- OT Vista: Nachtrag - Ein Bild (Video) sagt mehr als 1000 Worte... - kieselflink, 01.02.2007, 11:21
- 3D-Schnickschnack - SchlauFuchs, 01.02.2007, 11:55
- Re: 3D-Schnickschnack - kieselflink, 01.02.2007, 13:24
- Re: 3D-Schnickschnack - SchlauFuchs, 01.02.2007, 14:30
- Re: 3D-Schnickschnack - kieselflink, 01.02.2007, 13:24
- Re: Linux - Nikolay, 01.02.2007, 12:56
- Re: Linux - Ubuntu - Nikolay, 01.02.2007, 16:21
- Linux User tunen und basteln an ihren Desktops rum, weil... - Burning_Heart, 01.02.2007, 13:02
- Kein Vista und kein Linux, man gebe mir ein Stück Draht und die Erde ist mein - prinz_eisenherz, 01.02.2007, 18:25
- ...nur das kann unser (k)ubuntu nun nicht! ;) - Steuergekreuzigter, 01.02.2007, 18:28
- 3D-Schnickschnack - SchlauFuchs, 01.02.2007, 11:55
Kein Vista und kein Linux, man gebe mir ein Stück Draht und die Erde ist mein
-->Hallo kieselflink,
immer noch die Treppen rauf und runter, als eifriger Missionar für Linux?
Gut so, dafür zu missionieren, das gefällt mir. Eine Meldung heute, in meinem Postfach, zwischen dem sonstigen Werbemüll und den Angriffsversuchen meine Kontonummer zu erschleichen, die ist mir aufgefallen:
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HP bietet nun auch offiziellen Support für Debian GNU/Linux
Hewlett-Packard hat bekannt gegeben, Unterstützung für Debian GNU/Linux zu leisten.
Damit unterstützt HP neben Red Hat und Novell nun einen dritten großen Vertreter des offenen Betriebssystems. Laut Hewlett-Packard habe man Erfahrung mit der Entwicklung von Debian seit 1995. Weiterhin sei das Debian-Projekt in der Open-Source-Community sehr angesehen und respektiert.
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Was ist das? Eines der vielen Strohfeuer, wenn ein Großer der Branche Linux eines halben Blickes würdigt? Eine Vorahnung, eine Perspektive bei einem der Großen, ja nicht den Zug in die andere Richtung zu verpassen? Werden andere folgen? Vorsichtige Versuche in dieser Art sich mit seiner Firmenausrichtung Linux zuzuwenden, die gab es in der Vergangenheit auch immer wieder einmal. Die hatten aber bekanntermaßen nicht die Kraft eine Lücke in die Windowsfront zu reißen, um andere mitzuziehen und sich den Konsumermarkt in der Breite zu erobern, mit Linux als Antrieb, zu ihrer Hardware
Aber, die Diskussion zwischen uns und hier wieder aufgeflackert, hat meinem Gehirn keine Ruhe gelassen. Meistens lasse ich es dann einfach einige Tage einfach nur so vor sich hintreiben, den Verstand. Manchmal fällt mit dann noch etwas Wichtiges ein und manchmal läuft es einfach so aus, die kleine Welle. Aber nun hat mir mein Verstand denn doch noch den Gefallen getan:
Spiele, Windows, Linux
Davon abgesehen, das es die kleinen und größeren Gesellschaftsspiele für Linux auch gibt, wie Schach, alle Karten- Brett- und Knobelspiele, jeglicher Art, sage ich den Windowsanhängern dazu einfach nur, wenn ihr eure grafisch aufgedonnerten Spiele am PC mit Linux so sehr vermisst, na dann verdammt noch mal kauft euch doch die Maschinen von Sony, Nintendo oder MS, die nur für diesen Zweck gebaut werden.
Somit klammere ich diesen Teil der Anwendung für einen Home - PC einfach einmal aus. Und weiter, der PC im Haus, in der Wohnung, wozu ist der nützlich? Nicht nur die „ernsthaften“ Funktionen für sich betrachtet, wie Briefe schreiben und einen Drucker anzusteuern, sondern dabei auch das effektive Preis/ Leistungsverhältnis betrachtet. Eine bessere Schreibmaschine mit Speicher, einer komfortable Korrekturfunktion, eine Vorlagendatenbank e.t.c. die gibt es, klein, fein und nicht teuer. Die hole ich aus dem Flurschrank, schließe sie ans Netzt, schreibe meinen Beschwerdebrief an den Vermieter, speichere den ab und lasse das Schreiben ausdrucken, fertig. Die Maschine wird zusammengepackt und wieder in den Schrank gestellt, an dem Wohnzimmertisch kann wieder zu Mittag gegessen, oder mit den Kindern „Mensch ärgere Dich nicht“ gespielt werden.
Das war vor dem Internet. Mit dem Internet hat sich die Situation grundsätzlich geändert. Diese Funktion, die Teilnahme an dem weltweiten Datenaustausch, das Kaufen und Verkaufen, die Geschwindigkeit dabei, meinetwegen auch die Geldverwaltung, selbst für den Kleinverdiener- und Anleger, akzeptiert. Das ist dem PC beim Privatmann Flügel, Arme und Beine zu verpassen, das ist das Internet. Halt, halt, das genau jedoch könnte auch der schleichende Untergang dieser speziellen Technik, der kompletten PC im Haus, bedeuten. Der Umstand, die Kinder ziehen in den Keller, um das Zimmer für Vaters PC - Hobby freizumachen. Für den PC selbst, der Monitor, der Drucker, der Scanner, die Softwaresammlung, die Kabel von der Telefondose u.s.w. Was soll das?
