- Die nächste Kolonie des Kapitalismus liegt schon für ganze Heerscharen in Svarga - certina, 06.01.2007, 11:47
Die nächste Kolonie des Kapitalismus liegt schon für ganze Heerscharen in Svarga
-->hi,
Svarga... kennt der eine oder andere (der Aelteren)
noch nicht?
Nach Studium dieses Artikels seid
auch ihr auf dem Laufenden...
Die Zeit rennt - da machste nix, aber keine
Angst, tut gar nicht weh....
tschuess
G.C.
<font size="5">Die nächste Kolonie des Kapitalismus liegt in Svarga </font>-
<font size="3">im „Second life“ - der „neuen Welt“.
In einer Computerwelt namens Second Life schaffen sich Millionen einen virtuellen Kontinent - und eine neue Volkswirtschaft.</font>
Wer heute, rund 500 Jahre nach Cristoph Kolumbus’ Entdeckung von Amerika noch etwas entdecken will, muss schon an Orte wie Svarga reisen. Dort gibt es Seerosen, deren Blüten wohl mehr als einen halben Meter groß sind. Wenn ihre Knospen platzen, schleudern die Pollen in hohem Bogen in die Luft. Lichter Palmwald bedeckt die zentralen Ebenen, und die Berge sind von einer dichten Haut aus Moosen und Flechten überzogen.
Svarga liegt in einer virtuellen Computerwelt namens »Second Life«.
Vor sechs Jahren wurde sie von der kalifornischen Firma Linden Lab erschaffen, und seit sich die Sache mit den blühenden Landschaften herumsprach, ist die Zahl der Siedler nach Angaben der Firma auf 2,3 Millionen emporgeschnellt. Wöchentlich melden sich rund 100.000 neue Mitglieder an. Amerikaner, Deutsche, Niederländer, Japaner fast alle Nationalitäten treffen sich dort. Was sie zu sehen bekommen, ist bemerkenswert detailgetreu. Blätter rascheln im Wind. Sonnenlicht spiegelt sich im Wasser. Schon schießen Städte aus Glas und Stahl in die Höhe. Und all das besteht aus Bits und Bytes.
Second Life gilt deshalb als Vorbote des künftigen Internets. Es verwirklicht eine lang gehegte Utopie unter Computerexperten, Science-Fiction-Autoren und Zukunftsforschern: Virtuelle und reale Welt verschmelzen.
Die Menschen sitzen nicht bloß vor dem Computer, sondern tauchen in die neue, dreidimensionale Welt ein, vertreten von einem Abbild ihrer selbst. Dort sind sie frei und können eine Auszeit vom Alltag nehmen, wann immer sie wollen. Das hat schon der Science-Fiction-Autor Neal Stephenson vor sechzehn Jahren in seinem Kultroman Snow Crash vorweggenommen, und der Ã-konom Edward Castronova sagt heute: »Second Life ist nicht die erste virtuelle Welt im Cyberspace, aber keine kommt der Wirklichkeit so nahe.«
Das meint er nicht nur in Bezug auf die raschelnden Blätter - er meint es auch volkswirtschaftlich.
Castronova ist der Ansicht, dass Second Life ökonomisch inzwischen eine »Erweiterung der realen Wirtschaft« geworden ist. Der Forscher an der Universität von...
<ul> ~ hier der ganze interessante Bericht in der DIE ZEIT</ul>

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