- Chinas Kapitalisierung explodiert -"Deutsche Bank" nur noch Krauterbank i.d.Welt - certina, 04.01.2007, 20:26
Chinas Kapitalisierung explodiert -"Deutsche Bank" nur noch Krauterbank i.d.Welt
--><font size="5"> Neue"Weltordnung" an den Boersen....?</font>
Anmerkung: Die"grosse Deutsche Bank" ist inzwischen in der Kapitalisierung auf einen Provinzbanken-Platz Nr. 30 abgesoffen...
Ich fuerchte deswegen, da muessen 10.000 zu teure Angestellte, die ohnehin nur zu faul rumsitzen, demnaechst ihren Hut nehmen, um endlich mal wieder die Rendite und damit die Kapitalsisierung (also viel hoehere Kurse) zu bewirken - soooooooooooo, mit diesem mickerigen und erbaermlichen Platz geht's jedenfalls nicht weiter.....</font>
An der Börse werde bereits jetzt eine neue Weltordnung gehandelt: Während China politisch gesehen noch nicht auf Augenhöhe mit den großen Industriestaaten sei und auch volkswirtschaftlich weit zurückliege, schickten sich die Börsenunternehmen der Volksrepublik an, Spitzenpositionen zu erobern, war in der einschlaegigen Presse nachzulesen.
In zwei SchlĂĽsselbranchen seien die Konzerne aus dem Reich der Mitte - gemessen an der Marktkapitalisierung, also dem Wert aller Aktien - bereits in die Oberliga vorgerĂĽckt.
Bei den Banken hätten gleich drei Konzerne aus dem Reich der Mitte die Top Ten erobert. Die Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) liege mit einer Marktkapitalisierung von 192 Mrd. Euro nur noch 14 Mrd. Euro hinter dem Erstplatzierten, der amerikanischen Citigroup. Damit habe sie die Bank of America (181 Mrd. Euro) und die HSBC (163 Mrd. Euro) auf die Ränge verwiesen. Danach komme schon die Bank of China und wieder zwei Plätze weiter die China Construction Bank. Der hiesige Marktführer Deutsche Bank bringe mit 54 Mrd. nicht mal ein Viertel des Börsenwerts der ICBC auf und liege abgeschlagen auf Rang 30.
Auch im Versicherungssektor seien die Chinesen in die Spitzengruppe vorgedrungen. Der Lebensversicherer China Life Insurance sei unlängst an der Allianz vorbeigezogen und rangiert jetzt mit einer Marktkapitalisierung von 73,6 Mrd. Euro auf Platz vier.
In dem Aufstieg der Konzerne spiegele sich die gute Geschäftsentwicklung, vor allem aber die China-Begeisterung an den Kapitalmärkten. Das Marktbarometer der Festlandsbörse Shanghai, der Shanghai Composite Index, habe im vergangenen Jahr nicht weniger als 135 Prozent zugelegt. Nach Jahren der Stagnation und der Kursrückgänge hätten Investoren das Land als Investmentregion wiederentdeckt.
Insbesondere auch inländische Anleger wollten inzwischen am eigenen Wirtschaftswunder teilhaben. In den Vorjahren hätten sich die Chinesen selbst vom Aktienmarkt ferngehalten. Grund waren die schlechten Erfahrungen, die sie mit den intransparenten und wenig kontrollierten Märkten in den Neunzigerjahren gemacht hatten. So hätte es trotz des seit Jahren annähernd zweistelligen Wirtschaftswachstums an den Festlandsbörsen nichts zu verdienen gegeben, während anderswo in Asien, etwa Indien, die Märkte gebrummt hätten.
An der jüngsten Rallye hat auch der Staat seinen Anteil. Anfang 2006 hatte Peking das jahrelange Neuemissionsverbot an den Börsen in Shanghai und Shenzhen aufgehoben und das Anleger-Interesse damit wieder belebt.
Bei den neu an den chinesischen Markt gebrachten Banken und Assekuranzen sei zuletzt eine regelrechte Kaufpanik zu spüren gewesen. Seit dem Börsengang (IPO) von ICBC Ende Oktober, dem größten Börsengang der Geschichte, habe sich die Aktie mehr als verdoppelt. Allein der Kurssprung der zurückliegenden zwei Wochen habe den Finanzwert von Platz fünf auf Platz zwei der Weltrangliste katapultiert. Bei ihrem Börsendebüt habe sie noch auf Platz 13 rangiert. Die Aktie von China Life sei seit der Einführung an der Börse Shanghaier - zuvor war sie nur in New York notiert gewesen - kräftig nach oben geschossen.
Manche Beobachter erinnere die China-Rallye frappierend an den Überschwang in Japan in den Achtzigerjahren. Damals seien es Nippons Banken gewesen, deren Wert scheinbar unaufhaltsam stieg - bis von den zehn weltweit größten Instituten fünf aus dem Land der aufgehenden Sonne gestammt hätten. Analysten seien jedoch nicht verlegen, die hohen Bewertungen für Chinas Banken zu rechtfertigen: Angesichts des immensen Marktpotenzials, das die Institute noch erschließen könnten, sei noch keine Spekulationsblase zu erkennen.

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