- Zerfallene Weltmächte Rom, F, GB & USA (?) und deren niedergegangenen.Währungen - certina, 29.01.2007, 11:12
Zerfallene Weltmächte Rom, F, GB & USA (?) und deren niedergegangenen.Währungen
--><font size="5">An Bedeutung verlierende Weltmächte und ihre Währungen:
Rom, Frankreich, England und die Vereinigten Staaten</font>
<font size="4">Rolf Nef, Experte vom"Tell Gold and Silver Fund",</font> habe einen sehr interessanten Artikel über niedergehende Weltreiche und die nierdergehende Wertentwicklung der entsprechenden Währungen geschrieben, und er setzt natürlich dazu auch die (derzeitigen) Wertentwicklungen von Gold, Silber und etc. in Zusammenhang."Investor Alert!" schickt Übersetzungen/Überarbeitungen durch’s deutsche Netz)
im Original viele interessante Grafiken/Charts- hier: http://www.financialsense.com/fsu/editorials/2007/0116.html
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Im ersten Kapitel stelle man (nachfolgend) die Entwicklungen von Rom, Frankreich und England vor. Dann werde man sich den Fall der Vereinigten Staaten anschauen, ein Land, welches im 21. Jahrhundert voraussichtlich deutlich an Einfluss verlieren werde.
Der Niedergang einer Weltmacht kündige sich in der Regel durch die Abwertungder jeweiligen Währung an. Noch deutlicher sei zumeist die stark ansteigende Verschuldung der Weltmächte, welche sich im Niedergang befänden. Dies sei oftmals der Fall, da die Expansion vieler Riesenreiche durch Schulden finanziert worden sei. In jedem Fall, den man sich angeschaut habe, könne man den Niedergang anhand statistischer Daten dokumentieren. Jede Entwicklung sei zwar unterschiedlich, aber die große Gemeinsamkeit sei, dass die Währungen aller niedergehenden Weltreiche deutlich an Wert verloren hatten. Zunächst das Römischen Reich:
Rom
Eine Abbildung zeige die Wertentwicklung (Silvercontent of Roman Coins von 100 % in 50 bis 268 n.Chr auf ca. 44 % im Zeitraum) römischer Silbermünzen im Zeitraum von 50 n. Chr. bis 268 n. Chr. Das Römische Reich selber habe ja von 400 v. Chr. bis 400 nach Christus existiert. Die Geschichte des Aufstiegs des römischen Reiches habe sehr der historischen Entwicklung anderer Riesenreiche geähnelt. Ermöglicht sei die Expansion durch eine Bürgerarmee (bezahlt mit Silbermünzen) gewesen, welche fremde Gebiete besetzt und Menschen für das Riesenreich versklavt habe. habe das Reich nicht genügend Silbermünzen aufbringenkönnen, so wurden einfach andere Metalle den Münzen beigemischt.
Man könne zusammenfassen, dass die Staatsführung den Niedergang des Reiches durch die Schwächung der eigenen Währung herbeigeführt habe. Hinsichtlich der Expansion habe es eine Grenze gegeben. Das Empire habe sich zu stark ausgedehnt, habe aber nicht über genügend Silbergeld verfügt und sei schließlich von barbarischen Völkerstämmen überrannt worden
Frankreich
Das zweite Beispiel stelle das Frankreich zur Zeit der Bourbonen dar, welche Frankreich von 1589 bis 1792 regierten. Eine zweite Abbildung vergleiche die Wertentwicklung (die Währung French Ecu sei im Zeiraum von 1600 bis 1800 gegenüber dem eng. Pence von 70 auf ca. 4!!!! verfallen) der französischen Währung im Vergleich mit der englischen Währung im Zeitraum von 1600 bis 1800.
Innerhalb dieser zwei Jahrhunderte habe die Währung drastisch an Wert verloren (s.vor). Die französischen Könige seien ständig in Überseekriege in Afrika und Amerika verwickelt gewesen; natürlich seien diese Kriege durch Schulden finanziert worden. Der so genannte siebenjährige Krieg (1756-1763) sei für Frankreich sehr teuer geworden. Das Resultat sei gewesen, dass Frankreich bei den Bodentruppen und der Marine große Verluste hinnehmen musste und Großbritannien zur führenden Weltmacht aufgestiegen sei.
