- 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - Harald, 13.01.2001, 20:34
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - BossCube, 13.01.2001, 20:44
- Nana, so schlimm wird's schon nicht werden... - YIHI, 13.01.2001, 21:09
- Sehe ich auch so! (owT) - Ecki1, 13.01.2001, 21:36
- Re: Nana, so schlimm wird's schon nicht werden... - Harald, 13.01.2001, 22:17
- Nana, so schlimm wird's schon nicht werden... - YIHI, 13.01.2001, 21:09
- Re: 2.Wochenendgespräch, doch, das liest jemand ;-) oT - Baldur der Ketzer, 13.01.2001, 20:52
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel/gesesen mT - JüKü, 13.01.2001, 21:11
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - Ecki1, 13.01.2001, 22:23
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - Johannes, 13.01.2001, 23:03
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - Ecki1, 14.01.2001, 22:58
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - Johannes, 13.01.2001, 23:03
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - R.Deutsch, 13.01.2001, 23:04
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - Prospector, 14.01.2001, 01:05
- Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel - BossCube, 13.01.2001, 20:44
Re: 2.Wochenendgespräch, Reinhard Deutsch & die Listigen & die Tölpel
Hallo Harald
Spekulation ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Sie hält die Finanz- und Warenmärkte liquide. Wer seine Risiken sinnvoll streut, wird sich auch wohl kaum in irgendeiner Form von den Märkten «übertölpeln» lassen. Dabei gilt es wohlgemerkt, auch bisher vernachlässigte Währungs- und Bonitätsrisiken vermehrt zu beachten.
Viele der Diskutanten in den Foren gehen einem beruflichen Erwerb nach und schaffen Mehrwert. Das von vorneherein in Abrede zu stellen, halte ich für reine Polemik.
In Zeiten des Wohlstandes, also wenn die Ersparnisse oder Erbschaften weit über den Bedarf des Lebensunterhalts hinausgehen (und lt. dottore häufig den Ersparnissen Staatsschulden gegenüberstehen, die nie bedient werden können), beginnen breitere Bevölkerungsschichten zu spekulieren. Das ist eine Erscheinung unserer Zeit, die zur Illusion führen kann, an den Börsen werde «Geld gedruckt». Das dem nicht so ist, wissen wohl alle, die schon mal Lehrgeld bezahlt haben.
Andererseits besteht in Zeiten des Wohlstandes die Gefahr einer Überproduktionskrise, wie man ja gerade am Beispiel der Landwirtschaft sehen kann. Ohne die Brüsseler Subventionen wären von alleine so viele Kapazitäten abgebaut worden, bis sich auf den Märkten kostendeckende Preise gebildet hätten. Wenn jeder der Diskutanten die Butter- und Fleischberge noch weiter auftürmen würde, wäre dem geplagten Berufsstand der Landwirte wohl auch kaum gedient. Die arbeitsteilige Gesellschaft hat erst den heutigen Wohlstand ermöglicht.
Nichtsdestoweniger halte ich es für verhängnisvoll, wenn sich industrialisierte Länder zu sehr von billigen Agrarimporten abhängig machen und wenn möglichst billige Produktion zu Perversionen führt wie Tiermehlverfütterung an Schlachtvieh oder überzüchtete Obstsorten, die ohne Giftspritze keinen Ertrag mehr bringen.
Golfplätze zu Streuobstwiesen,
fordert Ecki1
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