- Mediales Loblied auf den Euro - Elmarion, 28.12.2006, 12:22
- Re: Niedrige Realzinsen mit leichter Infla lösen das Problem - Stagflati, 28.12.2006, 13:46
- LOL: niedrige Infla? Geh mal einfach einkaufen und glaube weiter der Statistik - igelei, 28.12.2006, 13:59
- Doch, die Rolex,mein roter Maserati und die bestellte Cessna,so billig wie nie:) (o.Text) - prinz_eisenherz, 28.12.2006, 14:35
- Re: Niedrige Realzinsen mit leichter Infla lösen das Problem - bis zum dickn End - Elmarion, 28.12.2006, 16:21
- LOL: niedrige Infla? Geh mal einfach einkaufen und glaube weiter der Statistik - igelei, 28.12.2006, 13:59
- Re: Niedrige Realzinsen mit leichter Infla lösen das Problem - Stagflati, 28.12.2006, 13:46
Mediales Loblied auf den Euro
-->Mein Leserbrief dazu:
Loblied auf den Euro
Der Euro ist genau wie der Dollar und zuvor die D-Mark eine Kreditwährung. Eine Euro Banknote ist ein bunt bedruckter Schuldschein der Zentralbank, der von der Zentralbank gegen Zinsen verliehen wird. Dieses Geld ist nach Abschaffung der Goldstandards in den 70er Jahren durch Nichts gedeckt als durch Schulden und durch das Vertrauen in die Rückzahlung dieser Schulden.
Jeder der sich näher mit bereits bestehenden und zukünftig zu erwartenden Zahlungsverpflichtungen der europäischen Staaten befasst, wird erahnen, dass die notwendigen Summen niemals aufgebracht werden können. Im Gegenteil, der Anteil der Zinszahlungen an den Etats steigt ständig, bis das System am Ende kippt. Diese Entwicklung ist zwangsläufig! Wenn den Menschen klar wäre, was das für den Wert der Währung bedeutet, würden sie diese schon heute fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Die medialen Loblieder auf den Euro tragen deshalb dazu bei, die Frist der Währung zu verlängern. Der Absturz am Ende wird dadurch jedoch umso heftiger.
Weil wir offensichtlich Grenzen erreicht haben, was die Verschuldung und den Umfang der Sozialsysteme angeht, werden Reformen angemahnt. Ohne drastische Reformen zerbrechen die Systeme - dies wird zu Recht festgestellt. Doch durch drastische Reformen wird auch der zur Währungsstabilisierung notwendige Kredit-Kreislauf abgewürgt. Es stimmt, dass wir sparen müssen und Kosten senken sollten. Es stimmt allerdings auch, dass Autos keine Autos kaufen. Es stimmt nach Keynes, dass der Staat in Schwächephasen als Ersatznachfrager Schulden aufnehmen und investieren sollte um Deflation zu verhindern. Es stimmt aber auch, dass uns die Schulden und die Zinsen bald erdrücken. Die Quadratur des Kreises kann nicht gelingen. Der Fehler liegt im Kredit-Geld-System. Das Aufeinanderfolgen von Deflation und Inflation ist vor dem zweiten Weltkrieg schon einmal ähnlich abgelaufen. Wir sind jetzt noch dabei, die Fallhöhe zu vergrößern. Die Risse im System sind unübersehbar. Eines Tages wird alles ganz schnell gehen.

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