- Demografie und Wirtschaftsentwicklung - Doomsday, 17.12.2006, 22:20
- Die Schwächen des arbeitsteiligen wirtschaftens - Burning_Heart, 17.12.2006, 23:06
- Besser, den fähige, ausländische Ingenieur für den halben Lohn importieren. - prinz_eisenherz, 17.12.2006, 23:19
- Scharfsinnig wie immer! - Golden Boy, 18.12.2006, 15:47
- Re: Scharfsinnig wie immer! / Aber hallo... - bernor, 18.12.2006, 22:53
- Re: Scharfsinnig wie immer! / Aber hallo... - Golden Boy, 19.12.2006, 13:10
- Re: Scharfsinnig wie immer! / Aber hallo... - bernor, 21.12.2006, 23:13
- Re: Scharfsinnig wie immer! / Aber hallo... - Golden Boy, 19.12.2006, 13:10
- Re: Scharfsinnig wie immer! / Aber hallo... - bernor, 18.12.2006, 22:53
- Scharfsinnig wie immer! - Golden Boy, 18.12.2006, 15:47
- Logische Entwicklung, denn die Menschheit hat ihre beste Zeit hinter sich (o.Text) - Prosciutto, 18.12.2006, 00:08
- Peak Mensch ist erst etwa 2050 o.T. - Arbitrageur, 18.12.2006, 00:49
- Moment, Quantität (Masse) entspricht nicht der (Lebens)qualität - Prosciutto, 18.12.2006, 02:07
- Peak Mensch ist erst etwa 2050 o.T. - Arbitrageur, 18.12.2006, 00:49
Besser, den fähige, ausländische Ingenieur für den halben Lohn importieren.
-->## Noch mehr Zuwanderung als Lösung. Naja, ich weiß ja nicht. ##
Natürlich weiß ich es auch nicht, nur ich fasse mal die einfachsten Überlegungen zusammen, zu dieser in letzter Zeit immer wieder propagierten Forderung von den Spitzenverbänden der Industrie, mit der arglosen, unbewiesenen Behauptung, weniger Bevölkerung bedeutet gleich Wohlstandsverlust.
Einen klaren, schlüssigen Beweis habe ich bisher dazu noch nicht gelesen.
Was ich aber weiß ist, als Gegenbeweis, das es eine Vielzahl an Ländern auf dem Globus gibt, die bei der einzig aussagekräftigen Zahl, nämlich Einwohnerzahl pro Fläche, das es den Bewohnern dieser Ländern nicht schlechter geht als Deutschland, der Wohlstand dort nicht geringer ist, eher vergleichbar oder höher.
Und ein zweites ist ebenso klar, für Deutschland eine Überlebensfrage, was den Wohlstandsstandart betrifft, nur mit Bevölkerungsstabilität, oder gar mit Wachstum ist gar nichts geholfen, eher werden die Probleme noch schlimmer, aktuell, oder in die nahe Zukunft verlagert. Denn was nützt es sich die Unterschichten aus allen exotischen Ländern der Erde ins Land zu holen, überwiegend die weniger Intelligenten, die schlecht Qualifizierten, zusammen mit ihren ebenso problematischen Großfamilien, mit den anderen Religionen und einem uns fremden Hordenbewusstsein, schnell bereit, sich in eine Peralllegeselschaft zu organisieren, selbst über mehre Generationen ohne Integrationserfolge. Diese Menschen und vergleichbare sollen den deutschen Bevölkerungsrückgang ausgleichen? Da bleibt, bei unserem deutschen Sozial- und Gesundheitssystem, leicht nachvollziehbar, tasächlich wenig vom erarbeiteten Wohlstand der Leistungsträger übrig. Also die können es nicht sein, die die Industrie als ausländische Arbeitskräfte und als Zuwanderer einfordert.
Aber, und hier fängt ein spezifische deutsches Problem an seine bitteren Früchte zu zeigen, bei der Anwerbung ein Filter einschalten, die Schlechten aus den fremden Ländern, die sperren wir aus und die Guten lassen wir herein? Wie soll denn das gehen, da sehe ich doch schon die Gutmenschen plastisch vor mir, wie sie jedem, der auch nur daran denkt, mit der Faschismuskeule von weitem aus allen Medien zuwinken. Und die andere Frage ist, kommen denn die angepeilten Spezialisten überhaupt in großer Anzahl nach Deutschland? Finden die hier eine gut bezahlte Arbeit, ihrer Ausbildung angemessen? Was soll sie an Deutschland binden?
Eine weitere Frage ist, aber da weichen selbst die Gutmenschen einer Antwort aus, wie kommen wir denn eigentlich dazu, die gut entwickelten Fachkräfte aus den fremden Ländern, meistens Schwellenländer, hier nach Deutschland zu locken, sie ihrer Heimat als wichtige Aufbaufachkräfte zu entziehen, den ärmeren Ländern quasi die Angel abzukaufen mit denen sie selber fette Fische fangen könnten, ist das vertretbar? Rein pragmatisch betrachtet schon, aber in der moralischen Gemengelage gegenüber den Entwicklungsländern, das wird Ärger geben, in Deutschland und von den leer gekauften Ländern.
Mir will doch keiner erzählen, das unter den vielen deutschen Arbeitslosen nicht auch viele hoch qualifizierte, jüngerer, aber insbesondere ältere sich befinden, die für die angeblich nicht zu besetzenden Stellen nicht eingewiesen werden könnten? Eine Einarbeitungszeit brauchen die aus dem Ausland importierten Spezialisten ebenso. Aber eines ist klar, die deutschen Arbeitskräfte, die sind in der Mehrzahl nicht bereit für einen Hungerlohn ihr Können zu verkaufen und unverhofft sind wir wohl bei dem Hauptgrund der Industrie gelandet. Gut ausgebildete Fachkräfte aus den Niedriglohnländern importieren, die hier dann einstellen und weit unter Tarif bezahlen, so hätten sie es gerne. Aber der alte Bauerntrick, ihr ureigenstes Gewinn- und Kostenproblem zum Untergang des Landes hochzureden, der wird doch immer wieder gerne versucht.
Und ein letztes, es deutet alles darauf hin, das tatsächlich in der Zukunft sehr viel weniger Arbeitsplätze zu vergeben sein werden, die bekannte 20: 80 - Gesellschaft. Was kann da besseres passieren, als das die Bevölkerung von Deutschland schrumpft? Denn 80 % Arbeitssuchende von 80 Millionen sind nach den Regeln der des bürgerlichen Rechnens immer noch deutlich mehr als 80% von 60 millionen Menschen in Deutschland.
Soweit mal ein paar Argumente zu der nichtssagenden These, weniger Bevölkerung ist gleich weniger Wohlstand.
schönene Abend
eisenherz

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