- Es werden wieder Befehle erteilt... - XERXES, 12.12.2006, 08:03
- Der Deutschenfänger vom Libanonmassaker - kosh, 12.12.2006, 11:23
Der Deutschenfänger vom Libanonmassaker
-->Hallo XERXES
Könnte schwierig werden für Merkela, sich vor den Augen aller GUTEN Wähler und Pisageschädigten den Dolch vom nächsten Massakerer in den Rücken stossen zu lassen. Irgendwann ist auch das CDU-CSU-Mass voll.
aus http://www.engdahl.oilgeopolitics.net/Auf_Deutsch/Kriegsrisiko_Iran/kriegsrisiko_iran.html
- Im November 2004 nahmen die Beziehungen - interessanterweise zeitgleich mit dem zweiten Bush-Wahlsieg - einen gewaltigen Aufschwung, als China riesige Ã-l- und Gaslieferverträge mit Teheran unterzeichnete.
Die beiden Länder unterzeichneten einen Vorvertrag, dessen Wert zwischen 70 und 100 Milliarden Dollar beträgt. China wird iranisches Ã-l und Gas kaufen und bei der Entwicklung des iranischen Yadavaran-Ã-lfeldes helfen, das nahe der irakischen Grenze liegt. Im selben Jahr wurde der Verkauf von verflüssigtem iranischem Gas an China im Wert von 20 Milliarden Dollar während der nächsten 25 Jahre vereinbart.
Wenn ich wählen kann zwischen usaischem Ã-lraub und chinesischem Ã-lkauf, wie wird wohl meine Entscheidung ausfallen.
- Irans Ã-l-Minister erklärte damals: «Japan ist aus historischen Gründen unser Energie-Importeur Nummer eins. Aber wir würden heute den Exporten nach China gerne den Vorzug geben.»
Im diplomatischen Geschenkpapier verpackt, Japan wird nur mehr aus Vertragsgründen beliefert. Saionara, toll gedeichselt.
- China ist im Gegenzug wichtigster Exporteur industriell gefertigter Güter in den Iran geworden.
Geworden! Das war mal anders, bald dienen Deutschland und EU bestens zu Substitutionszwecken, wieder: Helau und Heil, ihr Narren. Es wird bestimmt allen Spass gemacht haben, ein Plausch für die ganze Familie.
- Zusätzlich zu diesen Warenlieferungen ist Peking seit den 1980er Jahren einer der grössten Militärtechnologielieferanten des Iran. Der chinesische Waffenhandel schliesst konventionelle Waffen, Raketen sowie nukleare und chemische Waffen ein. Abgesehen von Pakistan und Nordkorea ist Chinas Waffenhandel mit dem Iran umfassender und anhaltender als mit irgend einem anderen Land.
... Man geht allgemein davon aus, dass China dem Iran ausserdem bei der Entwicklung seiner Marschflugkörperproduktion behilflich war und das Land mit Technologie und anderer Hilfe bei der Entwicklung seines heimlichen Chemie- und Nuklearwaffenprogramms unterstützt hat. Zusätzlich versorgte China den Iran mit wissenschaftlichem Know-how, technischer Kooperation, Technologietransfer, Produktionstechnologie, Entwürfen und Dual-use-Gütern, das heisst zivil und militiärisch nutzbaren Gütern.
Das klingt eigentlich nicht nach einem desperately-seeking-technology-state. Jedes Jahr, welches Deutschland und die EU mit iranfeindlichen Massnahmen verplempern, ist ein verlorenes Jahr.
- Kurz gesagt, der Iran ist mehr als ein strategischer Partner für China. Im Zuge der unilateralen Entscheidung der Vereinigten Staaten, gegen den Irak in den Krieg zu ziehen, wiesen Berichte aus chinesischen Medien darauf hin, dass die Pekinger Führung insgeheim erkannte, dass die eigene langfristige Energieversorgung nicht mehr sicher und von Washingtons aggressiver neuer präemptiver Kriegsstrategie existentiell bedroht war. Darauf begann China wichtige Schritte zu unternehmen, um die totale Kontrolle der Vereinigten Staaten über die wichtigsten Ã-l- und Gasreserven der Welt zu umgehen oder zunichte zu machen. Dem Iran fällt bei dieser Strategie nun eine Hauptrolle zu.
Kurz gesagt, ist eigentlich schon zu spät, um den Iran noch wesentlich zu treffen. Sollten Ã-l-Vertragsstaaten zudem auf Embargos drängen, fiele es dem Iran umso leichter, sich aus damit hinfälligen Verträgen zu verabschieden. Abnehmer gibt es genug, der Wink an Japans Adresse ist der Anfang vom Ende seiner asiatischen Wirtschaftsdominanz.
- Die EU ist wichtigster Handelspartner des Iran sowohl was den Import als auch was den Export angeht. Ganz offensichtlich möchten die Mitgliedstaaten der EU einen Krieg mit dem Iran und alles, was er für die EU mit sich bringen würde, vermeiden. Die Handelsbilanz der EU mit dem Iran ist auf Grund der umfangreichen Ã-limporte negativ.
So, und nun ganz scharf rechnen, Olmert: Deutsche U-Boote nehmen und mit deutscher Arbeitslosigkeit bezahlen? Ob das aufgeht? Wenn ich raten darf, den Olmert werden die wenigsten Realpolitiker noch ernst nehmen, nach seinem Libanonmassaker erst recht nicht. Aber für ne Nebelkerze taugt er allemal.
Grüsse
kosh

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