- Mal wieder eine Revolution:Computer stechen die trotteligen Finanzexperten aus.. - certina, 01.12.2006, 11:45
- ...das hat Dieter Behring schon vor 10 Jahren versprochen (mkT). - Kicker, 01.12.2006, 12:47
...das hat Dieter Behring schon vor 10 Jahren versprochen (mkT).
-->aus wikipedia
Dieter Behring (* 1955) ist ein Schweizer Hedge-Fonds-Manager, Bankier und Börsenhändler. Er rühmte sich, den genetischen Code des Börsenhandels geknackt zu haben und verursachte dadurch einen der grössten Schweizer Finanzskandale. Seinen Hedge-Fonds flossen gesamthaft Kundengelder in Höhe CHF 1,2 Milliarden zu.
Als Versicherungsagent sammelte er bereits zwischen 1986 und 1990 systematisch Spargelder ein und offerierte den Anlegern dafür hohe Zinsen. Er versprach, die Gelder bei der Versicherungsgesellschaft UAP anzulegen, behielt aber das Geld, um es den bisherigen Kunden als Zinsen auszubezahlen (Schneeballsystem). 1990 ging er mit dieser illegalen Praxis Konkurs.
Illegal war es deshalb, weil er mit der Entgegennahme von Kundengeldern und deren Verzinsung der Aufsicht der Bankenkommission unterstanden wäre und dafür eine Bankenlizenz benötigt hätte.
Die Redsafe Bank [Bearbeiten]Der wirtschaftliche Zusammenbruch des Finanzkonstruktes mit Firmen in der Schweiz, Liechtenstein und auf den Bahamas begann im Juli 2004, als auch eineinhalb Jahre nach der Übernahme der Redsafe Bank durch Dieter Behring immer noch keine Banken-Bewilligung durch die Eidgenössische Bankenkommission vorlag, deren Produkte aber als Bankenprodukte angeboten wurden.
Entsprechende Zeitungsberichte der Basler Zeitung, des Tages-Anzeigers und der SonntagsZeitung bezeichnete er als Schlammschlacht gegen seine Person und erhob Strafklagen gegen mehrere Journalisten im Zusammenhang mit der Berichterstattung um seine Person. Um das Thema zu versachlichen, kündigte er an, die Redsafe Bank an einen Investoren zu verkaufen, was jedoch nicht gelang. Im August wurde bekannt, dass zwei Drittel der Gelder, rund eine Milliarde Franken, welche eigentlich in den Hedge Fonds enthalten sein sollten, nicht (mehr) vorhanden waren. Weder die Bank noch Behring erklärten, ob dieser Schwund durch Rückzüge von Kunden oder durch Verluste entstand. Dadurch kamen erste Verdachtsmomente auf, dass der Erfolg der Redsafe Bank und die traumhaften Renditen durch ein Schneeballsystem erzielt wurden.
Verschiedene Verkaufspläne der Redsafe Bank platzten:
Verkauf an eine Londoner Briefkastenfirma mit einem Kapital von einem Pfund hinter der eine inaktive kanadische Autohandelsfirma steckte.
Verkauf an den deutschen Adligen Karl Prinz von Thurn und Taxis mit Partnern.
Am 19. September 2004 verfügte die Aufsichtsbehörde die Liquidation der Redsafe Bank, welche am 21. September den Betrieb einstellte und ihr Gesuch für eine Lizenz als Bank und Effektenhändlerin zurückzog.
Am 19. Oktober 2004 wurde Dieter Behring wegen Verdacht auf Betrug in der Höhe von mehreren Hundert Millionen Franken verhaftet. Eine eigens dafür eingerichtete Hotline der Bundeskriminalpolizei verzeichnete bereits am ersten Tag ihrer Einrichtung rund 35 Anrufe.
Am 12. November 2004 zog er die Strafanzeigen gegen die Journalisten wieder zurück.
Zitate
"Es kann immer und es kann alles passieren."
"Überleben macht Spass." (Im Weltwoche-Interview April 2006, in dem er jede Schuld von sich weist.)

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