- Herbsteszeit, oder wie ich lerne die Nazi - Bombe zu entschärfen - prinz_eisenherz, 01.11.2006, 17:06
- Re: Anti-Nazi-Blase - MI, 01.11.2006, 17:44
- Re: Anti-Nazi-Blase - Inge, 01.11.2006, 19:20
- Nazischauer-Quote? - kosh, 02.11.2006, 10:13
- Re: Anti-Nazi-Blase - MI, 01.11.2006, 17:44
Herbsteszeit, oder wie ich lerne die Nazi - Bombe zu entschärfen
-->Man braucht nicht auf den Kalender zu sehen, um zu wissen wann wieder ein Jahr vorbei ist. Die Zeitumstellung im Herbst? Ja, das geht. Die lange, dunkle Jahreszeit, die jetzt beginnt? Kann man nehmen. Das Weihnachtsgebäck auf den Tischen der Kaufhäuser? Auch gut.
Ich für meinen Teil bemerke den Jahreswechsel immer dann, wenn das alles von oben zusammenkommt, man sich dann doch mal einen Fernsehabend gönnen will, zur Information und zum Unterhalten, dann schlagen unsere Nazi - Eventmeister vom TV zu. Immer ab der Jahreszeit, wenn ihre Zielgruppe vermutlich in großer Zahl an der Glotze hängen. Dann hat man die Qual der Wahl, den Spaß, sich bei den Sendern, für die wir Zwangsgebühren bezahlen, quasi eine Sehsteuer für alle, sich bei den Sendern über die Zeit in Deutschland von 1933 bis 1945 zu informieren.
Mal als Belehrung direkt, mal als Gefühlsschinken über den Solarplexus*), indirekt, aber nicht weniger wirksam, sich im Fernsehen, z.b. mal nur am heutigen Tag, in Büßerstimmung versetzen zu lassen. Keine Sorge, wer bei den Überschneidungen dieser Sagen und Überlieferungen aus einem winzigen Zeit aus der deutschen Geschichte sich ärgert etwas zu verpassen, ganz ruhig bleiben, alle diese Dressuranleitungen und noch viel mehr, liegen ab jetzt bei den Ã-ffentlich Rechtlichen auf der Taskleiste und werden bis in den Mai 2007 hinein regelmäßig angeklickt und sind dann auf eurem TV - Desktop immer wieder zu sehen. Hier eine kleine Auswahl von heute, ist mir einfach nur so aufgefallen. Alles Zufall, oder was?
mit kammeradschaftlichem Gruß
eisenherz
*****************************************
Mi 01.11 20:15 (ARD)
Nicht alle waren Mörder
TV-Drama, Deutschland 2006
Regie: Jo Baier
Autor: Nach den Erinnerungen von Michael Degen
Buch: Jo Baier
Musik: Enjott Schneider
Die Jüdin Anna Degen (Nadja Uhl), von Deportation bedroht, kann 1943 in Berlin im letzten Moment mit ihrem elfjährigen Sohn Michael (Aaron Altaras) untertauchen. Zwei Jahre verbringen sie im Untergrund, mit Hunger und Bombennächten. Sie leben bei Unbekannten, und erleben Menschlichkeit, immer in Furcht vor Verrat. - Nach den Erinnerungen des Schauspielers Michael
************************************************
Frank Giering - Laura Tonke - Vadim Glowna - Birge Schade - Jana Pallaske - Michael Sideris - Andreas Hofer
Do 02.11 00:45 (ZDF)
Sherlock Holmes: Stimme des Terrors
(Sherlock Holmes and the Voice of Terror)
Krimi, USA 1942
Regie: John Rawlins
England im Zweiten Weltkrieg: Als unbekannte Saboteure einen Geheimsender errichten und die Menschen mit Katastrophennachrichten beunruhigen, wird Sherlock Holmes (Basil Rathbone) vom britischen Geheimdienst mit der Lokalisierung und Aushebung der Radiostation beauftragt.
***************************************************
Mi 01.11 20:40 (arte)
Verbotene Rettung
Die Flüchtlingsfahrt von U 3505
Dokumentation, Deutschland 2006
Autor: Von Robert Wortmann
Die Dokumentation erzählt mit Hilfe von Gesprächen von Rettern und Geretteten, von Reenactment, Archivaufnahmen und Computeranimationen die Geschichte einer ungewöhnlichen Rettungsaktion. Ein junger deutscher U-Boot-Kommandant nimmt im März 1945
**************************************************
Do 02.11 01:15 (arte)
Verurteilt zum Tode durch den Strang
Das Nürnberger Tribunal der Alliierten
Dokumentation, 2006
Autor: Von Christian Delage
VPS 01:10
Verbrechen gegen den Frieden und gegen die Menschlichkeit standen in der Anklage, elf Hinrichtungen, ein Selbstmord und lebenslängliche Haftstrafen folgten dem Gerichtsurteil.
**************************************************
Mi 01.11 23:35 (mdr)
Adolf Eichmann - Begegnungen mit einem Mörder
Dokumentation, 2002
Autor: Von Peter Kessler und Clara Glynn
Die Dokumentation berichtet von der schrankenlosen Macht über Leben und Tod. Sie zeigt das Bild eines Mannes, der für seine Karriere alles tat und vor nichts zurückschreckte. Die Verantwortung für die Morde übernahm er nie. Er betonte bis zuletzt, dass er nur auf Befehl anderer gehandelt hätte. Adolf Eichmann war ein Schreibtischtäter.
******************************************************
Mi 01.11 23:15 (WDR)
Die vergessenen Kinder von Köln
Dokumentation
Autor: Von Jürgen Naumann
Montag, 20. Juli 1942. Pünktlich um 15.00 Uhr verlässt der Reichsbahnzug DA 219 den Bahnhof Köln-Deutz. In den Waggons: Über eintausend jüdische Menschen aus Köln, darunter auch 335 Kinder. Die meisten von ihnen kommen aus den jüdischen Schulen sowie Heimen der Stadt, sind zwischen vier Monate und 19 Jahre alt, viele von ihnen sind elternlos.

gesamter Thread: