- offtopic: der SPIEGEL zum Mord in London - nereus, 27.11.2006, 10:10
- Re: offtopic: der SPIEGEL zum Mord in London - XERXES, 27.11.2006, 10:35
- Re: die Wandlung der westlichen Demokratien zu Despotien - Baldur der Ketzer, 27.11.2006, 10:35
- @Baldur: Wissen um den Metzger - Warum radioaktiv, PSL? - LenzHannover, 27.11.2006, 11:43
- ach geh, lass sie quatschen. An Putin verheben sie sich. - Taktiker, 27.11.2006, 10:53
- Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus, 27.11.2006, 11:30
- Guckst Du auch mal hier rein. (o.Text) - VictorX, 27.11.2006, 13:07
- Re: Guckst Du auch mal hier rein. (o.Text) - Spartakus, 27.11.2006, 13:51
- Gorbatschows Frau wurde doch auch radioaktiv bestrahlt. - Inge, 27.11.2006, 18:24
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus - nereus, 27.11.2006, 14:33
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus - Spartakus, 27.11.2006, 15:16
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus - VictorX, 27.11.2006, 16:51
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus - Spartakus, 29.11.2006, 13:26
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus - VictorX, 27.11.2006, 16:51
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Spartakus - Spartakus, 27.11.2006, 15:16
- Angesichts eines so gefährlichen Wladimir Putin ganz schön mutig! - Taktiker, 27.11.2006, 14:35
- Re: Angesichts eines so gefährlichen Wladimir Putin ganz schön mutig! - Spartakus, 27.11.2006, 15:17
- "diese Reinwascherei geht mir auf die Nerven" - kosh, 27.11.2006, 14:37
- Re:"diese Reinwascherei geht mir auf die Nerven" - Spartakus, 27.11.2006, 15:25
- Warum? - kosh, 27.11.2006, 17:14
- Re: Warum? YUKOS? - Inge, 27.11.2006, 17:36
- Toni und die 40 Oligarchen - kosh, 28.11.2006, 13:16
- immerhin ein Betrag mit Gehalt - Spartakus, 29.11.2006, 13:33
- Re: Warum? YUKOS? - Inge, 27.11.2006, 17:36
- Warum? - kosh, 27.11.2006, 17:14
- Re:"diese Reinwascherei geht mir auf die Nerven" - Spartakus, 27.11.2006, 15:25
- Re: Weshalb diese Begeisterung für Putin? - Inge, 27.11.2006, 18:20
- Guckst Du auch mal hier rein. (o.Text) - VictorX, 27.11.2006, 13:07
- Polonium 210, wo man es nicht vermutet! - BillyGoatGruff, 27.11.2006, 13:04
offtopic: der SPIEGEL zum Mord in London
-->Hallo!
Das bekannte ehemalige Nachrichtenmagazin bietet einmal mehr neueste Informationen zum Mord am übergelaufenen FSB-Agenten.
Denn viele Verdachtsmomente deuten darauf hin, dass der wütende Kritiker des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit radioaktivem Material ermordet wurde, das aus einer russischen Atomanlage stammte.
Wahrscheinlich aus einer Atomanlage, jedoch nicht zwingend von einer russischen.
Falls doch, warum erwähnt man dann die Hinweise auf die spezielle „russische Radioaktivität" nicht?
Litwinenko selbst beschuldigte vor seinem Tod einen früheren Diplomaten an der russischen Botschaft in London, seine umfangreiche Überwachung organisiert zu haben. Die"Sunday Times" identifizierte den Mann als Viktor K.; ein Mann dieses Namens soll bis Oktober 2005 in London gearbeitet haben.
Ja, und?
Natürlich dürften geflohene Agenten nachträglich überwacht werden.
Überwachung heißt aber noch lange nicht Ermordung und wenn dieser Genosse K. nur bis Oktober letzten Jahres in London arbeitete, kommt er als Täter überhaupt nicht und als Auftraggeber nur bedingt in Betracht.
Einem Bericht der"News of the World", die ebenfalls im NewsCorp-Verlag des US-Verlegers Rupert Murdoch erscheint, handelt es sich bei Litwinenkos Mörder um einen früheren Angehörigen der russischen Spezialstreitkräfte Spetsnaz.
Dann sollen sich die britischen Aufklärer doch einfach an den Journalisten der"News of the World" wenden. Der scheint den Mörder sogar persönlich zu kennen.
Was heißt eigentlich früherer Angehöriger?
