- @ chiron, Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit unten auf der Seite - prinz_eisenherz, 13.11.2006, 12:17
- Re: @ chiron, Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit.. - Prinz - nereus, 13.11.2006, 13:13
- Hallo Nereus. Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit vorn - prinz_eisenherz, 13.11.2006, 15:44
- Re: Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit vorn - Prinz - nereus, 13.11.2006, 16:48
- Hallo Nereus. Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit vorn - prinz_eisenherz, 13.11.2006, 15:44
- Quantenphysik, Bewusstsein, Evolution - Josef, 13.11.2006, 14:21
- Re: Quantenphysik, Bewusstsein, Evolution - sensortimecom, 13.11.2006, 15:12
- Re: @ chiron, Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit unten auf der Seite - chiron, 13.11.2006, 15:05
- @ chiron, Systematischer Fehler, ich würde dir gerne das Schlusswort überlassen? - prinz_eisenherz, 13.11.2006, 19:04
- Völlig einverstanden:-) (o.Text) - chiron, 13.11.2006, 19:23
- @ chiron, Systematischer Fehler, ich würde dir gerne das Schlusswort überlassen? - prinz_eisenherz, 13.11.2006, 19:04
- Re: @ chiron, Systematischer Fehler und kein Ende, von ganz weit.. - Prinz - nereus, 13.11.2006, 13:13
@ chiron, Systematischer Fehler, ich würde dir gerne das Schlusswort überlassen?
-->Hallo chiron,
## Ich halte es da mit Neal Donald Walsh, der meinte, dass der Begriff"Gott" mit Freude, Liebe, Freundschaft usw. auswechselbar ist oder anders gesagt, alles was von Herzen kommt. Das gefällt mir ##
Mir gefällt das auch. Und wenn sich diese Sichtweise und das Verhalten der Menschen untereinander am Gottgedanken festmacht, dann kann es davon so viele Götter, an jeder Straßenecke einen, oder nur einen Gott, geben, wie es will, das wäre mir alles Recht. Damit habe ich „weiß Gott“ null Probleme.
Nur leider ist es nicht so. Unsere menschliche Sehnsüchte nach dem allen und noch viel mehr, die du hier wiedergibst, die werden, rückblickend, bis in die tiefsten Tiefen in die Vergangenheit, eben nicht als solche respektiert und gelebt, sondern oft genug zu sehr martialischen Machtinstrumenten umfunktionierst. Ein Blick in die europäische Religionsgeschichte, über die letzten zweitausend Jahre, genügt dazu vollkommen.
Was du beschreibst, das ist der individuelle Weg, die Suche nach Zufriedenheit, Sicherheit und Nächstenliebe und den findet besser jeder für sich selbst. Ganz ehrlich, erst ab hier laufen wir einigermaßen parallel zueinander, weil ich die einschlägigen Erfahrungen und Sehnsüchte und die möglichen Wege dort hin durchaus kenne und auch schon praktiziert habe. Aber, und darum werde ich auf deine Ansichten weiter unten nicht besonders ausführlich eingehen, immer dann, wenn wir Menschen meinen in diese Richtung eine Schritt in die strahlende Zukunft gemacht zu haben und immer dann, wenn dann schwere Nagelproben in deinem Leben auf dich zukommen, von außen aufgezwungen (Krieg, Unterdrückung), oder in deiner persönlichen Entwicklung (Krankheit, Unfall), dann diese vermeidliche Höherentwicklung vorzuleben, auch wenn es individuelle Nachteile bringt, eigene Opfer fordert, die materiellen Grundlagen in Frage stellt, ja sogar das eigene Leben kostet dann, immer dann, zeigt es sich wie tragfähig dieses erklommene Fundament ist. Ich neige dazu, das man das kaum durch gezieltes Üben verfestigen kann. Ich meine, entweder man bringt es von seinen Charakteranlagen her mit oder man zieht dieses schöne Kleid immer nur bei strahlendem Sonnenschein an.
