- Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft - harryinfo, 24.11.2006, 12:10
- Re: Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft - weissgarnix, 24.11.2006, 13:07
- Eine gute Frage:"Welche weltweite Rezession" - harryinfo, 24.11.2006, 14:09
- Re: Eine gute Frage:"Welche weltweite Rezession" - weissgarnix, 24.11.2006, 14:34
- Re: Stichworte IFO-Index und Maschinenbau - harryinfo, 24.11.2006, 15:57
- Re: Stichworte IFO-Index und Maschinenbau - weissgarnix, 24.11.2006, 16:49
- Re: Stichworte IFO-Index und Maschinenbau - harryinfo, 24.11.2006, 15:57
- Re: Eine gute Frage:"Welche weltweite Rezession" - weissgarnix, 24.11.2006, 14:34
- Eine gute Frage:"Welche weltweite Rezession" - harryinfo, 24.11.2006, 14:09
- Re: Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft - kosh, 24.11.2006, 13:36
- Re: Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft - harryinfo, 24.11.2006, 14:24
- Re: Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft - Shakur, 24.11.2006, 14:44
- Re: Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft - weissgarnix, 24.11.2006, 13:07
Re: Erster Beitrag: Hintergrundinformationen zu Politik und Wirtschaft
-->Grüezi
Hallo harryinfo
> Erschreckend an diesem Papier ist, dass zwischen den Erkenntnissen und dem daraus resultierenden politischen Handeln eine brutale Differenz besteht.
Diese Differenz entsteht dadurch, dass das Volk schlechte Nachrichten ungern hört und noch ungerner Boten wählt, welche sie überbringen. Wer also Politiker werden will, muss um erfolgreich zu sein, dem Volk gute Nachrichten anbieten, was wiederum besagte Differenz ausweitet. In die Diskrepanz hinein zwischen dem, was das Volk wirklich will (unrealistische Wünsche) und dem, was es braucht (abgeleitet aus realen Erkenntnissen), wird politisiert.
In jedem eingespielten System entwickelt sich schliesslich eine Eigendynamik. Politiker beginnen ohne Volksbefragung Mutmassungen über die angesprochene Diskrepanz anzustellen, wobei der typische Politiker weder weiss, was das Volk wirklich will (Volksferne), noch weiss er, was es wirklich braucht, um die Erkenntnisse umzumünzen (eine Art politische Unschärferelation). Praktisch sieht das etwa so aus: vorneherum Sonntagsreden schwingen und hintenherum Geheimdienste wüten lassen.
> Kurz gesagt, unsere"Spezialdemokratischen Freunde" wussten bereits 1997 im Detail, was ökonomisch passieren wird, haben nichts dagegen unternommen und drangsalieren stattdessen lieber mit Hartz IV die Arbeitslosen wohlwissend, dass sie damit keinen Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklungen nehmen.
Haben die"Christdemokratischen Freunde" nicht davon gewusst? Die Grundprobleme werden nicht verheimlicht, alle haben Zugang zu diesen Daten, nicht nur Parteien, auch Du und ich, z.B. ->
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564
http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuID=8&MagID=65&sid=su622061141793115192
Egal was Du mit solchen Links anfängst, sie sind da und führen ein Mauerblümchendasein. Wenn Erkenntnisse allen zugänglich sind, warum interessiert sich der Wähler dann nicht dafür? Oder warum macht er sein Kreuzchen dennoch bei den Sonntagsrednern? Oder etwas plastischer formuliert, warum liest er lieber Bild?
> Nach diesen Erkenntnissen stellt sich natürlich die Frage, warum die Politik nicht erkenntnisorientiert handelt.
Tut sie doch! Die Politik hat sich an der Priorität-Eins-Erkenntnis orientiert, dass man, um Wähler zu gewinnen oder zu halten, eben nur dann erkenntnisorientiert handeln darf, wenn die Erkenntnisse guten Nachrichten entsprechen.
Grüsse
kosh

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