- Disziplinierung durch Armut - Golden Boy, 29.10.2006, 01:54
- Re: Disziplinierung durch Armut - Inge, 29.10.2006, 10:27
- Lebenseinstellung wie in der Südsee - Dieter, 29.10.2006, 11:08
- Re: Lebenseinstellung wie in der Südsee - rocca, 29.10.2006, 11:39
- Re: Lebenseinstellung - Dieter, 29.10.2006, 12:09
- Re: Lebenseinstellung - rocca, 29.10.2006, 12:47
- Kalenderspruch: Das Leben ist am schwersten, drei Tage vor dem Ersten (o.Text) - Helmut, 29.10.2006, 13:06
- Re: Lebenseinstellung/Kommende 20/80 Gesellschaft - Cujo, 29.10.2006, 14:24
- Manager denken anders - Golden Boy, 29.10.2006, 15:21
- Re: Manager denken anders - Inge, 29.10.2006, 17:17
- Re: Lebenseinstellung/Kommende 20/80 Gesellschaft - Inge, 29.10.2006, 17:16
- Manager denken anders - Golden Boy, 29.10.2006, 15:21
- Re: Lebenseinstellung - Dieter, 29.10.2006, 16:20
- Re: Lebenseinstellung - rocca, 29.10.2006, 12:47
- Re: Lebenseinstellung - Dieter, 29.10.2006, 12:09
- Hallo? Was sind denn 39 Beitragsjahre? Verantwortungslos nicht vorgesorgt? mkT - igelei, 29.10.2006, 22:21
- erst lesen, dann schreiben - Dieter, 30.10.2006, 12:33
- Im Prinzip richtig-aber nicht jedes Einkommen ist so, dass am Ende was übrig bl. (o.Text) - igelei, 30.10.2006, 17:45
- erst lesen, dann schreiben - Dieter, 30.10.2006, 12:33
- Re: Lebenseinstellung wie in der Südsee - rocca, 29.10.2006, 11:39
- Re: Antrag auf einstweilige Verfügung brim Verwaltungsgericht stellen (kT) - Nachfrager, 29.10.2006, 15:09
- Lebenseinstellung wie in der Südsee - Dieter, 29.10.2006, 11:08
- Kommet her, ihr Mühseligen und Bedrückten, denn ich will euch trösten... - prinz_eisenherz, 29.10.2006, 16:10
- Re: Kommet her, ihr Mühseligen und Bedrückten, denn ich will euch trösten... - Inge, 29.10.2006, 17:14
- Re: Kommet her, ihr Mühseligen und Bedrückten, VOLLTREFFER! - Baldur der Ketzer, 29.10.2006, 17:36
- Kommet her, ihr Mühseligen und Bedrückten, denn... Fortsetzung und Antwort - prinz_eisenherz, 29.10.2006, 18:50
- dann eine pers. Antwort - Dieter, 29.10.2006, 19:31
- Dann eine pers. Antwort. Kaum zu glauben und auch wahr? - prinz_eisenherz, 29.10.2006, 20:29
- Re: Dann eine pers. Antwort. Kaum zu glauben und auch wahr? - Dieter, 29.10.2006, 22:57
- Dann eine pers. Antwort. Kaum zu glauben und auch wahr? - prinz_eisenherz, 29.10.2006, 20:29
- Re: Kommet her, ihr Mühseligen und Bedrückten, denn ich will euch trösten... - Inge, 29.10.2006, 17:14
- Re: Disziplinierung durch Armut - Inge, 29.10.2006, 10:27
Kommet her, ihr Mühseligen und Bedrückten, denn ich will euch trösten...
-->Hallo,
## Kapitalbedingt wird von Politik und Medien das falsche Bild vom Tüchtigen, der nicht arm werden kann, ins Alltagsbewusstsein gehoben ##
Ein wundervoller Satz, alle lesen den und keiner versteht ihn, am allerwenigsten der Schreiber des Satzes selber. Kapital mit zu erwähnen ist immer gut, denn Kapital ist schlecht, in den Augen der Jungen Welt erst recht. Das ist eine nichtssagende Verbeugung vor der Leserschaft dieser Zeitung, ihrer Zielgruppe, also abhaken und der Nächste bitte. Was soll das sein kapitalbedingt? Ich wage es erst gar nicht dieses Kunstwort auseinander zu nehmen, ein Wort welches eher Verwirrung stiftet, als das es Klarheit schafft. Die Bedingungen des Kapitals? Unter den Bedingungen der Kapitalisten? Die kapitalen Bedingungen der Kapitalisten.....? Alles Mumpitz, Füllwörter.
Konkret, es geht um Armut, richtig?
So und nun frage ich einfach mal alle die lesen und denken können, was soll das sein, arm sein in unserer deutschen Gesellschaft?
Welche Mindestansprüche soll jeder Mensch von der Solidargemeinschaft, also derjenigen die Steuern bezahlen, erfüllt bekommen? Ich meine jetzt nicht das unerträgliche Soziologen- und Erziehergewäsch, sondern Aussagen die Hand und Fuß haben, die sich an dem ausrichten, das unser aller Alltag darstellt. Ich fange mal an einige Merkmale abzufragen.
Was steht einem Armen in unserer heutigen Zeit unbedingt zu? Nicht die Zustände wie im 19.Jahrhundert, Anfang des 20. Jahrhunderts, von diesen Zuständen ist jeder, der sich arm nennt, oder gegen seinen Willen so bezeichnet wird, immer noch um Lichtjahre entfernt:
Die Wohnung:
Welche Quadratmeterzahl pro Person, als reine Wohnfläche, steht einem Armen unbedingt zu. Zentralheizung, Innentoilette, Küche und Badezimmer mal vorausgesetzt? Denn der Anspruch an die Wohnfläche bestimmt, logisch, den Preis für die Wohnung.
Kann der von uns definierte Arme sich unbedingt die Gegend seiner Wohnung aussuchen, auch wenn dort die Mieten deutlich billiger sind als in anderen Stadtteilen?
Die Kleidung.
Können es Sachen von den bekannten Billiganbietern sein, eine Jeans für 15,00 Euro, oder hat er, oder seine Kinder Anspruch auf die beliebten Markenfirmen, in jeder Beziehung, was die Kleidung betrifft?+
Das Essen:
Können es die preiswerten Artikel von den Discountern sein, auch wenn der Einkaufsweg dorthin, zu Fuß, weiter ist als der teure Einzelhandel gleich um die Ecke?
Kann man dem Armen einen längeren Einkaufsweg, zu einem billigeren Lebensmittelanbieter, zumuten, dort keine der bekannten Marken bei den Grundnahrungsmitteln zu kaufen, aber durchaus gesund und vergleichbar auszuwählen?
Weiter das Essen, kann man dem Armen zumuten sich für 98 Cent ein Tüte Linsen zu kaufen, eine Packung tiefgefrorenes Suppengemüse dazu, das Ganze mit etwas Ã-l, Essig und Salz verfeinert, eine halbe Stunde gekocht, und dann dieses komplett vegetarische Gericht zu essen? Es macht satt, kann sehr gut schmecken und hat alle Nährstoffe die der menschliche Körper benötigt.
Zu diesen Bereichen, den wichtigsten zum Überleben des Menschen, ließe sich noch eine Menge mehr schreiben, denn das sind die elementaren Bedürfnisse eines jeden Menschen, nach Wohnung, Kleidung und Nahrung.
So, und nun kommen wir bei der Armutsdefinition zu den anderen Gütern unseres Alltags, die uns alle als selbstverständlich, als unentbehrlich vorkommen, worüber die meisten schon gar nicht mehr lange nachdenken, die müssen einfach sein:
Das Auto?
Das Handy?
Das Telefon grundsätzlich?
Die Zigaretten?
Der PC?
Der Internetanschluss?
Die HiFi - Anlage?
Die CD - Sammlung........
Ja, ja ich höre schon auf. Aber, konkret, was soll die Gemeinschaft der Steuerzahler einem Armen tatsächlich schuldig sein? Arm im heutigen Sinne, so wie der Begriff immer gerne benutzt wird, so als würde die Armen in Deutschland wie im Dreißigjährigen Krieg ihr Leben fristen müssen?
Und wer meine Aufstellung an unbedingter Versorgung von Arbeitslosen, von unterqualifizierten, von alten Arbeitnehmern, von allen denen, für die keine Arbeit da ist, wer die nach oben hin erweitern möchte, der schreibe bitte auch gleich dazu, woher das Geld dafür kommen soll, das ist es uns schuldig.
bis denne
eisenherz

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