- Bolovien will Bergbauindustrie ab 31.10 (Gold+ Silber)teilw. verstaatlichen - monopoly, 17.10.2006, 15:44
- Deshalb auch der Sprung von Zinn heute: + 12,5% (o.Text) - LOMITAS, 17.10.2006, 16:02
- Re: Dem Volke geben, was des Volkes ist (o.Text) - MI, 17.10.2006, 20:00
Bolovien will Bergbauindustrie ab 31.10 (Gold+ Silber)teilw. verstaatlichen
-->Etwas Vorsicht bei den groĂen Amiminen
16. Oktober 2006VERSTAATLICHUNG
Bolivien greift nach den Gold- und Silberminen
Die Ă-l- und Gasquellen seines Landes hat er schon enteignet, nun fährt der bolivianische Präsident Evo Morales mit seiner antikapitalistischen Politik fort: Er nimmt tĂśdliche ZusammenstĂśĂe in einer Mine zum Anlass, auch die Bergwerke des Landes zu verstaatlichen.
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La Paz - Mineralien wie Zinn, Silber und Gold mßssten unter gesellschaftliche Kontrolle kommen, erklärte Morales am Sonntagabend in der Stadt Challapata. Bergbauminister Guillermo Dalence sagte, mit der Verstaatlichungsaktion werde am 31. Oktober begonnen.
REUTERS
Präsident Morales: Mineralien und Metalle sind fßr Bolivien das zweitwichtigste Exportgut
Anlass ist die angespannte Situation in einer der wichtigsten Zinnminen Sßdamerikas, in Huanuni, wo es Anfang Oktober zu Kämpfen rivalisierender Bergleute mit 16 Toten kam. In diesem Bergwerk arbeiten sowohl staatliche Bedienstete als auch privat Angestellte.
Die Mitglieder der unabhängigen Kooperativen verlangten eine grĂśĂere Beteiligung an den Einnahmen. Die Staatsdiener starteten eine Gegendemonstration, daraufhin eskalierten die Auseinandersetzungen.
Mit seinem Verstaatlichungsprogramm will Morales nun offensichtlich einheitliche Verhältnisse schaffen. In der ersten Jahreshälfte exportierten bolivianische Minen nach Angaben des Instituts fĂźr AuĂenhandel Metalle und Mineralien im Wert von 483 Millionen Dollar (385 Millionen Euro). Diese Rohstoffe waren damit nach Erdgas das wichtigste Exportprodukt des Landes.
Die Ă-l- und Gasreserven des Landes verstaatlichte Morales bereits am 1. Mai und setzte ausländischen Firmen eine Frist von sechs Monaten, um die Kontrolle Ăźber ihre bolivianischen Betriebe abzugeben oder das Land zu verlassen.
Dan Keane, AP
spiegel.de

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