- Anfrage zu Goldverleihungen - eesti, 01.12.2006, 20:37
- Re: Anfrage zu Goldverleihungen - Student, 01.12.2006, 21:35
- Re: Anfrage zu Goldverleihungen - Milly, 01.12.2006, 22:39
- Re: 20 Jahre Goldbaisse - MI, 02.12.2006, 10:51
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - - Elli -, 02.12.2006, 12:51
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - Milly, 02.12.2006, 13:08
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - Hasso, 02.12.2006, 16:54
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - oekognom, 02.12.2006, 20:50
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - - Elli -, 02.12.2006, 22:03
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - oekognom, 04.12.2006, 00:53
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - - Elli -, 02.12.2006, 22:03
- Re: 20 Jahre Goldbaisse/ langsam...... - - Elli -, 02.12.2006, 12:51
Re: Anfrage zu Goldverleihungen
-->Hallo eesti,
nun ja... wie bringt man, als Zentralbank, Gold auf den Markt, zwecks Preis"intervention", ohne es offiziell zu verkaufen? Denn verkaufen darf man ja nur bestimmte Quoten, außerdem möchte man weiter in seinen Büchern (überhöhte) Goldbestände stehen haben.
Also gibt man es den Bullionbanken, zum Preis von Nullkommanix (oder Nullkommaeins) Zinsen, und sagt denen, nun verkauft es mal schön am Markt, und wir buchen dafür einen Gold-Schuldschein in unsere Bilanzen ein (die berüchtigten"Gold und Goldforderungen" ).
Nun, daß das"geliehene" Gold jemals zurückgegeben wird, ist ungefähr so wahrscheinlich, wie daß Staatsschulden zurückgezahlt werden.
Ganz davon abgesehen, der"Rückkauf" des"verliehenen" Goldes würde den POG explodieren lassen.
Für die Banken, die das gelbe Zeuchs leihen, lohnt es sich zumindest solange, wie sie mit dem am Markt vereinnahmten Geld (für das verkaufte Gold, daß ihnen nicht gehört) mehr Rendite erzielen, als der Goldpreis zeigt. Denn die Goldleihzinsen sind ja praktisch zu vernachlässigen.
Ok, das war zuletzt nicht mehr der Fall. Die Zentralbanker wissen aber, wenn sie ihr Gold zurückfordern würden, steigt a) der POG, gehen b) die Ausleihebanken pleite oder kommen zumindest in große Schwierigkeiten.
Also wird das Manipulationsgeschäft bis zum St.-Nimmerleinstag, beispielsweise nach der nächsten depressiven Deflation, fortgeschrieben.
Nicht jedes Geschäft ist ein Nullsummenspiel, bei dem (letztlich) der eine verliert, was der andere gewinnt. Mitunter sind auch Manipulationskollaborateure zum beiderseitigen Nutzen (und zum Schaden der Allgemeinheit) am Werk.
Ansonsten mal Ferdinand Lips lesen!

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