Die Kolonien und somit auch die potentiellen Steuereinnahmen waren verloren; die Schulden hätten aber weiterhin in den Büchern existiert. 1781 hätten die Zinszahlungen des Staates 24% der gesamten Steuereinnahmen ausgemacht, 1790 hatte der Anteil der Zinszahlungen bereits 95% des gesamten Staatshaushaltes betragen! Steuern seien nur von dem sogenannten 3. Stand der arbeitenden Bevölkerung gezahlt worden, welcher die Masse der Bevölkerung ausgemacht habe. Der Adel und die Kirche seien hingegen von Steuerzahlungen befreit gewesen. Es sei nicht wunderlich gewesen, dass die französische Revolution begonnen habe. Die Adligen seien in Paris an Laternenstangen geknüpft worden, die Kirche habe ihren gesamten Grundbesitz verlorenund der König sei durch die Guillotine hingerichtet worden.
Grossbritannien
Die Briten hätten schon wie die sicheren Sieger ausgesehen: Doch die Kriege mit Napoleon von 1805 bis Waterloo im Jahre 1815 und der Verlust der amerikanischen Kolonien (die Bürger dieser Kolonien wollten doch tatsächlich keine Steuern für die Expansion des Reiches von König George entrichten) hätten zu einem rapiden Anstieg der Verschuldung geführt.
Das ausgeklügeltere Finanzsystem der Bank von England (gegründet worden von König William den Dritten und seinen Geschäftsfreunden aus Amsterdam) habe einen finanziellen Kollaps aber gerade noch verhindern können. Nichtsdestotrotz habe die Bank von England den Umtausch von Banknoten in Gold verboten. Das große Glück der Briten sei gewesen, dass mit dem Einsetzen der industriellen Revolution ein starkes Wirtschaftswachstum eingesetzt habe, was zum Sinken der relativen Verschuldung geführt habe.
Frankreich sei nach der Schlacht von Waterloo militärisch besiegt gewesen, und kein anderer Feind oder Rivale sei in Sicht gewesen. Das 19. Jahrhundert sei die Zeit der Plünderungen der Kolonien und der Verschwendung der britischen Oberschicht mutiert. Diese seien in die Schweiz gereist und seien beispielsweise auf Berge (Matterhorn wurde zuerst durch einen Briten bestiegen) gestiegen. Sie seien die ersten Gäste, welche im winterlichen St. Moritz waren und gätten auch zahlreiche andere Plätze besucht.
Die Briten seien sehr gut angesehen gewesen, da in der Schweiz zu dieser Zeit so viel Geld nur durch sehr harte Arbeit verdient hatte werden können. Frankreich und generell der ganze Kontinent seien aber weiterhin potentielle Feinde geblieben. Der deutsch-französische Krieg, welcher im Jahre 1871 begonnen habe, sei von London begrüßt worden, da er Frankreich schwächte. Die Niederlage Frankreichs habe nun aber zur Geburt der deutschen Nation unter Bismarck geführt und habe Preußen zu einer neuen großen Wirtschaftsmacht gemacht.
Großbritannien, von wo aus der erste Kondratjew-Zyklus mit Dampfmaschinen gestartet sei, habe sich im Jahre 1873 in einer schweren Depression befunden.
Deutschland hingegen habe einen neuen Kondratjew-Zyklus mit Diesel-, Benzin- und Elektromaschinen ausgelöst. Schon bald hätte Deutschland mehr Stahl als England produziert. Die neue Energiequelle Ã-l hätte die deutschen Kriegsschiffe schneller als die englischen Kriegsschiffe gemacht, was zu großen Sorgen in London geführt habe.
Die steigende Wichtigkeit des Ã-ls habe auch dazu geführt, dass die Deutsche Bank und Siemens den Bau der Bagdader- Eisenbahn initiierten (diese führte von Berlin über Ã-sterreich, Serbien und dem Osmanischen Reich zu den Ã-lfeldern nach Kirkuk). Die neue deutsche Eisenbahnverbindung ließ in London sämtliche Alarmglocken läuten, da sich der Landweg nicht mehr unter der Kontrolle der britischen Flotte befand.
Als mit Wilhelm II. ein neuer junger Kaiser im Jahre 1888 den Thron begestiegen habe, habe sich die deutsche Außenpolitik zu ändern begonnen. War die Außenpolitik des eisernen Kanzlers Bismarck noch sehr zurückhaltend und darauf bedacht, den Frieden für Deutschland durch Allianzen zu sichern, sei jener Kanzler im Jahre 1890 von Kaiser Wilhelm entlassen worden.
