Re: Nazi-Instrumente

verfasst von Tassie Devil, 30.11.2006, 04:17

-->>## In London will nun eine britische Polizeipsychologin das durchsetzen, was im Nazi-Deutschland unter Hitler deutsche Psychologen ausgedacht und angestrebt hatten: Die „Prävention“ möglicher Straftaten von potentiellen Mördern und Vergewaltigern. Die Prävention als Vorwand zur Durchsetzung der Nazi-Ideologie. Damals zählten vor allem Juden, Schwule und politisch Andersdenkende zu den potentiellen Straftätern. Das Mittel, um sie zu stellen, waren besonders Denunziationen ehemaliger Beziehungspartner wie Nachbarn, Arbeitskollegen und Ex-Ehefrauen. Nun will Scotland Yard an die tragischen Erfolge der Nazis anknüpfen und nach Mördern und Vergewaltigern fahnden, ehe sie überhaupt straffällig geworden sind.##
>Wenn ich so etwas in einem Artikel lese, dann weiß ich schon vorher woher der Wind bei denen weht.

Nicht nur Du, Prinz.

>Man könnte ja als Deutscher feststellen, das diese Methoden einer beginnenden Diktatur, die Präventionsverfolgung von Staatsfeinden, in jeder vollendeten Diktatur vorhanden ist. Aber das diese Methode erst seit dem bösartigen Erfindungsgeist der Nationalsozialisten existiert, das ist ein dummer Schmarren in diesem Artikel und somit hat man es wieder über diesen bekannten Umweg geschafft, einen Scheißhaufen bei anderen Nationen, den Deutschen als die Verursacher, die Erfinder des Haufens, in die Schuhe zu schieben.

So ist es.

Will man als journaillisierender Autor fuer die eigene Interessenlage, wie berechtigt oder unberechtigt sie auch sein moege, einen besonderen Kontrast zu einem Abschaum herstellen, dann sind die Nazis allemal das Non-Plus-Ultra.

Und diese dekadente Journaille ist sich, wie vorliegend beispielhaft, nicht zu schade, einen derartigen Muelldreck zu produzieren, in dem sie zwischen Juden, Schwulen und politisch Andersdenkenden damaliger Zeiten und Verbrechern wie Mördern und Vergewaltigern heutiger Zeiten Verknuepfungen schafft, dabei die Prävention als Vorwand zur Durchsetzung von Interessen im Auge habend.

Im dritten Reich zaehlten weder Juden noch Schwule noch politisch Andersdenkende zu den potentiellen Straftaetern, denn

1. Juden waren Juden und wurden zeitweilig aus bekannten Gruenden als solche verfolgt, festgesetzt und deportiert, was solches mit Straftaeterei und Straftaten von Moerdern und Vergewaltiger zu tun haben soll werde ich nie erfassen koennen;

2. Schwule waren keine potentiellen Straftaeter sondern sie waren solche und wurden ebenfalls festgesetzt;

3. politisch Andersdenkende waren Staatsfeinde und damit keine potentiellen sondern gleichfalls Straftaeter, die festgesetzt wurden.

Dass auch das Denunziantentum wie vorliegend im dritten Reich von den Nazis als Mittel zur Ergreifung von Juden und bereits straffaellig gewordenen Schwulen und politischen Dissidenden benutzt wurde, das ist weder neu noch etwas besonderes noch eine Erfindung der Nazis, dass jedoch die Nazis wahre Zaubermeister im Hinblick auf die Ergreifung potentieller Juden und anderer Straftaeter gewesen sein muessen und damit"tragische" Erfolge gemaess obigem Artikelgeschmiere feierten, das ist geistiger Durchfall bester Qualitaet.

Es geht mir bei meinem Posting hier primaer nicht um das alltaeglich begleitende Schwingen der Nazikeulen, sondern es geht mir jetzt um die Art und Weise wie diese dekadenten Schmiererlinge ihre Nazikeulen argumentativ handhaben.

Da ich grade an einen heute 33-jaehrigen Jungdummspritzer der schulischen 68-er Produktion denken muss, der noch vor wenigen Jahren als angehender BWLer im Studium pc-konform seine Nazikeule schwang, dabei stets intensiv Ausschau haltend, dass jaaa nur kein neuer Adolf in der BRDDR wieder ans Ruder kommt, und die Einfuehrung des Euro war natuerlich auch ganz grosse Klasse, weil man z.B. wenn ueberhaupt dann einmal im Jahr im europaeischen Ausland urlauben kann ohne dabei Geld umwechseln zu muessen, dann kommt mir bei soviel Instrumentalisierung einmal mehr das ganz grosse



>bis denne
>eisenherz

Gruss
TD

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    • Re: Nazi-Instrumente - Tassie Devil, 30.11.2006, 04:17
  • Re: Minority Report als Tatsache? - LOMITAS, 28.11.2006, 18:00