, 06.10.2006, 09:44
- Schon wieder so ein eindimensionales Posting - Kasi, 06.10.2006, 08:47
- Schon wieder ein deutscher Äthiopier. Eine Gruselgeschichte für die Kleinen - prinz_eisenherz, 05.10.2006, 18:00
Das Links-Rechts-Schema als politischer Code
-->"Das Links-Rechts-Schema als politischer Code": http://socio.ch/movpar/t_nessensohn.htm
Ich habe nur die Zsfg. gelesen, zu mehr reicht meine Zeit nicht.
Aus meinem persönlichen Forums-Archiv,
"Re: Wie der Kapitalismus zusammen mit den Linken die Braunen zĂĽchtet."
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/293724.htm
Eigene Anmerkung, ohne detailliert darauf einzugehen: Wie der Kapitalismus zusammen mit den BĂĽrgerlichen die Linken zĂĽchtet.
Ein lieber Kollege von mir, Nachwuchspolitiker (Schweiz), beliebt mir von Zeit zu Zeit Geschichten über die Sozis (seinem politischen Feinbild) aufzutischen. Als ich ihn mal darauf aufmerksam machte, dass mir beim Begriff Sozi nur Marx, Stalin und dergleichen in den Sinn kommen, was ich mit der linken Schweizer Politszene nur schwer in Verbindung bringen kann, beliebte ich zu erwähnen, dass man ihn als FDP-Mann ja auch nicht als Nazi bezeichne, nur weil er leicht rechts von der Mitte stehe.
Die Linken und Rechten pflegen sich jeweils gegenseitig zu züchten, in der Schweiz ist das nicht so ausgeprägt, weil wir kein dualistisch geprägtes Politgeschehen haben. Bei 7 Bundes-, Regierungs- (Stufe Kanton) oder Stadträten ist die Gefahr geringer, in ein Kanzler- oder Präsidialmonopol abzugleiten, dessen Wahrnehmung auf Regierung und Opposition hinausläuft, ein binäres System mit nur schwacher Tendenz, sich selbst davon zu befreien.
Wie absurd dieses System geworden ist, hat die deutsche Regierungskoalition durch ihre Notbildung bewiesen. SPD, die Linken, Roten, Sozis und CDU-CSU, die Schwarzen, BĂĽrgerlichen, Kapitalisten gemeinsam in einem Spielhaus, mischen den Sandkasten Schulter an Schulter auf. Dazu eine Opposition, die nicht draussen vor der TĂĽr steht und poltert, sondern irgendwo im Lande dumm rumsteht. Ersatzweise stehen Koalitionsmiesmacher innerhalb dieser Einheitspartei Schlange.
In den USA findet sich eine Extremform dieser Regierungskoalition. Die Einheitspartei aus Republikanern und Demokraten funktioniert zwar etwas anders, die Folgen sind jedoch die gleichen, Stillstand in der Innenpolitik, Notstand in der Aussenpolitik. Egal wer von denen an der Macht ist, der Wille zur Weltmacht ist beiden gemein und wegbestimmend. Irgendwo zwischen, hinter, neben den Skandalen, welche ein de facto nicht mehr vorhandenes 2-Parteien-System transparent machen sollen, intrigiert scheinbar unaufhaltsam die Regentschaft des Kapitals, dem es vollkommen wurscht ist, wer, wie, was, wo, warum - Hauptsache es intri- und regiert. Ich fühle mich je länger je mehr in Louis XIV-Filme versetzt, in denen sich Hofschranzen aller Provenienzen gegenseitig um Hab und Gut sabbern, derweil eine wohltemperierte Adelsfraktion jede Konstellation finanziell auszuschlachten versteht, fernab jeglicher Interessen an der Zukunft des Staates, nur das heute zählt.
Die NZZ stellte erst unlängst fest, aus http://www.nzz.ch/2006/09/24/hg/articleEI40F.html:
- Dass es neben dem Links-Rechts-Schema in der Politik ein weiteres Kräftefeld gibt, nämlich dasjenige zwischen konservativen und liberalen Positionen, ist keine neue Erkenntnis. Doch wie sich Parteien und Politiker in diesem anderen Schema einordnen lassen, wurde bisher kaum systematisch erfasst.
... Allen anders lautenden Beteuerungen zum Trotz: Die politische Auseinandersetzung wird bis heute vom Links- Rechts-Gegensatz dominiert, Positionen, die nicht in dieses Schema passen, bleiben dagegen verschwommen und werden häufig ausgeblendet.
Zu den Opfern der eindimensionalen Wahrnehmung der Politik gehört der klassisch weltanschauliche Gegensatz zwischen liberal und konservativ.
Wie Du daraus leicht ableiten kannst, eindimensional ist bereits die Achse Links-Rechts. Ausser in ironisch-satirischer Form kann ich damit wenig anfangen.
GrĂĽsse
kosh

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