- 10 % des dt. Nettogeldvermögens werden von raffgie.Deppen durch den Kamin gejagd - certina, 04.11.2006, 19:28
- Nicht durch den Kamin: Das Vermögen ist jetzt nur anderswo. (o.Text) - Eugippius, 05.11.2006, 02:32
- Re: Was ist Nettogeldvermögen? (o.Text) - Theo Stuss, 05.11.2006, 09:32
- Re: Was ist Nettogeldvermögen? (o.Text) - Dazulerner, 05.11.2006, 14:42
- Warum dann nur Konsumentenschulden und nicht ALLE Schulden? - igelei, 05.11.2006, 14:55
- Re: Wo finde ich was? - dottore, 05.11.2006, 15:25
- Re: Wo finde ich was? - Dazulerner, 05.11.2006, 16:30
- Re: Finanzvermögen./. Verschuldung = Nettogeldvermögen - hä? - dottore, 05.11.2006, 18:29
- Re: Finanzvermögen./. Verschuldung = Nettogeldvermögen - hä? - certina, 05.11.2006, 19:36
- Re: Finanzvermögen./. Verschuldung = Nettogeldvermögen - hä? - dottore, 05.11.2006, 18:29
- Re: Wo finde ich was? - Dazulerner, 05.11.2006, 16:30
- Re: Was ist Nettogeldvermögen? (o.Text) - Dazulerner, 05.11.2006, 14:42
Re: Finanzvermögen./. Verschuldung = Nettogeldvermögen - hä?
-->Hi,
>ich bin von der Definition ebensowenig begeistert und wollte selbst wissen was dahinter steckt. Eine kurze Net-Recherche ergab o.g. Definition.
>Die Höhe des"Nettogeldvermögens" teilt auch die BuBa mit. Längerfristig: z.B. Wertpapiere, Versicherungssparen.
Ja, das sagte Prof. Weber im Mai/Juni. Die Rechnung:
Finanzvermögen minus Verschuldung = Nettogeldvermögen.
Zum Finanzvermögen zählt die Buba in der Tat auch Wertpapiere und Versicherungssparen. Das hat aber beides mit"Guthaben" nichts zu tun. Mit"Geld" auch nichts, da Wertpapiere zwar via Kurs in Geld gerechnet werden, aber keines sind und nur zum Teil durch Zeitablauf zu M0 werden (Anleihen usw.), falls sie sich nicht vor Fälligkeit verabschieden.
>Die gesamtwirt. Finanzierungsrechnung besorgt die BuBa selbst. Datenquellen sind verschiedene Statistiken der Bundesbank, externe Daten liefert die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sowie das Statistische Bundesamt.
>Wie nun dort jeweils Guthaben und Schulden definiert sind, wer weiß??
Ja, wer weiß. Pro Haushalt ergibt sich im Bundesdurchschnitt ein"Nettogeldvermögen" (Wort: Bundesbank) von 70.000 Euro. Abzüglich der Staatsverschuldung pro Haushalt (nicht berücksichtigt - wer mag die Schulden haben?) bleiben ca. 31.000 Euro / Haushalt. Als Nettofinanzvermögen.
Nun haben nichtfinanzielle Unternehmen (Rechtsform außen vor) knapp 2 Bio Euro Schulden, das meiste (1,4) als Kredite ihrer Banken. Diese haben nicht die Unternehmen, sondern deren Eigentümer (Aktionäre, Gesellschafter, Einzeleigentümer, also letztlich immer wieder irgendwelche Haushalte). Dies macht pro Haushalt im Bundesdurchschnitt 51.000 Euro.
Über"Guthaben und Schulden" gestriemelt, kann sich auch der als"geldvermögend" rechnen, der es gar nicht ist.
Diese Buba-Rechnerei ist also per se wirr und außerdem bildet sie - wg. der bekannten höchst"ungleichen" Verteilung der Finanzvermögen und/oder Schulden - in keiner Weise die Wirklichkeit ab.
Außerdem fehlen in einer solchen"Vermögensrechnung" die ganz persönlichen Vermögen (z.B. abgezinste, erwartete Lebenseinkommen) und die Sachvermögen (Grundeigentum usw.) und jene Aktiva, die als"Vermögen" zu verbuchen sind wie Patente, Rechte, derivative Firmenwerte, Knowhow usw., die in Handelsbilanzen erscheinen und in Steuerbilanzen je nach dem, was die Steuergesetze so vorschreiben.
Gruß!

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