Da braucht es kein Beckstein und kein Einstein, die Lösung ist einfach

verfasst von prinz_eisenherz, 25.11.2006, 11:09

-->Hallo,
warum kommst du nicht auf die einfachste Lösung,der Welt?

Gehe rein zu deinen Kindern, und schaue dir die Blut- und Bodenspiele für einen Augenblick mit an. Zu den schlimmsten Stellen stoppst du!!! selbst das Spiel und sprichst mit deinen Kindern darüber, mit deiner dir mitgegebenen Autorität über das, was sie dort gerade gesehen und was sie unbedacht mitgespielt haben. Elterliche Autorität und nicht nur die, sinnvoll und klug angewendet, das ist nichts Schlimmes, es ist etwas völlig Normales, das ist der tiefere Sinn davon, das die Eltern der Kinder eigentlich mehr Verstand haben sollten als ihre Kinder. Normalerweise.

Wer allerdings, ähnlich wie die eigenen sechs- bis zehnjährigen Kinder, über solche Spiele denkt, wer annimmt das deren Einfluss auf die Kinderentwicklung irrelevant ist und wer glaubt das sie nur deswegen harmlos sind, weil seine Kinder wegen dieser Spiele nicht gleich mit einem deutschen Sturmgewehr durch die Fußgängerzone der Hauptstraße rennen um dort um sich zu schießen, der hat leider nicht verstanden, das das natürliche Gewaltpotenzial bei uns Menschen, bei jedem nach seiner Art, mit dieser Art von Fremderzeihung, verschieden hoch angehoben werden kann, gewaltig sogar. Aber nicht unbedingt bis zum Amoklauf mit einer Machete durch die Schule, aber doch viel weiter nach oben, als ohne diese Spiele schon.

Wer das nicht glaubt und nicht verstanden hat, der sollte sich mal die subtilen Methoden der Werbung anlesen. Anders, als durch ständige Wiederholungen, mit Hilfe von Gewalt, Sex und Kinderaugen, anders als die beeinflussende Wirkung diese Killerspiele, funktioniert die auch nicht. Und wer bestreiten will, das die Werbung keinen Einfluss auf unser menschliches Verhalten hat, der setzt voraus, das die Milliarden an Gelder, die von den Firmen für Werbung ausgegeben werden, ohne Sinn und Verstand verpulvert werden.

Und wer das alles noch nicht realisiert hat, der ist schlicht und ergreifend zu feige, zu träge oder zu desinteressiert sich intensiv mit seinen Kindern zu Gewaltdarstellungen in Spielen, im Film, beim Video hinzusetzen, sich Zeit für seine Kinder zu nehmen, darüber mit ihnen zu reden, immer wieder, genauso oft wie die Gewaltwerbung im Spiel und wenn es auch einen mittelschweren Familienstreit bedeutet, wer das nicht bringt, der entzieht sich so schlicht und ergreifend seiner Pflicht zur Erziehung seiner Kinder.

Der lässt grundsätzlich nichts anderes zu, als das die Spielregeln der externen Großwelt auf die notwendigerweise anderen Spielregeln einer kleinen Familienwelt übertragen werden und er macht einen großen Fehler, weil er nicht einsieht, das wir Menschen den Zwiespalt unserer zwangläufigen Entfremdung in der Großwelt und die kleine Fluchtburg der Familie. das wir diese Spannung nicht durchbrechen können, weil sie so ist wie sie ist und wir Erwachsenen es den Kindern lehren müssen und auch vorleben müssen, in diesem Spannungsfeld zu leben. Ich verspreche jedem, das es geht, sofern er Kindererziehung als Erziehung begreift, die viel Zeit ind Fantasie kostet, fürchterlich anstrengend sein kann, aber auch überaus beglückend.

Nur um dem naheliegenden Gegenargument gleich zu begegnen, ich habe selbst ein Kind, inzwischen Erwachsen. Aber eines habe ich mit meiner Tochter oft kommuniziert, zu zweit oder beim Familienrat mit meiner Frau, ihrer Mutter, wenn in einem dieser unbeschreiblich bekloppten Hollywood - Westernfilme, wenn sich die Komparsen in der Kneipe dort im Film herumprügeln und somit sich vor den Augen des Kindes mit voller Wucht, mehrmals, mit der Faust die Fresse polieren, das dann alle, die so getroffen worden sind, mindestens eine Gehirnerschütterung haben, den Kiefer und das Nasenbein gebrochen, einen lebensgefährlichen Schädelbasisbruch davontragen und das viele von denen nach dieser Schlägerei mit Sicherheit an ihren Verletzungen sterben würden, so wie es da gezeigt wird. Und mit einer halben Flasche Fusel in den Schlund des ohnmächtigen Gegners gekippt und der steht wieder auf und sie vertragen sich alle wieder, das alles und noch viel mehr haben ich mit meinem Kind durchgekaut und siehe da, es hat nicht lange gedauert, und alle solche Filme und Spiele hatten ihren krankmachenden Reiz verloren. Braucht man dazu einen Brechstein?

bis denne
eisenherz

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• ot + Ironie: Hilfe, meine Kinder spielen Killer-Spiele - MI, 24.11.2006, 18:21
  • Re: ot + Ironie: Hilfe, meine Kinder spielen Killer-Spiele - Loki, 24.11.2006, 21:06
    • Re: Grad auf Focus Tv: Killerspiele wirken wie Heroin und Kokain - Loki, 24.11.2006, 22:38
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      • Hallo Ww, Wut fressen Verstand auf, und die Parteibrille macht es erst recht - prinz_eisenherz, 25.11.2006, 15:26
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              • Hallo Loki, das habe ich kapiert, danke für die Infos. (o.Text) - prinz_eisenherz, 25.11.2006, 22:17
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