Rückblick
Soweit war mein Verstand schon ohne mein Zutun gelangt und dann auf einmal erinnerte er sich an eine Begebenheit, vor etwa 10 Jahren! Mein Schwager, schon etablierter Mitarbeiter in der Entwicklung bei Intel in München, mit mir zusammen zu einem Kongress nach Kanada unterwegs. In eben diesem land, zu einem Besuch bei einer Firma für schnelle, für schnellste Datenfortleitung, über Internet. Im Versuchsaufbau und als Zukunftsmodell für eine Firmengründung angedacht, Datenströme mit über 2 MB/ sec. Na und, wirst du dir jetzt denken, immer schneller, immer höher, immer weiter, aber immer noch der gleiche Kuchen.
Nur jetzt haben wir unbemerkt den möglichen Untergang aller uns bisher geläufigen Nutzungen des PC im heimischen Bereich erreicht, einschließlich der dafür alle zwei Jahre neu kreierten OS. Wir können spekulieren, gut begründet, auf den Niedergang von MS, die Prozessorbranche in der heutigen Größe und dem Ende der stürmischen OS - Entwicklung, denn was wird geschehen? Erinnere dich bitte daran, wie gerade die Telekom die Datenleitungen von den Anbietern zum Kunden und wieder zurück ausbaut, zum Filme konsumieren, TV, Bundesligaspiele via Internet, mit dem PC. Um hier zu konkurrieren, müssen Übertragungsgeschwindigkeiten bereitgestellt werden, die uns im Augenblick noch fremd sind.
Ausblick, Zukunft des Home - PC
Ich komme zum Finale, welches sich damals, vor 10 Jahren, schon in der Schublade einer kleinen, aber innovativen Firme befunden hat. Deren Datengeschwindigkeiten damals und noch höher heute mal vorausgesetzt, dann wird in der Zukunft jeder PC - Nutzer einen Bonsai - PC zu Hause haben, nicht größer als die heutigen Router, die ja im Grunde genommen auch nichts anderes sind als ein PC für die besondere Anwendung.
Dann loggst du dich über den Router zu irgendeinem Provider ein, rufst dir welche Textverarbeitung auch immer auf, dort in der Ferne, schreibst deinen Liebesbrief, druckst ihn dir aus, wenn überhaupt, denn den wird man im Normalfall sofort an den Empfänger, per Internet weiterschicken, man speichert ihn auf einer externen Festplatte bei seinem Provider ab, du schließt die Textverarbeitung wieder, beendest die Verbindung und fertig.
Welchen Monsterprozessor braucht dann dein total abgespeckter PC zu Hause, kaum zu sehen, klein und drahtlos in deiner Hand, welche GHz - Taktfrequenz braucht er dafür noch? Nicht viel, im Vergleich zu heute. Die eigentlichen starken CPU - Elefanten, die sind auf den Servermaschinen der Provider eingebaut, dort, um den halben Erdball herum entfernt, wohin du dich einloggst. Nun gut, das war die Textverarbeitung. Nun denke dir die anderen Anwendungen für Willi Wacker den Müllmann dazu, die kleine Bildverarbeitung, die großen, dicken Spiele, seine begehrten Pornofilme für den Feierabend und was weiß ich noch alles.
Wenn folgerichtig dafür keine Bolzen von Prozessoren in der Wohnung gebraucht werden, weil ich alle beim Provider ablangen kann, welche Sorgen habe ich dann noch mit meiner kleinen Einwahlmaschine, mit dem Betriebssystem? Was kümmert mich, was der Provider, dort im fernen Weltall, für die Anwendungen, die ich gerne benutzen möchte, welches OS der benutzt? Das interessiert mich einen feuchten Kehricht.
Du merkst, ich stehe kurz davor einen Roman hinzulegen, was ich nicht machen werde. Aber den eigentliche Hintergedanken, den ich hier im Namen meines vor sich hinduselnden Verstandes versucht habe darzustellen, ich hoffe der ist angekommen.
Die Befreiung, der Weg ins PC - Paradies
Das Ende der dicken Prozessoren, als Massenartikel und das Ende der OS - Moden für den Kleinanwender ist nahe. Vista ist so gesehen nur der zweite, zaghafte Schritt auf den Abgrund zu. Und schon vor zehn Jahren, das habe ich damals als Witterung aufgenommen, hatte Intel einen kleinen Schüttelfrost bei dem Gedanken, das ein großer Prozessor, tausend und mehr Anwender versorgen könnte, von den anderen Hardwarefirmen gar nicht erst zu schreiben.
Der Kapitalismus lebt vom Umsatz und em Gewinn. Und wenn eine CPU für alle hinlangt, was bleibt dann noch vom Umsatz?
Komme ich mit dieser Geschichte ins Fernsehen?
bis denne
eisenherz

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