- Es geht los.... (o.Text) - LOMITAS, 11.01.2007, 12:49
- Re: Mehr Soldaten sind schon so gut wie unterwegens und retten die Welt - Stagflati, 11.01.2007, 13:08
- Re: Asian Times meint Bush will den Rückzug seinem Nachfolger (Demokrat) in - André, 11.01.2007, 13:33
- Re: Es geht los.... - Emerald, 11.01.2007, 13:53
- Das ist eben der Unterschied, nicht klein und auch nicht fein, aber Machtpolitik - prinz_eisenherz, 11.01.2007, 15:46
- Re: Das ist eben der Unterschied, nicht klein und auch nicht fein, aber Machtpolitik - LOMITAS, 11.01.2007, 15:52
- Guter Vergleich... und er ist auch die Antwort - Taktiker, 11.01.2007, 15:55
- Alles ein Spiel, oder was? - prinz_eisenherz, 11.01.2007, 17:53
- Re: Mehr Soldaten sind schon so gut wie unterwegens und retten die Welt - Stagflati, 11.01.2007, 13:08
Alles ein Spiel, oder was?
-->Hallo Taktiker,
## Nun bin ich weder Ahmadis Chefstratege, noch Waffenspezialist, noch Terrorlogistiker. Aber ich glaube, dass man selbst eine Armee wie die der Amis mit ein paar Taschenspielertricks ausmanövrieren kann. ##
Was ich jetzt zusammenspekuliere ist viel dumpfes Gefühl und eine Portion Erfahrung zu den Kriegen der USA.
Natürlich könnten du und Andre mit eurer These Recht haben, das die USA, einschließlich ihrer Alliierten, sich verspekulieren. Aber, die Frage habe ich weiter unten schon gestellt und die werde ich hier noch etwas erweitern, wer in der erreichbaren Nähe der USA könnte die mit einem Präventivschlag im eigenen Land, die eigentlich schwache Stelle der USA, erreichen? Geheime Kommandoaktionen? Könnte klappen, ist aber eher ausgeschlossen, denn damit rechnen die Strategen in den USA ganz offenkundig selbst, denn die einschneidenden Maßnahmen der Überwachung, der Kontrollen, der diktaturähnlichen Strukturen, mit der Ausweitung der inneramerikanischen geheimen Staatspolizei, die sind nicht unbedingt anonym gegen die eigenen Bürger gerichtet, warum auch? Nein, ihre Achillesferse, der Krieg im Mutterland, die kennen sie zu genau, hier auch den Bürgerkrieg, mit vergleichbaren Folgen wie ein Krieg von außen ins Land getragen. Keiner in der amerikanischen Bevölkerung ist auch nur im entferntesten auf einen solche Notlage eingestellt, früher schon nicht und heute erst recht nicht. Aber ich komme von deiner These ab.
Die USA und ihre möglichen und schon erlebten militärischen Niederlagen.
Als das Beispiel überhaupt, der Vietnamkrieg. Und nun mein Gefühl und die Erfahrung, den habe ich als externen Beobachter, hier in Berlin, voll miterlebt und zu meiner eigenen Verblüffung waren die USA aus diesem Krieg nicht so psychologisch zerschlagen herausgekommen, das sie keine Lust mehr auf solche Abenteuer hätten, nein, sie haben schon damals den Spieß umgedreht, mit dem Kampfruf:
Wir hauen ab, aber wir haben trotzdem gewonnen.
Zumal jeder es sich zusammendenken konnte, wenn Nordvietnam nicht die massive Unterstützung, quasi wie ein Schutzbündnis, mit der damaligen UDSSR gehabt hätte, hier Waffenlieferungen, militärischen Aufklärung, Beratung etc., dann hätte Nordvietnam sich tatsächlich nicht halten können. Das gleiche ist mit der UDSSR in Afghanistan passiert, nur diesmal mit umgekehrten Vorzeichen.
Wer hat eben vor Schreck gelacht?
Und nun der Iran
Der hat keine Militärbündnisse, die der NATO annähernd vergleichbar sind, wenn überhaupt. Russland? Immer noch auf der Krankenstation, mit einer unendlich langen Landgrenze, nicht zu überwachen, überall anfällig, wird gerade selbst in den Schwitzkasten genommen, von allen Seiten. China? Viel zu weit weg, wegen des schnellen Nachschubs über Land. Aus der Luft und über das Wasser schon gar nicht, denn hier ist der Iran bereits seit Monaten total umzingelt. Wer hat hier schon wieder vor Schreck gelacht, weil er dabei an die Schiffe im Mittelmehr, auch die von der Bundeswehr denkt, wer?
Indien, von dir weiter unten mit in die Diskussion gebracht, was will Indien dazu tun? Sehe ich weit und breit nicht. Ergo, der Iran ist allein zu Hause, diesmal aber nicht nur die USA allein gegen jemanden, neu ist, das z.b. der Iran die gesamte NATO vor seiner Haustür sieht, wenn es die USA so herbeizelebrieren können, das es ein Bündnisfall wird. Somit hat der Iran nicht viele Möglichkeiten, als sich einzuigeln, ab und an einen schrillen Ruf in die Weltöffentlichkeit zu versuchen und abzuwarten. Ob es den USA gelingen wird, bei einer totalen Passivität des Irans, den über längere Zeit auf kleiner Flamme gar zu kochen? Keine Ahnung, möglich ist es. Hier ein kleiner Volksaufstand, dort eine Botschaft gekapert, ein paar verirrte Raketen über die Grenze zum Iran, ach Verzeihung, war nicht so gemeint. Man denke an die chinesische Botschaft in Belgrad. Hat etwa schon wieder jemand, einer der hier noch liest, versucht zu lachen?
Meine Güte, warum mache ich es mir eigentlich so schwer, du und alle anderen lest die klar beschriebenen Absichten, die Bedienungsanleitung der USA, schon einige Jahre her, von einem, der wirklich Einfluss hat, wie der hier z. b.:
Zum Vorkosten:
Amerikanische Vorherrschaft gegen die"globale Anarchie"
Der frühere Präsidentenberater Zbigniew Brzezinski plädiert für einen Krieg gegen Irak
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Terrorismus/brzezinski.html
Oder sein Standardwerk, als Hauptgericht, wenig beachtet, aber darum auch so wertvoll wie nie:
Die einzige Weltmacht.
Amerikas Strategie der Vorherrschaft.
von Zbigniew Brzezinski
http://www.amazon.de/einzige-Weltmacht-Amerikas-Strategie-Vorherrschaft/dp/3596143586
Und als Nachtisch, einer Süßspeise, an der man sich den Magen verderben kann. Aber trotzdem genau lesen und darüber nachdenken, ist meine Bitte:
Neokonservatismus in den USA
http://www.de.wikipedia.org/wiki/Neokonservatismus_in_den_USA
bis denne
eisenherz

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