- nix ist unmöglich: im Krankenhaus - Nachtigel, 15.01.2007, 11:32
- Nix Irrtum. ABM für Branche der Ärzte und Bestatter. - prinz_eisenherz, 15.01.2007, 12:27
- ....nu übertreib mal nicht Eisenherz......und halt Dich noch lange fit ;-) - Nachtigel, 15.01.2007, 13:45
- Wundert mich längst schon nicht mehr... - sensortimecom, 15.01.2007, 22:05
- Re: Wundert mich längst schon nicht mehr... - klingonenjoerg, 16.01.2007, 03:30
- Nix Irrtum. ABM für Branche der Ärzte und Bestatter. - prinz_eisenherz, 15.01.2007, 12:27
Wundert mich längst schon nicht mehr...
-->Hallo.
Die Zustände in Ã-sterreich in Bezug auf ärztliche Notversorgung, Spitalsaufenthalt, Pflege von Senioren usw. sind in der Tat erschreckend.
Ich hab vor kurzem hier schon mal darüber geschrieben.
Maximaler Spitalsaufenthalt (egal welche Krankheit) beträgt z.B. 14 Tage. Kein Geld vorhanden. Auch wenn du von oben bis unten im Gips steckst. Nach 2 Wochen ist Sense. Du musst heim und dir eine Pflegeperson besorgen. In ein paar Tagen kannste wieder mit der Rettung abgeholt und in ein anderes Krankenhaus eingewiesen werden; aber die Termine sind vom sog. KRAZAF vorgegeben und müssen eingehalten werden. Hippokratischer Eid. Dass ich nur lache..
Meine Mutter (90 Jahre, altersdement, schwere Diabetes, Herzleiden u.s.w.) wurde vor ein paar Wochen aus dem Seniorenheim in ein Spital gebracht, weil sie - wie schon öfter zuvor - wegen Schwindelanfällen zu Sturz gekommen war. Im Spital angekommen, legte man sie in ein Bett ohne Schutzgitter, sagte, liebe Frau F., Sie dürfen nicht aufstehen; wenn Sie austreten müssen oder was brauchen, klingeln sie... Natürlich verstand die Ärmste Bahnhof. Beim ersten Druck auf die Blase versuchte sie aufzustehen, schleppte sich allein auf Klo (die anderen Insassen schauten natürlich tatenlos zu), dort kam sie erneut zu Sturz, fiel mit dem Kopf auf den Fliesenboden und zog sich eine Gehirnblutung zu. Dass sie überlebte, grenzt an ein Wunder.
Seither geht es ihr sehr schlecht, sie sitzt im Rollstuhl. Trotzdem wurde sie schon nach 4 Tagen(!) wieder aus dem AKH entlassen und zurück ins Heim gebracht. Das Beste aber kommt: Im ärztlichen Befund der besagten neurologischen Station steht, dass sie auf Grund einer Gehirnblutung, die sie bei einem Sturz im HEIM(!) erlitten hat, und wegen Flüssigkeitsmangel(!), ins Spital eingeliefert wurde, und sie nunmehr wieder in gutem Gesundheitszustand entlassen worden ist...
So geht man hierzulande mit alten gebrechlichen Menschen um.
E. B.

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