## Mit Descartes"ich denke, also bin ich" gehe ich weniger einig, im Gegensatz zu Dir?##
Ich kann es mir einfach machen. Indem du hier schreibst, indem du außerwissenschaftliche, wichtige, menschliche Probleme reflektierst, machst du genau das, was der Descartes mit seinem Satz sagen will, und beantwortest somit dir die Frage selbst, ohne das ich zu einem eigenen, riesigen Radius ausholen muss
## Ich habe einen Verstand, einen Körper, Gefühle usw. Alles was ich habe, kann ich auch verlieren, was bleibt ist das"ich bin". Das"ich bin" ist für mich auch"Gott", das göttliche das allem inne wohnt.##
Das würdige ich, Aber ich sehe diese Sache anders. Mein Blick, meine Überlegungen sind permanent auf die mich umgebende Welt gerichtet, die zu verstehen und mich in der wiederzufinden, das reicht mir. Alle anderen schönen Tagträume oder die finsteren Ängste und Tröstungen aus Angst vor der Zukunft, die mache ich mit mir selbst ab, nicht ausschließlich, aber in der Regel. Mir reicht das vollkommen.
## Inzwischen kann ich einen Zustand"hervorrufen", der frei ist von Gefühlen, Gedanken und äußeren Eindrücken. Diesen Zustand kann ich maximal ein paar Minuten aufrecht erhalten. Was bleibt ist ein NICHTS, das sehr präsent ist. Was ist das nun? ##
Das weiß ich nicht, was das Nichts ist. Nichts kann manchmal das Wichtigste überhaupt sein, als Ruhepunkt, als Ausgangszustand, als überragendes Ordnungselemnt in der Mathematik, hier die Null. Nur soviel dazu, die einschlägigen Techniken sich der Reizeinwirkung von Außen mit ihren gefährlichen Nebenwirkungen zu entziehen, die sind bekannt. Die einen praktizieren alle möglichen Formen der Meditation, die anderen tanzen stundenlang im Kreis herum, die nächsten setzen sich zusammen und werden durch den immer gleichen Trommelklang entzückt und vieles mehr. Es führt hier zu weit, aber die angenehmen Wirkungen dieser Reitreduzierung sind bekannt, wichtig und für jeden empfehlenswert. Details gebe ich hier nicht zum Besten, aber einen geeigneten Weg dort hin habe ich selbst für mich gefunden. Dazu dann aber auch Danke und Ende.
## Auf jeden Fall etwas, das überall ist mit dem Unterschied, dass es die einen wahrnehmen und die anderen nicht, die meisten aber die Erfahrung mehrmals in ihrem Leben"zufällig" schon mal gemacht haben.##
Das stimmt, wenn du es schon hier ansprichst, dann sind es die seltenen Momente im Leben eines jeden Menschen, bei denen er am Fenster steht, eigentlich ohne an etwas Besonderes zu denken, die Sonne geht auf und ihn auf einmal das Gefühl überfällt, ein Teil eines unendlich großen Ganzen zu sein. Kein Sklave oder als Fußmatte, kein Ausgebeuteter oder Verführter, einfach nur einer, der in einem großen breiten Strom mitgetragen wird.
Ist das eine Sinnestäuschung?
Eine Fehlschaltung in unserem Gehirn?
Eine außergewöhnliche Hormonschwankung?
Oder erhascht man den Zipfel von etwas Merkwürdigem, für welches wir Menschen keinen Sinn entwickeln brauchten. Denn immerhin, dessen muss man sich immer bewusst sein, aus der unendlichen Menge der elektromagnetischen Muster, oder Wellen, davon kann der Mensch nur einen unendlich keinen Bereich wahrnehmen.
## In diesen Momenten bist du frei von jeglichem Mangelgefühl, Bedürftigkeit, Stress, Schmerz usw, also nach der Definition von Eckhart Tolle, frei vom Ego.##
Ich weiß, was du sagen willst und so sehr es dich überraschen wird, diesen Zustand erreiche ich auch ab und an, aber eben nicht damit, das ich den Turbo zur Hilfe nehme, die bekannten und die weniger bekannten chemischen Hilfsmittel, die Pflanzenwirkstoffe, die Pilzauszüge, sondern eher dabei, wenn ich beim Buddeln im Garten unverhofft einen Regenwurm freilege, ich dessen Leben und seine Arbeit in der Erde zu des Gärtners Freude zu schätzen weiß, dann nehme ich den langen, sich schlängelnden Kerl(Innen), grabe ein kleines Loch, setze den Wurm wieder zurück und bedecke den wieder mit Erde. Das alles aus Ehrfurcht vor dem, was wir Leben nennen. Solltest du vielleicht auch mal versuchen. Aber lerne vorher viel über das, was unsere ach so gefühllose Wissenschaft, hier die Biologie, alles schon darüber entdeckt hat, was Leben, ein Regenwurm, eigentlich ist und wie wundersam selbst ein Regenwurm in den natürlichen Kreislauf mit eingebaut ist.
schönene Abend
eisenherz

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