- @dottore, den Kunstauktionspreisbeobachter - monopoly, 13.11.2006, 20:34
- Re: @dottore, den Kunstauktionspreisbeobachter - dottore, 14.11.2006, 13:21
Re: @dottore, den Kunstauktionspreisbeobachter
-->Hi monopoly,
dass der Kunstmarkt ein Morast ist, wissen wir nicht erst seit den Tagen, als herauskam, dass Sotheby's und Christie's ihre Commissions abgesprochen hatten.
Nun wie geht's bei Gemälden zu?
1. Variante: Versteigerer garantiert einen Preis (bleibt geheim). Wird er unterschritten, gleicht Auktionshaus die Differenz aus.
2. Variante: Preis wird garantiert und überschritten. Dann teilen sich Auktionshaus und Einlieferer des Plus (Schlüssel geheim).
3. Variante: Bietet jemand am Telefon, wird er gefragt, wie weit er gehen würde für den Fall, dass die Leitung zusammenbricht. Dümmlinge lassen sich die Zahl entlocken und werden rasiert ("Saalbieter" lässt die Pfote oben) bzw. sogar überboten.
4. Variante: Auktionshaus räumt einem Käufer, der ein Max-Gebot hinterlegt, Zahlungsziele und/oder Ratenzahlung ein (zumeist zinsfrei, da der Verkäufer so das Meiste herausholen kann).
5. Variante: Einlieferer wird die Sellers-Commission erlassen, er kassiert den Zuschlag netto.
6. Variante: Käufer wird die Buyers-Commission erlassen, vorausgesetzt er gibt ein Max-Gebot ab.
Heerscharen von Mitarbeitern reden potenziellen Käufern Käufe ein, geht natürlich runter bis zu den Galeristen, siehe die Neo Rauch-Hausse, so was hier wohl inzwischen 6-stellig:
Oder auch in dieser Form:
Schöööön
Hinzu kommt das foine Ambiente ("Evening Sale"), die Herren im Tuxedo, usw.
Was am Kunstmarkt"bedenklich" sein soll, weiß ich nicht. Jeder darf doch wohl mit seinem Geld machen, was er will - oder?
>sie preisen ja häufiger mal was an hier...
Nicht dass ich wüsste. Aber was würde Dich denn interessieren?
Gruß!

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