- "Nächtlicher Alptraum eines Floristen" - geschickt von einem Leser - JüKü, 16.01.2001, 18:00
- Re: einfacher superb - erinnert mich an Roland Baader,"die belogene Generation" - Baldur der Ketzer, 16.01.2001, 18:18
- Re: nominelle Deflation, es wird mir immer klarer, und düsterer - Baldur der Ketzer, 16.01.2001, 18:41
- Re:"Nächtlicher Alptraum eines Floristen" - geschickt von einem Leser - dottore, 17.01.2001, 11:56
Re: einfacher superb - erinnert mich an Roland Baader,"die belogene Generation"
><center><font size=+2>Nächtlicher Alptraum eines Floristen</font>
><font size=+2>Unterhaltung zwischen einem"Denker" und einem"Wähler"</font></center>
><font color="#FF0000">Wähler:</font>"Schneeballsystem"
>sagen Sie? Nie gehört; Schneebälle sollen mit System fliegen?
>
>Unwahrscheinlich oder?"Sozialstaat" sagen Sie? Sozialstaatprobleme gibt es nicht,
>
>geht immer so weiter."Schulden des Staates"? Wo sollen die denn sein? - Ich glaube,
>
>es sind schon welche ausgewandert."Freiheit"? Freiheit haben wir in
>Hülle und Fülle!
>
>"Eigenverantwortliche Freiheit" brauchen wir?, brauchen wir nicht!
>
>Wir brauchen mehr Freizeit und mehr Geld!
>Denker: Von wem wollen sie dieses Geld?
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Na klar - von
>den"Guthabenbesitzern", von den Reichen!
>Denker: Aber das geht doch nicht, die Guthabenbesitzer stehen
>doch auf der Bühne und spielen dort"Des Kaisers neue Kleider"
>
>und wenn man die erkennt, fliegt doch der ganze Schwindel auf; es muss
>weiter geklatscht werden.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber wie kommen
>wir dann an ihre"konservierte Arbeit", an ihr Geld?
>Denker: Sie haben ja recht, nur 10% dürfen für ihre
>Guthaben ein"Gut" haben, mehr nicht;
>
>Alles andere sind Träume, Illusionen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Warum?
>Denker: Das wäre destabilisierend!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Für wen?
>Denker: Ist doch klar oder?, für das Kartenhaus!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Was hat ein
>Guthaben mit einem Kartenhaus zu tun?
>Denker: Es kann doch zusammenbrechen!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber mein Guthaben
>liegt doch auf der Bank, was schon liegt, kann doch nicht zusammenbrechen.
>Denker: Da haben Sie natürlich recht.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt bin ich
>alle meine Zweifel an meinem Guthaben los, es ist sowieso um 50% geschmolzen,
>aber ich habe gehört, es soll ja doppelt soviel wert sein.
>Denker: Das sehen Sie aber falsch, die sind doch schon zusammengebrochen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker: Die liegen doch schon!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Sie machen
>Witze!
>Denker: z.B.: Russlandkredite sollen in die Taiga abgehauen sein.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja, hat man
>die denn frei herumlaufen lassen, ohne Sicherheitsleine?
>Denker: Wenn die jetzt nicht freiwillig wiederkommen, muss man
>sie in Berlin"ausbuchen".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Dieses Wort
>habe ich nie gehört, seit wann gibt es ein Aus für Buchen, die
>werden doch gefällt!
>Denker: Stimmt jedenfalls; wenn die Russland- und sonstigen Kredite
>"ausgebucht" werden müssen, dann verschwinden wie von Zauberhand die
>schönen, reichen Guthaben.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Das soll ich
>glauben?, dann hätten ja die Bürger dieses Staates zweimal für
>dieses Geld gearbeitet!
>Denker: Das gab es schon zweimal in diesem Jahrhundert, hat aber
>nichts genützt!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Sind denn die
>Bürger so friedlich geworden? Das ist doch krank!
>Denker: Spielt keine Rolle, die Alten sind tot, konnten ihre
>Erfahrungen nicht weitergeben. Sagen Sie es bloß nicht weiter, bis
>jetzt hat es noch keiner gemerkt.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber ist denn
>schon alles vergessen? Ihre Strategie in den dreißiger Jahren, die
>Zinsknechtschaft und die Arbeitslosigkeit zu brechen, war doch schon einmal
>falsch?
>Denker: Sie haben dank Hjalmar Schacht Melkmaschinen verkauft
>und die Kühe in Zahlung genommen. Wir wollten es Henry Ford nachmachen;
>er gab seinen Kunden und Mitarbeitern Geld zum einkaufen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Tolle Idee,
>den Mann muss ich kennenlernen.
>Denker: Also, wir reden aneinander vorbei, Sie haben mir noch
>nicht gesagt, wie wir an das Geld der Truppe kommen?
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Welcher Truppe?
>Der Bundeswehr?
>Denker: Sie sind schön blöd. Ich meine doch die Truppe,
>die"des Kaisers neue Kleider" spielt, die Reichen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich werd’ verrückt,
>wenn keiner etwas anhat, kann man ihm doch nicht in die Tasche fassen.
>Denker: Doch, das funktioniert schon viele Jahre, und sie klatschen
>immer noch.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>ich bin reif fürs Irrenhaus¸einem nackten Mann in die Tasche
>fassen, an Geld kommen, und, obwohl der Mann keine Taschen hat, glaubt
>er, er sei reich? Das kann doch wohl nicht wahr sein!
>Denker: Die perfekt Illusionierung des Wählerpublikums macht
>der Staat schon seit 1948; wir zeigen dem Bürger das Geld, er wird
>immer reicher, und wir leihen uns sogar die"Zinsen". Phantastisch, perfekt!
>Und früher war es genauso, da wurde der Kölner Dom, Neuschwanstein
>usw. gebaut - die Menschen vergessen zu leicht!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt muss ich
>erst einmal darüber schlafen!
><center>
>5 Tage später</center>
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich habe darüber
>nachgedacht!
>Denker: Genial, aber das ist noch nicht alles.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker: Wir kassieren aus den Guthaben- Staatsschulden schon
>ca. 100 Milliarden DM"Zinsen", das sind"Einkommen". Wenn diese Einkommen
>immer schneller wachsen, braucht kein Mensch mehr zu arbeiten, das ist
>unser"Ziel"!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Aber dann können
>wir in Europa keinen Urlaub mehr machen, egal, wo wir hinkommen, die sind
>ja dann auch schon alle weg?
>Denker: Da haben Sie recht, Sie haben das Problem erkannt; die
>Lösung ist aber schon da, wir fahren eben"weiter" weg. Aber das ist
>immer noch nicht alles. Man kann - und hat bereits - einen Kuchen dreimal
>essen und sogar die Zukunft in die Gegenwart holen; alles das schafft der
>"Zins".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>das halte ich nicht aus.
>Denker: Brauchen Sie auch nicht, ist alles ganz normal. Mit der
>Gier und dm Zins können wir alle betrügen, keiner merkt es, (ist
>auch nur mit Papiergeld möglich, deshalb haben wir 1971 den G-Anker
>gelichtet) und wir tragen auch keine Verantwortung. Der Zins hält
>sich an keine Arbeitszeit, er arbeitet 24 Stunden.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ja schläft
>der denn gar nicht?
>Denker: Nein, Karl Marx hatte dies auch schon erkannt.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker: Na klar, der hatte das Kind schon entdeckt!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich glaube,
>du hast nicht alle Tassen im Schrank:"Zins, Karl Marx und Kind" habe ich
>nie gehört!
>Denker: Karl Marx hat doch gesagt:"Geld, das Lieb im Leibe hat,
>wächst anfangs langsam und sprengt dann die Vorstellungskraft des
>Menschen".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt geb’ ich
>auf, wie kann denn die Vorstellungskraft gesprengt werden?
>Denker: Ich will Ihre Vorstellungskraft wieder in die richtigen
>Bahnen lenken.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso?
>Denker:"Es geht aufwärts", sagte der Frosch zu sich selbst,
>als er im Halse eines Storches gen Himmel flog.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Also, meinen
>Sie wirklich, dass der Glaube weiterhilft? Der Glaube soll doch tot sein,
>die treten doch alle aus! Weil die müssen?
>Denker: Mit Ihnen kann man nicht reden, Sie begreifen nichts!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Jetzt haben
>Sie mir aber noch nicht erklärt, wie man sich an der Truppe bereichert,
>die"des Kaisers neue Kleider" spielt, nichts anhat, ohne Taschen und dieselben
>trotzdem nicht ärmer macht.
>Denker: Sagen Sie es nur nicht weiter: Früher nannte man
>das Mefo-Wechsel, jetzt Hedge Fonds, Short, Termin etc. d.h.: eigentlich
>könnten die Sparer 10% ihrer Guthaben bekommen, aber mit den vorgenannten
>genialen Ideen nehmen wir ihnen alles ab. Wir nennen es sozial, übernehmen
>ja auch keine Verantwortung, über Diäten bestimmen wir selbst,
>und"Hameln" ist überall.
>
>Wir leben in der sichersten Welt, haben alles an den Glauben angeklickt
>und die"Illusion".
>
>Ein weiter Trick ist das"Potemkinsche Dorf".
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Habe ich noch
>nie gehört!
>Denker: Da steht nur die Fassade!
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wie lange geht
>so ein Spiel"Kurz verliert, lang bezahlt"?
>Denker: In der Geschichte immer 50 - 60 Jahre, dann sind die
>Politiker in Rente oder tot.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Da kommen doch
>immer Neue!
>Denker: Die ändern auch nichts, weil sie davon leben und
>jetzt auch nicht mehr bestimmen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wieso, die sind
>doch gewählt?
>Denker: Habe ich Ihnen doch alles erklärt, sie sind da,
>sterben auch nicht aus, bestimmen aber nicht mehr.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Wer bestimmt
>dann?
>Denker: Ist doch klar: Der Zins, er arbeitet doch länger,
>und fehlendes Kapital kann man nur auf 2 Wegen bekommen: Mehr Arbeit oder
>Konsumverzicht. - Nur darf das keiner wissen.
><font color="#FF0000">Wähler:</font> Ich bleibe bei
>meiner Strategie, ich halte mich an den"Schienenstrangblick", rechts und
>links nichts mehr zur Kenntnis nehmen, und bei mir geht es nur noch aufwärts:
>Ich trage die"Absätze" vorn
>Denker: Ich lasse mir nicht nehmen
>
>die Lust am Leben
>
>die Späße
>
>und das Wichtigste nicht: die spitze Zunge.
><ul>
> ~
>Wir brauchen nicht nur ein Bündnis für Arbeit, wir brauchen</li>
> ~
>auch ein Bündnis für"eigenverantwortliche Freiheit",</li>
> ~
>ein"Schneeballsystem" <font size=+2>Helfen Sie mit!!!</font></li>
></ul>
<center>
<HR>
</center>

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