- Neues Devisenbarometer: Statt Big-Mac-Index nun iPod-Indix - certina, 21.01.2007, 11:01
- Endloser volkswirtschaftlicher Blödsinn, das - Milly, 21.01.2007, 11:23
Neues Devisenbarometer: Statt Big-Mac-Index nun iPod-Indix
-->iPod-Devisenbarometer statt Big-Mac-Index
Um die Kaufkraft zu untersuchen, vergleichen ja Volkswirte Preisunterschiede gleicher Produkte in verschiedenen Ländern. Das britische Wirtschaftmagazin"The Economist" etwa hat bekanntermassen den Big-Mac-Index und zeigt damit, wie viel Dollar der übergroße Hamburger wo auf der Welt kostet. Jetzt gäbe es eine neue Idee: Apples iPod als Kaufkraftbarometer, hat bloombergjüngst gemeldet.
Diese Methode kann Hinweise darauf liefern, ob eine Währung über- oder unterbewertet sei. Die bekannteste Untersuchung dieser Art ist der sogenannte Big-Mac-Index, den die Zeitschrift „The Economist“ seit 20 Jahren veröffentlicht.
Die Commonwealth Bank - eines der größten Geldhäuser Australiens - vergleiche in einer neuen Studie anhand des populären Musikgeräts von Apple die Kaufkraft in 26 Ländern. Dazu rechne die Bank den jeweiligen Verkaufspreis eines iPod Nano mit einem Speicher von zwei Gigabyte in Dollar um.
Am teuersten sei das Gerät demnach mit 327,71 Dollar in Brasilien, am billigsten in Kanada mit 144,20 Dollar. In Deutschland liege der Preis mit 192,46 Dollar im mittleren Bereich. Interessanterweise sei China mit 179,84 Dollar im globalen Preisvergleich im Mittelfeld, obwohl die Frachtkosten dort nahe Null lägen, habe Chefvolkswirt Craig James erklärt. Der iPod wird in China hergestellt. Dem iPod-Index zufolge sei etwa der brasilianische Real überbewertet, weil der iPod dort unverhältnismäßig teuer sei.
Nach Worten von James signalisiere der iPod-Index, dass der Dollar gegenüber verschiedenen Währungen steigen könnte - außer zum Hongkong-Dollar, dem kanadischen Dollar und dem japanischen Yen. Die Ergebnisse dürften seiner Einschätzung nach US-Politikern wenig Freude bereiten: Sie wollen, dass der chinesische Yuan zum Dollar steige und nicht falle. Allerdings habe er eingeräumt, dass für die großen Preisunterschiede nicht nur eine unterschiedliche Kaufkraft verantwortlich sein dürfte, sondern auch Apples Preispolitik.

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