Liwinenko war auch mal beim KGB/FSB.
In wessen Diensten steht denn dieser Spezialagent heute?
Oder ist das alles nur sinnloses und unbewiesenes Geschwätz, um den Stinkefinger einmal mehr in Richtung Kreml zu halten.
Als einziges Regierungsmitglied brachte der als wenig diplomatisch geltenden Unter-Staatssekretär im Außenministerium, Kim Howells, den Fall auf den Punkt: Man solle nicht vergessen,"dass es sich um einen eingebürgerten britischen Bürger handelte". Die Regierung sei sehr alarmiert darüber,"wenn britische Staatsbürger auf britischem Boden von Ausländern ermordet werden".
Also wissen die Engländer doch schon eine ganze Menge.
Es war ein Ausländer und er war ehemaliger Spetsnaz-Soldat.
Wer über diese Truppe etwas mehr lesen möchte, bitte hier: http://www.sga-clan.de/specialsseite.htm
Am Freitagnachmittag bat ein Spitzenbeamter des Außenministeriums den russischen Botschafter in London um"jedwede Hilfe" für das Todesermittlungsverfahren der Londoner Polizei. Angeblich wurde Kooperation zugesagt; Fahnder von Scotland Yard könnten schon in den nächsten Tagen nach Moskau fliegen, um dort Beweise sicherzustellen und Zeugen zu verhören.
Beweise? Die Russen geben also zu, daß einer der ihren den armen Litwinenko verstrahlt hat. Die russischen Verlautbarungen hören sich aber ganz anders an.
Litwinenko ist der russischen Führung ein Dorn im Auge, seit der damalige Geheimdienst-Offizier 1998 angebliche Anschlagspläne gegen den Milliardär Boris Beresowski öffentlich machte. Nach Gefängnis-Aufenthalten in der Heimat floh Litwinenko im Herbst 2000 über die Türkei nach Großbritannien. Mit Unterstützung Beresowskis ging Litwinenko dem Verdacht nach, der russische Inlandsgeheimdienst FSB habe 1999 mehrere Moskauer Wohnhäuser in die Luft gesprengt und tschetschenischen Rebellen in die Schuhe geschoben.
Der Schwerverbrecher Beresowski wurde vom vereinigten westeuropäischen Medien-Bordell schon immer liebend gern als aufrichtiger Zeuge zitiert.
Spätestens hier dürfte jedem klar werden, welcher Geist durch die Redaktionsstuben dieser Postillen weht.
Karl-Eduard, Du hättest Deine wahre Freude.
Wie ist eigentlich unter diesen Umständen die Hilfe Litwinenkos FÜR Putin aus dem Jahr 2003 einzustufen?
Dort ließ er doch angeblich einen Mordkomplott gegen den jetzigen Zaren auffliegen.
Der Wladimir hätte dem Abtrünnigen doch seit dem mindestens ebenso freundlich gesinnt sein müssen, wie dem Mann von der Doris.
In jüngster Zeit hatte Litwinenko aber auch Korruptionsvorwürfe gegen Roman Abramowitsch erhoben, den Besitzer des Londoner Fußball-Clubs FC Chelsea.
Abramowitsch hat sich offenbar etwas mehr an die ursprüngliche Abmachung zwischen Kreml und den Oligarchen gehalten.
Deshalb ist er ja heute noch Gouverneur in Rußland.
"Sunday Times" hat die Witwe des Vergifteten bereits Entwarnung bekommen.
Da man Ehefrauen im allgemeinen einen sehr engen Kontakt zu ihren Männern unterstellt, dürfte die ganze Aufregung um die Verstrahlung halb so schlimm sein.
Hunderte von Ärzten, Pflegern und Krankenschwestern sowie mögliche Hotel-Besuchern müssen sich aber noch Labor-Tests unterziehen.
Hunderte!
Da muß sich ja ein riesenhaftes Team um den armen Mann gekümmert haben.
Man sollte Greater-London vielleicht besser komplett isolieren, vor allem aber die City und die möglichst dauerhaft.
Das wäre ein wirklich großer Beitrag für den Weltfrieden.
Auf IRA-Bomben und muslimische Selbstmord-Attentäter hatten sich die Londoner zuletzt notgedrungen einstellen müssen.
Und warum warten dann die Londoner oder der Rest der Welt bis heute auf einen Prozeß gegen die vermeintliche U-Bahn Attentäter und deren Hintermänner?
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,450786,00.html
mfG
nereus

gesamter Thread: