- Der CHINDIA-Boom - dottore, 23.11.2006, 10:52
- Na da wünsche ich auch viel Spaß den Konsum-Chindiern - Taktiker, 23.11.2006, 11:06
- nicht so negativ:) - Herb, 23.11.2006, 11:24
- Genau - VictorX, 23.11.2006, 11:57
- nicht so negativ:) - Herb, 23.11.2006, 11:24
- Sage ich doch immer, die westliche Konsumgesellschaft ist unsere eigentliche MVW - prinz_eisenherz, 23.11.2006, 12:08
- not so sure... Re: Der CHINDIA-Boom - weissgarnix, 23.11.2006, 13:05
- Re: Nordkorea und Bangladesh - Emerald, 23.11.2006, 17:17
- Re: Der CHINDIA-Boom - certina, 24.11.2006, 12:38
- Na da wünsche ich auch viel Spaß den Konsum-Chindiern - Taktiker, 23.11.2006, 11:06
Sage ich doch immer, die westliche Konsumgesellschaft ist unsere eigentliche MVW
-->Hallo,
nicht Bomben, nicht Raketen, keine religiösen Scheinargumente sind vonnöten, um die widerborstigen Islamisten und Antikapitalisten zu überwältigen. Nicht diese militärischen Brecheisen sind das richtige Mittel. Die eigentliche, die wirksamste Massenvernichtungswaffe, die das westliche Abendland vorzuweisen hat, das ist ihr Kapitalismus, die Markwirtschaft, mit allen ihren Folgen für die so abhängig gemachten Völker und Regierungen.
So gesehen, wen will man denn hier bei uns in Deutschland noch für Volk und Vaterland begeistern, in den Krieg schicken?
Und in den USA ebenso, wo man sich die Söldner für den gewollten Krieg teuer zusammenkaufen muss?
Die Übergewichtigen, Vollegoisten, die Totalindividualisten, die Diabetiker die, die massenweise ihren eigenen, ihren persönlichen Konsum - Gebetseppich gefunden haben?
Nicht den Altar, vor dem sie sich fünf mal in vierundzwanzig Stunden gen Mekka verbeugen, sondern dadurch, dass sie mindestens einmal am Tage die einschlägigen Konsumtempel nach Sonderangebote durchstreifen, auf der Jagd nach dem siebenten Akkuschrauber, zu den sechs anderen, die sie schon haben und die sie selbstverständlich alle noch nicht ausgepackt, geschweige denn benutzt haben.
Die oben genannte, quer gedachte These, ist mir mal sehr anschaulich am Beispiel Vietnam aufgefallen. Erst wurde das halbe Land verwüstet, zwangsläufig mit viele Toten und Verletzen. Dann, nach dem"grandiosen Sieg" der USA, wurde von denen die schnelle Flucht ergriffen und später dann, langsam, aber mächtig, haben sich dort die dazugehörenden, die bekannten westlichen Firmen und Vergügungsstätten durch die ehemaligen Dschungelpfade geschlichen und schwupp, schon ist dieses Land in unserem Verein.
Bei diesem Kampf gab es keine Toten, keine Bomben, keine Chemie, genauer keine Chemie gegen Bäume und Unkraut , keine eigenen Verluste und trotzdem ist das Land in der Hand derjenigen, für die auch der Vietnamkrieg geführt wurde, als Absatzmarkt, als Investitionsstandort, als Sprungbrett nach Asien.
Wozu haben sich dann die USA, bei ihrem irrsinnigen Vietnamgemetzel sich da so reingehangen, wenn es so rum viel eleganter geht?
Das ist mir irgendwann mal so aufgefallen, diese Merkwürdigkeit.
Bis denne
eisenherz
PS: Wäre das nicht auch eine Strategie gegen den Irak gewesen, für den gesamten Nahen Osten?

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