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Re: Kanzerogene Zivilisationen - Holmes
-->>Hi Tassie!
Hi Holmes,
>>>Generell zu der Frage der"Überlegenheit": es kommt für eine Struktur nur darauf an, sich schneller auszubreiten als die Konkurrenzstrukturen.
>>Um das Baby beim Namen zu nennen,"Ueberlegenheit" durch verdraengendes oder gar (ueber-)wucherndes Wachstum, dieses nennt sich kanzerogen vor allem dann, wenn uberhaupt keine Bremse eingebaut ist.
>Ich stimme völlig mit Dir überein, Zivilisationen sind ungebremstes Wachstum, folgen also einem Krebsmuster, korrekt. (Wobei ich auch bei dem Phänomen Leben selbst einen kanzerogenen Charakter zuweisen würde. Schliesslich verhalten sich Krebsszellen nicht anders als die klassischen Einzeller: sie vermehren sich einfach)
Vorsicht, kanzerogne und kanzerogen aehnliche Charakteristika moegen zwar zuweilen sogar sehr hohe Kongruenzgrade aufweisen, dennoch unterscheiden sie sich darin, dass ein definitiv kanzerogenes Charakteristikum Krebs ist, ein definitiv kanzerogen aehnliches Charakteristikum hingegen kein Krebs ist.
Um die Angelegenheit deutlich auf den Punkt zu bringen: jeder Mann mit intaktem Penis hat ein Charakteristikum aehnlich eines Vergewaltigers, nur die Zeit entscheidet darueber, ob es bei der womoeglich lebenslangen Aehnlichkeit bleibt oder ob er tatsaechlich zum Vergewaltiger wird.
Was ich damit ausdruecken moechte: dann, erst und nur dann, wenn ein Threshold erreicht wird oder ein Trigger den Flagfall ausloest, ist der gesenste (Sensing) Status zutreffend eingetreten.
>>>Dass am Ende der Kollaps kommt, ist unvermeidlich,
>>Nein!
>>Der vermeintlich unvermeidliche kanzerogene Kollaps tritt doch nur deshalb auf, weil diesem System die Wachstumsbremse und der Reduktor fehlt, was ein lupenreiner Konstruktionsfehler ist, weil die temporaere"Ueberlegenheit" letztendlich zur groesstmoeglichen Unterlegenheit, dem Untergang, fuehrt.
>Richtig. Die Frage ist eben, was könnte solch ein Reduktor sein?
Alles, was Ueberdimensionierung (und Unterdimensionierung) auf ein"vernuenftiges" d.h. konstruktiv designtes Existenzmass, dieses in vertraeglicher Relations-Harmonie mit allen anderen Existenzmassen, wieder zurueck fuehrt.
Ueber jede endliche Dimension kann nicht unendlich verfuegt werden, deshalb muss innerdimensional stets relativ und relational disponiert werden. Oder etwas allgemeiner gehalten: jede endliche Dimension verkraftet nur endliche Verfuegung, weshalb innerdimensionale Verfuegungsgroessen stets relativ und relational zur dimensionalen Endverfuegungsgroesse stehen muessen.
>>Suche mal im Forum mit dem Begriff"Leopold Kohr", Kohr hat m.E. bahnbrechende Erkenntnisse auch zum Thema struktureller Groessen/Volumina und Wachstum schon vor langer Zeit postuliert, er wurde aber gleichfalls machtinduziert totgschwiegen.
>Ich habe den Namen schon mal gehört und denke auch, dass die Grösse eine entscheidende"Größe" ist:-)
>Wiederum aber die Frage: was kann denn ein System SELBST tun, damit es nicht wieder in die Größenfalle tappt?
>Wenn Du da Ideen hast, würde ich mich freuen.
Darf ich den Motivationsgrund Deiner Freude erfahren?
>Ich gehe bisher davon aus, dass dieses Muster unvermeidlich eintritt, weil eine Bremse durch einen Reduktor einen Nachteil in Konkurrenz mit anderen Systemen darstellen würde und diese Struktur dann eben durch den Konkurrenten zerstört oder verdrängt wird.
Dieses erfolgt z.B. dann nicht, wenn alle Systeme ihre automatische Bremse und Reduktor haben.
>So weit ich das bisher beurteilen kann, gibt es auch in der Natur kein Gleichgewicht,
Doch.
>sondern ein ständiges hin- und Herwogen der Populationen.
Dieses staendige Pendeln zwischen Untermass und Obermass ist die Balance des"Gleichgewichts".
>Es gibt dort keinen stabilen Zustand, sondern ein ständiges Aufbauen und Zerstören.
Ein"stabiler" Zustand in Deinem Sinne waere eine eingefrorene tote Natur, weil sich dann naemlich absolut nichts mehr wie auch immer bewegen darf.
>Der Sieger von heute ist der Verlierer von morgen.
Das gehoert zum Erpendeln des"Gleichgewichts".
Je kuerzer jedoch die Amplituden des Pendelns, desto weniger unangenehm aber auch weniger angenehm das korrigierende Erpendeln des"Gleichgewichts", es gleicht dann mehr einem seichten monotonen Auf und Ab.
Sehr unangenehm nach menschlichen Gefuehlsmasstaeben wirken grosse Amplituden mit raschen Massveraenderungsgroessen.
>Aber mit den Menschen ist es sicher potentiell etwas anderes, weil sie die Möglichkeit haben, ihr Verhalten selbst zu verändern.
Die Option zur Selbstveraenderung, ja. Ob die Option allerdings ausgeuebt wird, das ist wieder eine ganz andere Frage.
>Das erfordert aber wohl zunächst Reflektion über das, was man gerade tut, wie das jetzige System funktioniert und was man daran ändern müsste. @dottore hat meines Erachtens sehr gut beschrieben, wie es funktioniert und wie es sich bisher verhalten hat (Aufstieg und Fall der Hochkulturen).
Ja, zweifellos.
>Die Frage ist, ob es diesmal anders abläuft, weil jemand eine bessere Idee hat (und sie vermitteln kann).
Es ist viel weniger die Frage einer oder DER Idee als eine Frage der Macht, die Ablaufaenderung zuzulassen.
>Beste Grüsse,
>Holmes
Gruss
TD

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