Der Kaiser habe selbst Kolonien und ein Empire gewollt, sowie es die verwandten Könige in England, Frankreich und Spanien vorweisen konnten. Nach dem Abgang von Bismarck hätten sich die Briten entschieden, in einen Krieg einzutreten, welcher die Mächte auf dem Kontinent entscheidend schwächen sollte. Die Briten rechneten damit, dass das Osmanische Reich schnell besiegt werden konnte, was den Ã-llieferungen ins aufstrebende Deutschland einen Riegel vorschieben würde. Der Krieg ging als der Erste Weltkrieg in die Geschichte ein. Das Ergebnis sei für London trotz des Sieges allerdings nicht zufrieden stellend gewesen.
Erwartet wprden war ein Krieg, welche nur einige Wochen andauern würde. Das Unternehmen habe sich aber zu einer riesigen und sehr teuren Angelegenheit entwickelt, welche über vier Jahre andgeauert habe. Insgesamt hätte der Krieg, der globale Dimensionen annahm, Millionen von Menschenleben gekostet.
Die Gründung der us-amerikanischen Zentralbank sei im Rahmen der Kriegsvorbereitungen durchgeführt worden. Sie sei eine ideale Finanzierungsquelle für das Schatzamt von Großbritannien gewesen. Die hierbei führenden Personen seien Rothschild aus London zusammen mit Warburg und J. P. Morgan aus New York gewesen. Ohne die FED seien die Chancen für Großbritannien weitaus geringer gewesen, ein Krieg zu finanzieren.
Wie sei die amerikanische Finanzhilfe aufgebracht worden? Der Kauf von Kriegsgerät der britischen Regierung in den USA seien mit britischen Pfund bezahlt worden. Die amerikanischen Fabrikanten, wie zum Beispiel Winchester, hätten die erlösten Pfund Sterling bei der FED umgetauscht. Diese habe die Währung jedoch nicht in Gold bei der Bank von England eingetauscht, sondern habe die Devisen als Währungsreserve behalten. In dieser Zeit sei der Geldumlauf in den Vereinigten Staaten um rund 45% gestiegen. Insgesamt habe der Krieg zu einer steigenden Inflation geführt, unter welcher vor allem der kleine amerikanische Mann zu leiden gehabt habe.
Die neue Rechtsgrundlage, welche die Gründung der Federal Reserve ermöglicht habe, wurde nur wenige Monate vor Ausbruch des Krieges durch den Kongress am 23.12.1913 geschaffen. Eigentlich sei die Gründung somit ein Coup der Bänker gewesen. Im April 1914 habe der englische König zusammen mit dem Außenminister Edward Grey den französischen Präsidenten Poincaré besucht. Zudem habe der russische Botschafter Iswolksi an der Konferenz teilgenommen.
Ende Juni sei der Thronerbe des österreichischen Kaiserreiches Prinz Franz Ferdinand in Sarajewo erschossen worden. Dieses Ereignis habe ja dann zur Kriegserklärung von Ã-sterreich gegenüber Serbien, welches von Russland unterstützt wurde, geführt Der Krieg führte wie bekannt zu einem Flächenbrand. Im August 1914 hatte sich Ã-sterreich, Deutschland, Frankreich und Großbritannien im Krieg befunden. Im Jahre 1917 seien britische Truppen mit Hilfe von Giftgas in Bagdad einmarschiert und hätten die Ã-lfelder unter ihre Kontrolle genommen.(...kennt man das nicht...aus allerjüngster Vergangenheit...?) Das Osmanische Reich sei zu Grunde gegangen und die kontinentaleuropäischen Mächte hätten sich gegenseitig geschwächt.
Die Briten hätten bekommen was sie wollten, jedoch zu einem hohen Preis. Die Staatsverschuldung sei von 20% des Bruttosozialproduktes in 1914 auf 190% im Jahre 1920 gestiegen.
Der 2. Weltkrieg habe den Briten den Rest gegeben. Insgesamt habe der Krieg 55 Millionen Menschenleben gekostet. Das Pfund, welches drastisch abwertete (One British Pound in Swiss Francs von 30 auf ca. 3 in der Zeit von 1860 bis 2006)sei der Vorbote des Niedergangs des britischen Empires gewesen. Bis auf einige kleine Inseln sei vom Empire nicht viel übrig geblieben. Relativ gesehen habe das britische Pfund gegenüber dem Schweizer Franken bis heute um 90% an Wert verloren, bereinigt um die Kaufkraft sei es sogar noch mehr.
Niedergang vom Dollar/USA siehe im Original
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[b] hier die Originalfassung
http://www.financialsense.com/fsu/editorials/2007/0116.html

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