- Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen - Theo Stuss, 06.12.2006, 21:12
- Re: Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen - albert, 06.12.2006, 23:21
- Was haben denn die Ami-Eliten und ihre Hampelmänner bei uns verloren? - Taktiker, 07.12.2006, 00:05
- Klasse Analyse, nur dass hierzulande ein Großteil des Stimmviehs... mkT - igelei, 07.12.2006, 09:23
- Privileg - kosh, 07.12.2006, 13:33
- Re: Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen - Isis, 07.12.2006, 19:04
- Was haben denn die Ami-Eliten und ihre Hampelmänner bei uns verloren? - Taktiker, 07.12.2006, 00:05
- Re: Baker-Kommission: Hauptlast des Kampfes an irakische Truppen - albert, 06.12.2006, 23:21
Was haben denn die Ami-Eliten und ihre Hampelmänner bei uns verloren?
-->Waffen und Munition, die sie nicht gebaut und nicht selbst bezahlt haben. Das hat der Volkskörper besorgt.
Menschenleben, die entweder"irgendwelche" Iraker sind oder eben eigene arme Knechte aus den untersten Bevölkerungsschichten des gotteseigenen Wunderlandes. So einen elitären Ostküstenhansel knabbert es nicht die Bohne, wenn jeden Tag ein 21jähriger ex-arbeitsloser Farmerssohn aus Iowa in Al Anbar draufgeht. Für diese Congressmen ist es schnuppe und ein lustiges Spektakel, solange ihre Stocks schön steigen.
Glaubt hier irgendjemand, dass sich die Ami-Eliten und ihre handlangenden Armleuchter in Europa darum scheren, wieviele Bomben täglich in Bagdad hochgehen, Hubschrauber abgehen, Leute draufgehen? Iwo, längst wird der nächste"Militärschlag" geplant. Das machen die noch 100x, wenns sein muß und solange die Pentagonische Söldnertruppe noch halbwegs torkeln kann. Wieviele Kongressabgeordnetenkinder waren es nochmal, die in den Irakkrieg zogen?
Das schönste freilich ist, dass es das Volk auch nicht kümmert, von welchen Vogelscheuchen es regiert wird. Es rennt immer fröhlich zur Urne und gibt nen Stempel drauf....Und jubelt frenetisch, wenn der ruhmreiche Kampf beschworen wird (siehe Borat-Ansprache auf ner Rodeo-Veranstaltung im hinterarschigsten US-Westen:"May George Bush drink the blood of every..."). Und mit jedem gefallenen Landsmann wird der angegriffene und überfallene Moslem noch ein Stück böser...
Wir sollten aufhören, so ärmlich rumzumurmeln. Sondern froh sein, dass wir uns die ganze Veranstaltung geistig exterritorial anschauen... indem wir gegenüber der ganzen Aufputsche immun sind. Das ist ein größeres Privileg, als wir gemeinhin wahrnehmen: Wir befinden uns längst in einem Weltkrieg, dem globalsten, den es bislang gab. Er wird virtuell ausgefochten und was als Flucht früher die Emigration war, ist heute die richtige Medienkompetenz. Der Krieg geht gegen die Köpfe und wer sich dem Waschgang entziehen kann, der hat seinen persönlichen Schlachtsieg errungen.
Damit ist nicht gemeint, zB George Bush zu bashen. Das machen auch gewöhnliche taz-Leser, die dann tags darauf die grüne Karte zur Fortsetzung des Afghanistan-Krieges heben....Scheingefechte innerhalb der ganzen liberalen Mischpoke. Es ist der Rückzugskrieg eines untergehenden Weltliberalismus gegen die Menschen weltweit. Die Unsichtbare Markthand kommt nochmal rammend aus der Deckung. Und sucht niederzustrecken ihre größten Feinde: Vielvölkertum, der kleinen Völker und Regionen Bräuche, Sitten und Sprachen. Deren kollektivistische, natürlich solidarische Bindungskräfte. So weit, dass schon kleine Familien zuviel der Autarkie bedeuten und durch Homokult, Vereinzelung, Ruhelosigkeit und Unstetigkeit, Nomadentum ersetzt werden müssen.
Wer ist schon ein George Bush in solch einer Auseinandersetzung?

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